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Veröffentlicht am 15.09.2016

Bewegender Roman über Freundschaft und Hoffnung

Echo glücklicher Tage
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Titel: Echo glücklicher Tage
Autor: Lesley Pearse
Genre: Historischer Roman
Ersterscheinung: 16.03.2012
Verlag: Bastei Lübbe

Liverpool 1893: Beth und ihr Bruder Sam verlieren erst ihren Vater und dann ...

Titel: Echo glücklicher Tage
Autor: Lesley Pearse
Genre: Historischer Roman
Ersterscheinung: 16.03.2012
Verlag: Bastei Lübbe

Liverpool 1893: Beth und ihr Bruder Sam verlieren erst ihren Vater und dann als dann auch noch ihre Mutter nach der Geburt ihrer Schwester stirbt sind sie plötzlich Waisen. Beth versucht ihre Schwester groß zu ziehen und nebenbei zu arbeiten. Auch Sam hat eine Stelle angenommen. Eines Tages zieht es die beiden nach Amerika wo sie schnell zwei treue Gefährten finden. Mit Ihnen zusammen erleben Sie viele Abenteuer, aber auch einige Rückschläge. Als dann noch Gerüchte über riesige Goldfunde in Alaska aufkommen packen Sie abermals ihre Sachen und legen all ihre Hoffnung in diese Reise.

Autorin
Lesley Pearse wurde in Rochester, Kent, geboren und lebt mit ihrer Familie in Bristol. In England belegen ihre Romane immer wieder die Beststellerlisten. Sie ist neben Ihrer schriftstellerischen Tätigkeit noch Präsidentin für den Bereich Bath und West Wiltshire des Britischen Kinderschutzbundes und engagiert sich für die Bedürfnisse von Frauen und Kindern.

Das Buch
Das Cover ist sehr schön gestaltet und zeigt ein Boot auf einer riesigen Wasserfläche umgeben von einer schönen Landschaft. Es ist nichts neues, aber es spiegelt ein wenig Beths und Sams Schicksal wieder, ein Leben voller Gefahren, aber auch Hoffnung.

Originaltitel: Trust me

Wertung
Lesley Pearse beschreibt auf eine sehr einfühlsame Art den Verlust von Beth und Sams Eltern. Ihr Leben verändert sich total und sie arbeiten hart daran ihren früheren Lebenstandard wieder zu erlangen. Nach jedem Rückschlag schöpfen Sie neue Hoffnung und versuchen das Beste aus ihrem Leben zu machen. Ein Buch voller Hoffnung und Freundschaft, aber auch Verrat und Ausbeutung. Die Autorin entführt den Leser mit einem sehr gefühlvollen Schreibstil in eine neu entdeckte Welt und man kann geradezu spüren wie neue Hoffnung in Beth und Sam aufsteigt. Die Landschaft wird mit wunderschönen Worten beschrieben und die Gefahren und Zustände der neuen Siedlungen werden sehr gut geschildert.

Die Geschichte wird aus Beth Sicht erzählt und man kann sich gut in ihre Situation rein denken. Ihr Bruder Sam hat zwar einen ebenso hohen Anteil an der Geschichte wie Beth, wird aber ein wenig vernachlässigt. Man kann die Gründe seines Handelns, wie auch der übrigen Protagonisten nur erahnen. Nur Beth Handeln und ihre Gefühle werden beschrieben. Daher wirken die anderen Personen etwas fremd und sind dem Leser nicht so sehr vertraut. Trotz allem sind die Charaktere sehr sympatisch und wachsen einem dennoch ans Herz. Man fühlt mit Beth mit und jeder Rückschlag bedeutet aber auch ein Neuanfang und neue Hoffnung.

Die Freundschaft der vier wird sehr gut dargestellt, aber auch deren anfängliche Naivität. Unerfahren brechen sie in eine kaum erforschte und besiedelte Welt auf und versuchen dort ihr Glück. Dass da einiges bei schief geht ist vorhersehbar. Die Charaktere lernen im Laufe der Geschichte aus ihren Fehlern und einige von Ihnen verändern sich deutlich und wirken weniger erwachsener.

Besonders spannend wird es als die vier ins Goldlager nach Alaska aufbrechen. Was sie dort vorfinden ist fast unvorstellbar. Wie viel die Menschen damals auf sich genommen haben ist schon sehr beeindruckend. Sie geben alles auf für ein wenig Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Zustände in den neu entstehenden Siedlungen sind katastrophal, aber die Hoffnung treibt alle voran und die Autorin versteht es wirklich hervorragend das ganze dem Leser zu vermitteln.

Das Buch ist geprägt von schlimmen Ereignissen und es sterben durchaus auch mal die Guten. Viele unerwartete Dinge geschehen, die es schlichtweg unmöglich machen voraus zu ahnen was passieren könnte. Das Verhältnis zwischen schrecklichen Begebenheiten und guten halten sich die Waage. Leider werden die schlechten Zeiten mehr ausgelebt als die guten, die meiner Ansicht nach etwas zu sehr zusammengefasst werden. Aber jeder Schicksalsschlag wird von neuen Lichtblicken erhellt, so dass die Atmosphäre nie bedrückend wirkt.

Fazit
Ein bewegender Roman voller Rückschläge, die aber trotz allem von Hoffnung begleitet werden. Ein harter Kampf um ein besseres Leben als die Armut. Spannend von der ersten Seite an.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannendes Buch mit einigen Längen

Die Plantage
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Titel: Die Plantage
Autor: CATHERINE TARLEY
Genre: Historischer Roman
Ersterscheinung: 01.12.2012
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft

Die junge Witwe Antonia Lorimer lebt in South Carolina. Im Jahr 1781 ist ...

Titel: Die Plantage
Autor: CATHERINE TARLEY
Genre: Historischer Roman
Ersterscheinung: 01.12.2012
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft

Die junge Witwe Antonia Lorimer lebt in South Carolina. Im Jahr 1781 ist der Krieg zu Ende und sie kann wieder auf ihre Plantage Legacy zurück kehren. Doch die ist leider vom Krieg ziemlich zerstört und Antonia setzt alles daran sie wieder aufzubauen. Als dann ein britischer Soldat mit dem Namen William Marshall schwer verwundet dort auftaucht macht sie es sich zur Aufgabe ihn wieder gesund zu pflegen, da im Krieg schon genug Menschen gestorben sind. Noch weiss sie nicht, dass sie genau den Mann gesund pflegt, der Ihren Mann Henry Lorimer getötet hat und sie verliebt sich ihn William.

Autorin
Catherine Tarley wurde 1957 geboren und arbeitete nach ihrem Studium als Dramaturgin für einen US-amerikanischen Filmproduzenten. 2001 kam sie als Produktmanagerin zu einem süddeutschen Buchverlag. Heute lebt sie mit ihrer Familie in München.

Wertung
Auf beeindruckende Weise schildert die Autorin Catherine Tarley die Situation nach und auch während des Unabhängigkeitskrieges. Auch das, was ein Krieg in den Menschen auslösen kann wird nicht verschwiegen. Für William ist der Krieg zu Ende, aber aus ihm ist ein anderer Mensch geworden. Anfangs kann man William nicht richtig einschätzen, denn er erzählt Dinge, die er getan hat, die nur schwer verdaulich sind. Umso erschütternder sind die Erklärungen, warum er so gehandelt hat. Die Sichtweise auf das Verhalten der Protagonisten ändert sich und eine vermeintlich böse Tat wird verständlich, wenn auch nicht immer akzeptabel. Und an manchen Stellen hat man unerwartet Mitleid mit den gewaltbereiten und bösartig erscheinenden Charakteren. Es gibt keine Schwarz-Weiß-Sicht der Dinge.

Das Buch wird anfangs aus der Sicht von Antonia und William geschrieben. Man erfährt viel über die Beiden und die Bewohner der Legacy-Farm. Doch nach einigen Kapiteln wird von anderen Personen berichtet, was am Anfang etwas ungewohnt war. Durch den Wechsel des Erzählstranges versteht man das Verhalten der anderen Personen, was zuvor nach Willkür aussah. Die Charaktere erhalten durch den Sichtwechsel mehr Tiefgang, wenn es meiner Ansicht nach auch ein weniger detailliert gereicht hätte. Durch die recht langen Einblicke in das Leben andere Personen wurde lange Zeit nichts von Antonia oder William erzählt. Dafür werden aber andere Charaktere plötzlich interessanter und man sieht das Ganze aus einer völlig neuen Perspektive.

Die ungerechte Behandlung der Sklaven wird immer mal wieder hervor gehoben und es wird ebenfalls darüber erzählt, dass es selbst den freigelassenen Sklaven oftmals nicht viel besser geht. Auch nach dem Krieg gibt es in diesem Buch viele Intrigen, Verrat und Verluste durch gewalttätige Menschen.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings, der es mir trotz der tollen Geschichte und des wirklich sehr guten Schreibstils schwer gemacht hat weiter zu lesen. William hat schon viele Gräultaten begangen, die man ihm noch ganz gut verzeihen konnte, aber dann tut er etwas, was in meinen Augen nicht notwendig war und einfach nicht zu ihm gepasst hat. Aber selbst darüber hätte ich hinweg sehen können, wenn nicht plötzlich auch noch Antonia etwas unglaublich unrealistisches und naives tun würde, was meiner Ansicht nach nicht nachvollziehbar oder zu entschuldigen wäre. Dadurch haben die Beiden in meinen Augen einiges an Pluspunkten verloren, aber das ist sicherlich Ansichtssache.

Bis kurz vor dem Ende ist man sich noch immer nicht sicher, ob es ein Happy-End gibt und zu keiner einzigen Zeit lässt die Spannung nach, da immer wieder etwas passiert was den Leser fesselt.

Fazit
Ein gelungenes und sehr spannendes Buch über den Unabhängigkeitskrieg der USA und voller Romantik ohne kitschig zu werden. Auch wenn mich die unglaubliche Naivität von Antonia gerade gegen Ende hin ganz schön genervt hat, so ist es doch ein fesselndes Buch für alle, die ihr diese Schwäche verzeihen können und über die teilweise Längen im Buch hinweg sehen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Humorvoller Auftakt

Landluft für Anfänger - 01
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Titel: Landluft für Anfänger (Teil 1)
Autor:Nora Lämmermann, Simone Höft
Genre: Romane & Erzählungen
Ersterscheinung: 29.10.2013
Verlag: Bastei Lübbe

Mia (33) und Iris (44) sind Halbschwestern, die sich ...

Titel: Landluft für Anfänger (Teil 1)
Autor:Nora Lämmermann, Simone Höft
Genre: Romane & Erzählungen
Ersterscheinung: 29.10.2013
Verlag: Bastei Lübbe

Mia (33) und Iris (44) sind Halbschwestern, die sich nicht sonderlich gut leiden können und bislang auch nicht viel miteinander zu tun hatten. Doch dann erben Sie gemeinsam von Ihrer Großmutter einen Hof im Spreewald. Das Problem bei der Sache, es ist eine Bedingung daran geknüpft. Sie müssen mindestens ein Jahr lang in dem Haus leben bevor es ihnen gehört.

Reihe
Die Bücher dieser Reihe gibt es als ungekürztes Hörbuch und als eBook, allerdings nicht als Print-Ausgabe. Die Reihe über die beiden ungleichen Schwestern soll in 12 eBooks unterteilt werden.

Wertung
Der erste Teil der Geschichte hat nur ca. 87 Seiten und ist somit sehr schnell durch gelesen. Wer die Reihe beginnt, der sollte sich im Klaren darüber sein, dass man sich auch die weiteren 11 Bände zulegen muss, weil man so schnell nicht von den beiden ungleichen Schwestern wieder loskommt. Mit viel Sinn für Humor und interessanten Charakteren beschreibt die Autorin immer wieder aus der Sicht von Mia oder ihrer Halbschwester Iris. Jeder Erzählstrang beinhaltet nur ein paar Sätze. Dadurch erhält man einen guten Einblick in die verschiedenen Lebens- und Denkweisen der Geschwister. Während Mia eher unorganisiert ist und viel auf ihr Bauchgefühl hört, so ist Iris Tag durchdacht und auf Karriere ausgelegt. Verschiedener können sie beide nicht sein. Und gerade dieser Unterschied macht es zu einem reinen Vergnügen die Geschichte zu verfolgen.

Der Schreibstil ist humorvoll und spritzig, aber auch ungewöhnlich. Nicht nur, dass die Erzählperspektive nach einigen wenigen Sätzen wieder wechselt, vielmehr sind es die recht kurz gehaltenen Sätze, die sich eher wie Notizen lesen. Wer sich nicht sicher ist, ob einem der Schreibstil zusagt, der sollte sich die kurze Leseprobe bei [...] ansehen, die einen sehr guten Eindruck von der Geschichte vermittelt.

Die beiden Protagonisten Mia und Iris lernt man schnell gut kennen, da aus deren Sicht erzählt wird. Leider werden die Nebenfiguren nicht groß ausgeschmückt und sie wirken noch recht blass und undefiniert. Aber ich denke das kann man nach 87 Seiten auch nicht anders erwarten. Ich schätze, dass die Nebenfiguren teilweise noch eine wichtigere Rolle spielen werden und dann zwangsläufig weiter ausgebaut werden.

Insgesamt hat mir der erste Teil der Geschichte sehr gut gefallen. Wer hier eine abgeschlossene Kurzgeschichte erwartet, der wird hier wohl nicht fündig werden. Das erste eBook ist nur der Beginn einer Geschichte, die nicht mit dem erst Band endet. Die gesamte Handlung zieht sich über 12 eBooks/Hörbücher hinweg. Jeden Monat kommt ein Teil der Geschichte raus, so dass es insgesamt ein Jahr dauert, bis man auch den letzten Teil lesen kann.

Fazit
Ähnlich humorvoll und schön zu lesen wie die Bücher von Kerstin Gier oder Michaela Thewes. Wenn alle 12 Bände so humorvoll sind, dann kann man sich auf eine tolle Geschichte freuen. Wen die lange Wartezeit nicht stört, dem kann ich die Reihe sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Actionreiche Dystophie

Die fünfte Welle
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Titel: Die fünfte Welle
Autor: Rick Yancey
Genre: Science Fiction
Ersterscheinung: 14.04.2014
Verlag: Goldmann Verlag (HC)

Bei der ersten Welle musste die Elektrizität dran glauben. Die zweite Welle brachte ...

Titel: Die fünfte Welle
Autor: Rick Yancey
Genre: Science Fiction
Ersterscheinung: 14.04.2014
Verlag: Goldmann Verlag (HC)

Bei der ersten Welle musste die Elektrizität dran glauben. Die zweite Welle brachte Zerstörung. Die dritte Welle brachte einen tödlichen Virus und es starben sehr viele Menschen. Nach der vierten Welle gibt es kaum noch Menschen und das Überlebensmotto heißt „Traue niemandem“. Die 16-jährige Cassie hat alle vier Wellen überlebt, aber sie hat alles verloren. Die Mutter starb bei der dritten Welle, der Vater erst kürzlich und Ihr Bruder ist abgeholt worden. Cassie glaubt der letzte Mensch auf Erden zu sein, doch dann, als es kaum noch einen Ausweg gibt begegnet sie Evan Walker. Und sie bricht die erste Regel. Sie beginnt Evan zu vertrauen. Die fünfte Welle steht Ihnen noch bevor und sie wird grausam sein.

Reihe
Der englische zweite Teil dieser Reihe erscheint voraussichtlich im September 2014 und soll „The Infinite Sea“ heißen.
1. Originaltitel „The 5th Wave“ - Die fünfte Welle
2. Originaltitel „The Infinite Sea“

Wertung
Der Auftakt zu dieser Dystrophie steckt voller neuer Ideen und es vergeht keine Seite, in der nicht etwas Spannendes passiert. Kaum hat man angefangen zu lesen, lässt die Geschichte einen nicht mehr los. Die Handlung wird zum größten Teil aus Cassies Sicht erzählt. Als dann Evan und Ben noch ins Spiel kommen wechselt die Erzählperspektive immer wieder zwischen den dreien hin und her. Ab und an wird auch etwas aus der Sicht des kleinen Bruders von Cassie erzählt. Auch wenn es vier Erzählstränge gibt, so kommt man doch nicht beim Lesen durcheinander. Schon nach dem ersten Satz weiß man, aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wird. Die Charaktere werden dadurch gut durchleuchtet und man kann gut verstehen, warum sie gerade so handeln und was in Ihren Köpfen vor sich geht. Die vier wichtigsten Personen werden gut beschrieben und haben ihre eigene Persönlichkeit. Die Nebenfiguren werden nur grob angerissen und als Außenstehender sieht man nur, wie diese handeln. Den Grund der Handlungen erfährt man bei Ihnen nicht. Sie wirken sehr blass und der Blick des Lesers wird auf die vier wichtigsten Personen gelenkt, um die es schließlich geht.

Über mangelnde Spannung kann man sich nicht beschweren. Es passiert immer etwas und das Buch beinhaltet keine Längen. Die Erzählung beginnt erst nach der vierten Welle, als Cassie schon alleine ist. Was passiert ist erfährt man nur durch die Erinnerungen von Cassie, die nicht immer in der zeitlichen Reihenfolge erzählt werden. Diese Rückblenden stören zwar nicht den Lesefluss, aber ich hätte es besser gefunden, wenn die Geschichte ein paar Tage vor der ersten Welle begonnen hätte. Aber das ist sicherlich nur meine eigene Meinung. Als Leser erfährt man nach und nach alles, was wichtig ist.

Etwas verwirrend war der Perspektivenwechsel, als Ben das erste Mal vorkam. An dieser Stelle habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass noch eine andere Person eingeführt wird. Es wäre schön gewesen, wenn der Wechsel der Erzählperspektiven besser gekennzeichnet wäre. Allerdings war es auch nur bei diesem einen Wechsel etwas unklar, ansonsten hat man sofort nach der ersten Zeile gewusst, aus wessen Sicht gerade erzählt wird.

Der erste Teil ist abgeschlossen, auch wenn die Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Die fünfte Welle steht ihnen noch immer bevor und es bleiben einige Fragen offen.

Fazit
Eine sehr spannende und actionreiche Dystophie, die Fans dieses Genres lesen sollten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Auftakt

Das Lied des Blutes
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Titel: Das Lied des Blutes
Autor: Anthony Ryan
Genre: Fantasy
Ersterscheinung: 19.03.2016
Verlag: Klett-Cotta

Vaelin Al Sorna ist der berühmteste Gefangene des Reiches und er erzählt auf der Reise seine ...

Titel: Das Lied des Blutes
Autor: Anthony Ryan
Genre: Fantasy
Ersterscheinung: 19.03.2016
Verlag: Klett-Cotta

Vaelin Al Sorna ist der berühmteste Gefangene des Reiches und er erzählt auf der Reise seine Lebensgeschichte. Ein Geschichtenschreiber steht Vaelin erst ablehnend gegenüber, doch je mehr er erfährt, desto mehr fesselt Ihn die berührende Geschichte des größten Kämpfers aller Zeiten. Wie kam es zu den ganzen Gräultaten und warum bekam er die Namen Hoffungstöter und Junger Falke? Was führte dazu, dass er in den Dienst des Königs eintrat?

Autor
Anthony Ryan, 1970 in Schottland geboren, verbrachte er die meiste Zeit seines Lebens in London. Seit seinem großen Erfolg von »Das Lied des Blutes« arbeitet er als Schriftsteller.

Wertung
Eine mitreißende und berührende Geschichte. Die Handlung dreht sich die meiste Zeit um Krieg, Intriegen oder Politik, aber es sind auch die Schicksale der einzelnen Charaktere, die die Geschichte abrunden und zu etwas besonderen machen. Vaelin lernt man erst einmal als einen gefürchteten und zugleich auch hoch geachteten Krieger kennen, der als Gefangener zu einer Reise antritt, in der es um Leben und Tod geht. Doch dann erfolgt der Rückblick in die Vergangenheit und man erfährt, wie er zu dem wurde, der er am Ende ist. Spannend und farbenprächtig wird der Verlauf erzählt. Aber am besten fand ich die Freundschaften, die Vaelin im Laufe der Zeit knüpft. Viele Gerüchte tummeln sich um den besagten Krieger und nicht wenige dieser Geschichten entstanden schon als Vaelin noch sehr jung war. Stück für Stück erfährt man, was davon wahr und was davon erfunden ist. Die Erzählperspektive wechselt mal in die Gegenwart, als Vaelin als Gefangener auf einem Schiff ist und dann wieder in die Vergangenheit, wo man erfährt, wie Vaelin zum Orden kam und zu dem meist gefürchtetsten aber auch geachtetsten Krieger wurde.

Die Charaktere sind sehr detailliert herausgearbeitet und bestechen durch ihre vielfältigen Eigenschaften. Für Vaelins Freunde hat sich der Autor genauso viel Gedanken gemacht, wie um die Hauptfigur selber. Alle haben Sie eine Vorgeschichte, Schwächen und Vorlieben. Vaelin ist kein Alleskönner und er hat genauso seine Stärken und Schwächen wie jeder andere auch. Was ihn zu etwas Besonderem Macht ist die Eigenschaft, dass er zum Anführer geboren wurde. Er versteht es die Menschen zu leiten und ihnen ebenso die Hoffnung zu schenken, wie er es versteht die Hoffnung in den Augen der Feinden zu zerstören.

Die Geschichte ist fesselnd geschrieben, aber zwischendurch hatte ich auch das Gefühl nicht voran zu kommen. Es gab zwischendurch ein paar Längen, aber insgesamt ein wirklich gutes Buch.

„Das Lied des Blutes“ ist dem Fantasy-Genre angeordnet, hätte aber genauso gut auch ein historischer Roman sein können. Es gibt hier keine Magie oder fantastischen Wesen. Lediglich die „dunkle Gabe“ ist dem Fantasy-Bereich zuzuordnen. Durch diese im Buch genannte „dunkle Gabe“ haben manche Charaktere besondere Fähigkeiten. Vaelin selbst besitzt - ohne es anfangs zu wissen - eben eine solche Gabe. Er spürt sofort, wenn ihm eine Gefahr droht. Ein anderer beherrscht ein überaus großes Talent zum Schmieden. Andere können Hellsehen oder außerordentlich gut heilen. Wer mit fantastischen Kreaturen oder Magie rechnet, der wird hier sicherlich enttäuscht sein.

Fazit
Ein sehr spannender Auftakt, der eine ganze Bandbreite von Merkmalen zu bieten hat. Nicht nur was für Leser, die es gerne actionreich haben wollen. Es hat so vieles zu bieten.