Zuviel Konstruktion, zu wenig Gefühl
Lieber den Frosch geküsst als gar keinen PrinzSabin hütet während der Flitterwochen ihrer Freundin deren kleinen Bauernhof.
Das ihr dabei, als Kriminalkommissarin aus Düsseldorf, auch gleich noch ein Fall bis ins Sauerland folgt, konnte sie nicht ...
Sabin hütet während der Flitterwochen ihrer Freundin deren kleinen Bauernhof.
Das ihr dabei, als Kriminalkommissarin aus Düsseldorf, auch gleich noch ein Fall bis ins Sauerland folgt, konnte sie nicht ahnen.
Wird sie dem Verbrechen auf die Spur kommen und trotzdem allen Tieren und ihrem Undercoverjob auf einer Beautyfarm gerecht werden können?
Das Cover war für mich ein echter Eyecatcher. Die Streifen, die Farben, der Titel und mein Interesse war geweckt.
Sabin ist in ihrem wahren Leben Kriminalkommissarin. Als der Jaguar ihres Chefs gestohlen wird, nachdem er in der Nähe ihres Aufenthaltsorts weilte, ermittelt Sabin zusammen mit ihrem ortsansässigen Kollegen Tim und versucht Licht ins Dunkel zu bringen.
Dafür wird sie als Kosmetikerin in eine Beautyfarm eingeschleust.
Schon schnell ist dem Hörer klar, wo sich das gestohlene Auto befindet. Über die Zusammenhänge wie wer an das Auto kam bleibt man jedoch länger im Unklaren. Hier kommen die Informationen nur Kleckerweise und somit hat man zunächst andere Personen unter Verdacht. Auch bei den professionellen Ermittlern gehen die Meinungen auseinander.
Sabin hat es nicht leicht mit der Versorgung der Tiere, bei der ihr aber auch noch der Bruder des Bräutigams hilft, dem Job auf der Beautyfarm, von dem sie so sehr wenig Ahnung hat, und den Liebesbezeugungen zweier Kontrahenten.
Mir war der ganze Roman ein wenig zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Sabines Beautyfauxpass waren alle nicht wirklich schlimm und wandelten sich sogar in feine Glücksfälle um. Ihre Ermittlungen waren eher plump und töricht, nicht gerade beschreibend für gute Polizeiarbeit.
In Liebesdingen war sie ein wenig diffus, sonst hätte sie schneller gemerkt was mit den Männern in ihrer Umgebung nicht stimmt.
Auch die Rettung des Hofes und die ganze Organisation, die sie dafür aufbringen musste ließ mich stutzen. Mit zwei so zeitintensiven Jobs hätte sie nicht noch Zeit für polizeiliche Ermittlungen aufbringen können.
Für mich ein wenig zu übertrieben und konstruiert.
Leichte Unterhaltung, aber nicht mehr.