Langatmig, verworren und wenig Spannung
Der Fluch vom Valle della LunaDie Genueser Großfamilie Pisu stammt ursprünglich aus Sardinien. Dort scheint auch der Ursprung des Familienfluches zu liegen, denn in der letzten Zeit sterben die Pisus unter zum Teil merkwürdigen Umständen. ...
Die Genueser Großfamilie Pisu stammt ursprünglich aus Sardinien. Dort scheint auch der Ursprung des Familienfluches zu liegen, denn in der letzten Zeit sterben die Pisus unter zum Teil merkwürdigen Umständen. Einige der Todesfälle sehen wie Unfälle aus, doch die weitläufige Verwandte, Sandra, ist mit Komissarin Nelly Rosso befreundet und bittet sie um Hilfe.
Nun hat sie das Pech nicht nur ein chaotisches (sehr ausführlich beschriebenes) Privatleben zu haben sondern sie darf sich mit dieser Angelegenheit herumschlagen. Im Kollegenkreis hält man die ersten Todesfälle noch für Unfälle.
Nelly steht zwischen zwei Männern und verzettelt sich total, da einer ihr Vorgesetzter ist und sie diese Affäre natürlich geheim halten. Ihr Privatleben wird sehr detailliert geschildert, dies und die langatmigen familiären Verbindungen innerhalb der Familie Pisu tragen leider gar nicht zu einem konstanten Spannungsbogen bei.
Das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz, Genua und ganz besonders Sardinien werden anschaulich beschrieben. Die Spannung hält sich dafür umso mehr in Grenzen und das Ende ist bis auf Details schon länger vorher klar.
Die Geschichte brauchte recht lange bis sie endlich in Fahrt kam und ich hätte beinahe aufgegeben, habe das Buch aber für eine Challenge gelesen und mich daher durchgebissen. Überzeugt hat es mich nicht, die beiden vorherigen Bände und den noch folgenden werde ich bestimmt nicht lesen.