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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Wenn es kein Zuhause mehr gibt...

Der Stern vor meinem Fenster
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Die 10-jährige Aniyah und ihr 5-jähriger Bruder Noah lebten bis vor kurzer Zeit noch bei ihren Eltern. Doch dann veränderte sich alles schlagartig. Ihre Mutter ist tot und Aniyah und ihr Bruder kommen ...

Die 10-jährige Aniyah und ihr 5-jähriger Bruder Noah lebten bis vor kurzer Zeit noch bei ihren Eltern. Doch dann veränderte sich alles schlagartig. Ihre Mutter ist tot und Aniyah und ihr Bruder kommen bei einer Pflegemutter unter. Plötzlich taucht ein neuer Stern am Himmel auf. Aniyah weiß sofort, das ist der Stern ihrer Mutter. Für sie als Sternenjägerin (Astronomin) steht fest, er muss den Namen ihrer Mutter bekommen. Sie macht sich auf die Reise nach London mit ihren neu gefundenen Freunden.

Ein spannendes und doch so trauriges Buch über häusliche Gewalt. Die 280 Seiten sind für Kinder ab 10 Jahren sehr gut lesbar. Doch auch für größere Kinder und Erwachsene ist das Buch interessant und auf jeden Fall lesenswert. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Dadurch ist die Geschichte sehr mitreißend. Sowohl Cover als auch Titel passen zum Buch. Auch sind vorne im Buch Karten ihrer Reise, das ist sehr schön. Vor jedem Kapitel ist immer ein Sternenbild. Am Ende des Buches wird dann gesagt, was für ein Sternenbild das ist. Man kann dann herausfinden, inwiefern das Sternbild mit den Erlebnissen von Aniyah zusammenhängt. Was ich gut und wichtig finde, ist hinten im Buch die Aufklärung über häusliche Gewalt. Außerdem steht dort, wo man Hilfe bekommen kann.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Farbenfroh und anders

Der kleine Ritter Kackebart
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Der Titel hat mich eigentlich abgeschreckt, doch nun bin ich froh, dass ich mir das Buch doch angeschaut habe. Die Handlung ist ziemlich süss gemacht.

Auf eine schon etwas spezielle Art wird verdeutlicht, ...

Der Titel hat mich eigentlich abgeschreckt, doch nun bin ich froh, dass ich mir das Buch doch angeschaut habe. Die Handlung ist ziemlich süss gemacht.

Auf eine schon etwas spezielle Art wird verdeutlicht, dass es nicht schlimm ist, anders zu sein. Ich mag nicht drüber nachdenken, das der kleine Ritter und seine ganze Familie Bärte tragen, wo Kacke drin ist. Visuell ist es aber ganz angenehm dargestellt worden. Also überhaupt nicht eklig. Die Zeichnungen im gesamten Buch sind farbenfroh und recht schlicht gehalten. Die Seiten wirken nicht zu überladen, sondern laden dazu ein, betrachtet zu werden und in die Geschichte einzutauchen. Das passt gut zur Altersempfehlung ab 3 Jahre.

Neben Kackebart haben alle Figuren interessante und sehr passende Namen wie zum Beispiel Drache Stinkerülps, Ritter Lackeaff und Prinzessin Tortenwerf. Das ist für Kinder recht lustig. Mein Kind im Alter von 7 Jahren hat die Geschichte ganz allein gelesen und fand sie cool und spaßig.

Von uns bekommt die Geschichte 4 Sterne, weil ich denke, dass man vielleicht etwas nicht so krasses wie einen Kackebart hätte erfinden können, um das vordergründige Thema des Andersseins darzustellen.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Tolle Fortsetzung

Baddabamba und die Höhle der Ewigkeit
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Paula ist nach ihrem Ausflug auf Chronossos sicher nach Crismar, ihrer Heimatstadt heimgekehrt. Doch nun möchte sie wieder zurück zur Insel Chronossos, um ihre Freunde wiederzusehen. Sie nutzt dafür den ...

Paula ist nach ihrem Ausflug auf Chronossos sicher nach Crismar, ihrer Heimatstadt heimgekehrt. Doch nun möchte sie wieder zurück zur Insel Chronossos, um ihre Freunde wiederzusehen. Sie nutzt dafür den Wunschstein, den sie noch von ihrem letzten Abenteuer auch Chronossos hat. Alles wäre gut, hätte der Wunscherfüller nicht noch etwas ergänzt.

Der zweite Teil von Baddabamba ist,  wie schon der erste Band sehr gelungen. Man sollte auf jeden Fall den ersten Teil vorab gelesen haben, denn die Geschichte baut darauf auf. Durch die recht große Schrift lesen sich die fast 400 Seiten gut weg. Das ist auch für Kinder ab 10 Jahren passend. Das Cover und die Bilder im Buch gefallen mir sehr und passen gut zur Geschichte. Auch die Logik der Namen von den Hubanesen ist interessant und die Namen von Baddabambas Familie sind lustig. Zeit kann sehr verwirrend sein. Trotzdem hat es Markus Orths geschafft, die Insel der Zeit gut zu beschreiben und einfach verständlich zu machen. Es war für mich wieder ein schönes Leseabenteuer.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Knochenfund in Berlin

Kannibal. Jagdrausch
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Die beiden Privatermittler Becker und Funke erinnern mich sehr stark an das Team von der TV-Serie Elementary, welche lose auf Figuren und Motive der Sherlock-Holmes-Geschichten basiert.
Bastian Becker ...

Die beiden Privatermittler Becker und Funke erinnern mich sehr stark an das Team von der TV-Serie Elementary, welche lose auf Figuren und Motive der Sherlock-Holmes-Geschichten basiert.
Bastian Becker ist ein sehr spezieller Ermittler aber auch brillanter Denker, der sich nicht von Regeln einengen lässt. Er verbeißt sich regelrecht in seinen Fall. Janina Funke dagegen ist die Partnerin, die ihn immer wieder auf den Boden der Realität zurückführen muss, sie ist quasi seine Verbindung zum wahren Leben.

Im vorliegenden Fall wurde ein Koffer mit Knochen mitten in Berlin gefunden. Beckers Gedanken gehen gleich in Richtung Kannibalismus. Funke ist da eher zurückhaltend und recherchiert zu dem dabei gefundenen Buch.

"Erst wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein. So unwahrscheinlich sie auch klingen mag."
(Seite 28)

Der Autor Mark Benecke hält sich nicht mit Belanglosigkeiten auf. Er nutzt oft kurze, prägnante Sätze. Man merkt, dass sich der Autor mit der Materie Kriminalbiologie auskennt. Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Obwohl das Buch nur knapp 200 Seiten hat, habe ich nichts vermisst.
Die Geschichte blieb bis zum Ende hin spannend und der Fall lange ungeklärt, auch wenn ich recht schnell einen Verdacht hatte.

Ich kenne den ersten Kriminalroman von Mark Benecke namens Viral. Blutrausch (noch) nicht. Obwohl dort die selben Ermittler die Hauptrolle spielen, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen.

In den Buch sind mir leider ein paar inhaltliche Fehler aufgefallen. So zum Beispiel, dass ein und dieselbe Figur sowohl Marcel als auch Ronald heißt. Solche offensichtlichen Fehler verderben mir ein wenig den Lesespaß. Aus diesem Grund gibt es 4 statt 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Gelungene Fortsetzung

Die Dinoschule – Rettet Sauritius! (Band 2)
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Dies ist der 2. Band aus der Reihe Die Dinoschule und ich möchte allen Leser:innen empfehlen, zuvor den ersten Band gelesen zu haben.

Das Buch ist in 10 Kapitel eingeteilt und am Ende gibt es ein kleines ...

Dies ist der 2. Band aus der Reihe Die Dinoschule und ich möchte allen Leser:innen empfehlen, zuvor den ersten Band gelesen zu haben.

Das Buch ist in 10 Kapitel eingeteilt und am Ende gibt es ein kleines Dinolexikon sowie eine Leseprobe des 3. Bandes.

In "Rettet Sauritius" geht es darum, das die Bewohner der geheimen Insel Sauritius befürchten, entdeckt zu werden. Hubschrauber kreisen über der Insel und deshalb müssen alle Dinosaurier versteckt werden. Die drei Freunde Tom, Freddy und Onea sind natürlich wieder mittendrin und werden sogar zu Dino-Detektiven.

Die Geschichte ist wieder gut als Vorlesegeschichte geeignet, aber auch für geübte Erstleser (ab 8 Jahre) ist sie zu empfehlen. Es gibt einige Bilder, die die Geschichte passend begleiten.

Der Text ist sehr spannend geschrieben und man kann der Geschichte gut folgen.
Er wird zum Beispiel angesprochen, dass man seine Welt mit offenen Augen betrachten soll, denn sie ist schützenswert. Auch wird in der Geschichte verdeutlicht, dass jedes Kind unterschiedliche Stärken hat. Freundschaft ist wichtig und zusammen sind die Kinder als Team unschlagbar.

Leider sind mir ein paar kleine inhaltliche Fehler aufgefallen, die manch anderer aber vielleicht einfach überliest. Auch kam mir das Ende zu abrupt. Da wäre es schön gewesen, wenn es in einem weiteren oder längeren Kapitel etwas ausführlicher behandelt worden wäre.

Fazit: Gelungene Fortsetzung einer Dino-Geschichte mit einem etwas zu schnellen Ende.

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