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Veröffentlicht am 02.05.2023

Magie und Chaos

Sparkling – Maries zauberhafte Welt
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Das Waisenkind Marie wurde von Luuk Vorlost adoptiert und in bunter Magie ausgebildet. Noch ist sie nicht fertig mit ihrer Ausbildung und es fehlt ihr einiges an Wissen. Doch dann wird Luuk entführt und ...

Das Waisenkind Marie wurde von Luuk Vorlost adoptiert und in bunter Magie ausgebildet. Noch ist sie nicht fertig mit ihrer Ausbildung und es fehlt ihr einiges an Wissen. Doch dann wird Luuk entführt und Marie macht sich auf die Suche nach ihm. Unterstützt wird sie dabei von Gestaltwandler Alfred und dem Malmag Philip, einem nicht magischen Jungen.

Schon bald erkennt Alfred, dass ihnen die Zeit davon läuft, während Marie verzweifelt versucht, sich auf die Zauberei zu konzentrieren und nicht noch mehr Chaos mit den Sparkles, kleine Funken, die von ihren Zaubereien absplittern, anzurichten.

Die Geschichte ist sehr magisch und die Autorin baut eine eigene Welt neben unserer Realität auf. Dabei geht sie aber nicht so sehr in die Tiefe und manches bleibt durchaus verborgen. Dennoch ist es lustig, Marie zu beobachten und das Chaos, das sie mit ihren Zaubereien anrichtet.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen, vor allem für Kinder ab 10 Jahren. Illustrationen finden sich nur in Form eines Rahmens zu Kapitelanfang wieder.

Die Charaktere sind gut beschrieben und man wird sehr schnell warm mit ihnen. Die sind nicht rund, sondern haben ihre Ecken, Macken und Kanten. Aber so soll es auch sein und dadurch wirkt die Geschichte realistischer.

Freundschaft und Zusammenhalt steht ebenso im Vordergrund wie Toleranz. Auch dass man ruhig Fehler machen darf, sie jedoch zugeben und daraus lernen soll.

Fazit:
Ein spannende Geschichte, mit Magie, Freundschaft und ein wenig Chaos.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Liebe und Affären

Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz
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Der Tod ihrer Mutter macht Adelheid immer noch schwer zu schaffen. Auch gibt sie die Schuld dafür der Fürstin, die nach Adelheid Meinung notwendige Unterstützung und Hilfe verweigert hat.
Abgelenkt wird ...

Der Tod ihrer Mutter macht Adelheid immer noch schwer zu schaffen. Auch gibt sie die Schuld dafür der Fürstin, die nach Adelheid Meinung notwendige Unterstützung und Hilfe verweigert hat.
Abgelenkt wird Adelheid nicht nur durch die Sorge um ihre Geschwister, sondern auch von dem Brief, den sie im Kamin entdeckt hat und der den Fürsten in Probleme stürzen könnte. Noch verwahrt Adelheid den Brief, doch was, wenn sie dem Drängen des Unbekannten nachgibt, der ihr viel Geld für belastendes Material gegen den Fürsten geboten hat?


Adelheids Geschichte wird im zweiten Teil nahtlos fortgesetzt, weswegen es von Vorteil ist, die Reihe chronologisch zu lesen. Nicht nur Adelheid, auch ihre Freundin Hedda Pietsch und der Diener Viktor Novak leider unter der aktuellen Situation. Die Fürstenfamilie geht schweren Zeiten entgegen und diese Unsicherheiten, Ängste und Sorgen lasten auch nicht zuletzt auf dem Personal.

Die Autorin Hanna Caspian hat nicht nur den Haushalt des Fürsten Philip zu Eulenburg und Hertefeld lebhaft eingefangen, auch die Emotionen, Stimmungen und Einflüsse werden anschaulich transportiert, obwohl ich als Leserin nicht die unteren Etagen verlassen habe.

Der Schreibstil ist gewohnt gut, flüssig und spannend. Jedoch fand ich den zweiten Teil etwas schwächer als den ersten. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf das Finale und wie die Geschichte, die einen wahren Hintergrund hat, weiter geht.

In diesem Band schaut die Autorin auch über den Tellerrand hinaus, wagt einen Blick in die Politik und die sich beginnenden Gruppierungen von Bediensteten.

Fazit:
Mir hat der zweite Teil gut gefallen, etwas schwächer als der erste, aber dennoch so spannend, dass ich wissen möchte, was im dritten Teil passieren und wie es mit Adelheid und ihren Freunden weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Schimmerschuppen und Mißverständnisse

Madame Kunterbunt, Band 2: Madame Kunterbunt und das Abenteuer der Wunderwünsche
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Die 3a findet ihre neue Lehrerin Madame Kunterbunt richtig toll und hofft, dass es kein Traum war. Doch Madame Kunterbunt kommt lediglich etwas später zur Schule und der Direktor hat eine Überraschung ...

Die 3a findet ihre neue Lehrerin Madame Kunterbunt richtig toll und hofft, dass es kein Traum war. Doch Madame Kunterbunt kommt lediglich etwas später zur Schule und der Direktor hat eine Überraschung für Klasse. Der neue Spielplatz will geplant und umgesetzt sein. Und wer eignet sich dafür besser als die beiden Chamäleons von Madame Kunterbunt, die mit ihren Schimmerschuppen Wünsche erfüllen können.

Aber dann geht dauernd etwas schief und die Wünsche scheinen nicht mehr so recht zu klappen. Was ist da bloß los?

Der zweite Band mit Madame Kunterbunt und ihren beiden Chamäleons setzt nahtlos an den ersten Teil an. Auch dieses Mal wird es wieder magisch, wenn auch mit Hindernissen und Missverständnissen. Die Kinder der 3a sollen einen Spielplatz planen und bauen und wissen nicht so recht, was sie machen wollen. Bei einem Spaziergang und einer Übernachtungsparty kommen den Kindern ganz zauberhafte Ideen.

Es ist wieder viel Magie im Spiel, aber auch Spaß, Freundschaft und Zusammenhalt machen dieses Buch aus. Die Sprachprobleme der beiden Chamäleons sind unterhaltsam und lockern die Geschichte humorvoll auf.
Sehr spannend geschrieben, kindgerecht und auch für ungeübte Leser wunderbar geeignet, kommt man zusammen mit der Klasse 3a dem Problem mit den Schimmerschuppen auf die Spur.

Fazit:
Der dritte Teil ist bereits angekündigt und ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht und welche Abenteuer die Kinder der Klasse 3a als nächstes erleben werden

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Leser und Schreiber im Kampf um die Wirklichkeit

Hedda Ambris und die Meister der Wirklichkeit
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Im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern und ihren Eltern hasst Hedda lesen. Die obligatorischen Bücher, die sie zum Geburtstag immer bekommt, wandern ungelesen ins Regal und mit der Zeit haben ihre Eltern ...

Im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern und ihren Eltern hasst Hedda lesen. Die obligatorischen Bücher, die sie zum Geburtstag immer bekommt, wandern ungelesen ins Regal und mit der Zeit haben ihre Eltern es aufgegeben, ihr Bücher zu schenken.
Als Hedda dann 13 Jahre alt wird, liegt plötzlich wieder ein Buch auf dem Geburtstagstisch. Es ist ein Buch, das schon ihre beiden Geschwister bekommen haben und Hedda ist nur wenig begeistert.
Als ihre Eltern dann jedoch nötigen, das Buch an einer bestimmten Stelle aufzuschlagen und eine Passage vorzulesen, passiert etwas sehr merkwürdiges. Ein Bild im Zimmer verschwindet und taucht an einer anderen Stelle wieder auf.
Plötzlich ist Hedda Mitglied im erlauchten Kreis der Reader Society und weiß gar nicht so recht, wie ihr geschieht. Sie soll eine Leserin sein? Dabei hasst sie doch lesen. Aber darauf können die Mitglieder keine Rücksicht nehmen. Mit ihren Fähigkeiten muss Hedda gegen die magischen Schreiber kämpfen und dafür sorgen, dass diese die Wirklichkeit nicht mit ihren Texten verändern. Und das ist gar nicht so einfach, wie es zu nächst klingt, denn ein Meisterschreiber treibt sein Unwesen in London.

Der Klappentext verbunden mit der dahinterstehenden Idee hat mich angesprochen. Schreiber, die durch ihre Texte in die Wirklichkeit eingreifen, diese verändern und komplett auf Kopf stellen können auf der einen Seite. Leser, die diese Texte lesen und damit das Ganze wieder rückgängig machen können, auf der anderen Seite.
Die Geschichte beginnt zunächst sehr ruhig und man kann in Ruhe sich in der Welt von Hedda zurechtfinden. Als einzige von drei Kindern scheint sie die Gabe einer Leserin geerbt zu haben. Dabei ist sie die Einzige, die Lesen doof findet und sich viel lieber in reale Abenteuer stürzt. Hedda ist sehr plastisch gezeichnet, man spürt deutlich ihre Unlust, was das Lesen angeht und ihren Drang, lieber Abenteuer zu erleben. Sie ist neben ihrer Mentorin Lady Culpepper und dem Meisterschreiber die stärkste Person im Buch. Die anderen Protagonisten sind eher blass und zweidimensional gezeichnet. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, denn die Geschichte basiert nicht nur auf den Schultern dieser drei Figuren.
Nachdem Hedda von der Bedrohung durch den Meisterschreiber erfahren hat, nimmt die Geschichte Fahrt auf und wird zunehmend spannender. Als Leserin durfte ich Hedda über die Schulter blicken und mir zusammen mit ihr Gedanken machen und auch sie bei ihrer Arbeit beobachten.
Das Buch ist sehr spannend, doch es gibt einige Längen im Text. Auch hätte ich mir mehr Tiefe bei den Gegnern gewünscht. Alles in allem ist es aber ein solides Buch zu einer Thematik, die mich interessiert hat und begeistern konnte.
Fazit:
Ein spannendes Thema, das gut ausgearbeitet wurde, bei den Figuren hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Doch in Summe war es ein spannender Ausflug in die Welt von Lesern und Schreibern und wie die Realität noch zu retten ist.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Ausflug zur Steilküste

School of Talents 3: Dritte Stunde: Monster in Sicht!
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Alva ist ein ganz normales Mädchen, wenn sie nicht eine besondere Gabe hätte. Sie kann Tiere verstehen und diese sind manchmal richtig laut. Zum Glück geht Alva inzwischen in die School of Talents, wo ...

Alva ist ein ganz normales Mädchen, wenn sie nicht eine besondere Gabe hätte. Sie kann Tiere verstehen und diese sind manchmal richtig laut. Zum Glück geht Alva inzwischen in die School of Talents, wo sie nicht nur auf Gleichgesinnte trifft, sondern auch lernt, mit ihrer Gabe umzugehen. Nebenbei passieren immer noch eine Menge Abenteuer, die den Schulalltag kräftig durcheinanderwirbeln. So auch in diesem Buch, wo plötzlich am Strand große Fußabdrücke im Schlamm gefunden werden. Gibt es etwa ein Monster auf der Insel?

Das Buch ist der dritte Band der Reihe um Alva und ihre Freunde mit den besonderen Talenten. Dieses Mal sollen die Kinder an der Steilküste Fossilien sammeln. Dabei stoßen sie auf unerklärliche Fußabdrücke. Diese sind sehr groß und passen zu nichts, was die Kinder so kennen. Auch Kratzspuren am Turm lassen sich nicht wirklich zuordnen.

Wie immer hilft die Tafel in der Mensa den Kindern weiter und gibt ihnen mit einem Gedicht Hinweise. Das ist dann spätestens der Punkt, an dem die Leser:innen auch anfangen zu rätseln. Nur dürfen die es in einer warmen und sicheren Umgebung, während sich Alva und ihre Freunde in Gefahr begeben und man als Leser: die Luft anhält.

Das Buch ist wieder sehr spannend und kindgerecht geschrieben. Die Figuren sind bereits von den vorherigen Bänden bekannt und ich würde auch raten, die Reihe von Beginn an zu lesen, damit man genau weiß, welches Kind welches Talent hat und wie es damit schon umgehen kann.

Die Geschichte ist plastisch geschrieben und bietet einige Wendungen und Überraschungen. Auch wenn der Fall in sich abgeschlossen ist, ahnt man, dass die Reihe fortgesetzt werden wird und man freut sich auf den nächsten Band.

Fazit:
Eine spannende Fortsetzung mit einem neuen Rätsel, das Alva und ihre Freunde dank ihrer Talente und ihrer Freundschaft gemeinsam lösen können.

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