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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2023

Klare Sprache mit viel Gefühl, sehr anregend verarbeitet

Die geheime Sex-Loge | Erotische Geschichten
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Hinter Alisha Bell steckt ein Autorenduo. Manchmal bemerkt man als Leser den Wechsel der Autoren, doch hier fand ich keine Anzeichen. Vielleicht das eine, allerdings positive, dass die Geschichten für ...

Hinter Alisha Bell steckt ein Autorenduo. Manchmal bemerkt man als Leser den Wechsel der Autoren, doch hier fand ich keine Anzeichen. Vielleicht das eine, allerdings positive, dass die Geschichten für mich als Frau sehr ansprechend sind, ich mir aber auch vorstellen kann, dass Männer sie gerne lesen. Einerseits zeigen sie Gefühl, sprechen aber auch eine klare erotische Sprache.
Die Geschichten bewegen sich meistens, nicht alle, im Rahmen von Macht, Dominanz, Unterwerfung und freiwilliger Auslieferung. Gerade die Geschichte die dem Titel „Die geheime Sex-Loge“ zugeordnet ist, fordert von der Protagonistin einiges, entführt den Leser aber gleichzeitig in ein Szenario, das er wahrscheinlich real nicht erleben wird können.
Aber egal ob es sich um einen strengen Chef, einen jungen Soldaten oder einen äußerst attraktiven Handwerker handelt, alle erotischen Szenen sind in deutlicher Sprache beschrieben ohne vulgär zu wirken. Der Leser kann mit Leichtigkeit in eine Szene eintauchen und mit den Figuren lachen, lieben und auch mitfühlen.
Das Cover ist sehr anregend gestaltet, auch wenn ich jetzt gerade dieses Bild keiner Geschichte zuordnen könnte.
Als Fazit halte ich fest, dass ich das Buch jedem Leser empfehlen kann, soferne etwas Interesse an erotischen Geschichten besteht.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Umweltbewusstsein früh und humorvoll näherbringen

Der HEISSbär
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„Der Heissbär“ wurde von unserer Kindergruppe sehr gut angenommen. Beim erstmaligen Lesen hatten sie einfach ihren Spaß mit ihm. Der in Reimform geschriebene Text ist kurz, kindgerecht und witzig. Axel ...

„Der Heissbär“ wurde von unserer Kindergruppe sehr gut angenommen. Beim erstmaligen Lesen hatten sie einfach ihren Spaß mit ihm. Der in Reimform geschriebene Text ist kurz, kindgerecht und witzig. Axel Fischer hat es sehr gut geschafft ein schweres Thema locker klingen zu lassen. Auch wenn vorab der Spaß an der Geschichte im Vordergrund stand, haben die Kinder bei den Wiederholungen und weiterführenden Angeboten immer wieder den Heissbären erwähnt. Er hat doch gesagt… er hat doch getan….
Aufgrund der großen, aussagekräftigen Illustrationen von Maryna Skyba können Kinder das Buch auch ohne weiteres alleine durchblättern und sie können die Aussagen, auch ohne lesen zu können, aus dem Gedächtnis abrufen. Zumindest dem Sinn nach. Und das finde ich schon spannend.
Am Ende des Buches befindet sich eine Seite mit dem Heissbären als Ausmalbild. Ebenso ist ein Poster dem Buch beigefügt.
Wir hatten auf den zirka 40 Seiten Spaß und eine kleine Portion Umweltbewusstsein konsumiert, weitergegeben und Kinder für neue Ideen begeistern können.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Schonungslos ehrlich, faszinierend offen

Liebewesen
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Lio und Max haben beide eine Vergangenheit, von der sie sich noch nicht befreit haben. Gerade bei Lio ist es diese schonungslose Offenheit mit der Caroline Schmitt schreibt, die berührt und betroffen macht. ...

Lio und Max haben beide eine Vergangenheit, von der sie sich noch nicht befreit haben. Gerade bei Lio ist es diese schonungslose Offenheit mit der Caroline Schmitt schreibt, die berührt und betroffen macht. Trotz dieser tiefen und ernsten Themen wirkt die Geschichte nicht so schwer, dass der Leser davon nach unten gezogen wird. Eher wirken der Schreibstil und die Beschreibungen fesselnd und spannend.
Beide Figuren machen im Laufe des Buches eine Entwicklung durch. Das gleichbleibend Konstante ist die tiefe Freundschaft zwischen Lio und Mariam. Sie ist auch sicherlich für Lio ein Fels in der Brandung. Die Entscheidungen der Protagonisten, hier vor allem von Lio, sind aufgrund ihrer Vergangenheit für mich durchaus nachvollziehbar.
Das Cover von „Liebewesen“ ist in meinen Augen provozierend. Im übertragenen Sinn passt es aber sehr gut zur Handlung.
Mein Fazit ist, dass es sich hier um ein sehr gelungenes Debüt handelt. Nichts wird beschönigt, sondern auch oftmalige Tabus angesprochen. Trotz schwerer Themen fesselte mich die Geschichte von Lio und Max und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Hellauf begeistertes Kind, wichtige Botschaft, etwas überspitzt aber witzig

Der kleine Ritter Kackebart
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Wie schon das Cover zeigt, sind die Illustrationen wirklich toll. Farbenfroh, das Wesentliche zeigend und doch schlicht gehalten. Ich finde Oliver Kurth hat hier sehr gute Arbeit geleistet.
Die Geschichte ...

Wie schon das Cover zeigt, sind die Illustrationen wirklich toll. Farbenfroh, das Wesentliche zeigend und doch schlicht gehalten. Ich finde Oliver Kurth hat hier sehr gute Arbeit geleistet.
Die Geschichte „Der kleine Ritter Kackebart“ wurde von meinem 5-jährigen Versuchskind hellauf begeistert angenommen. Ich musste das Buch sechsmal am Stück vorlesen und jedesmal hat er sich wieder vor Lachen gebogen. Das beste Kompliment eines Kindes, wenn es Geschichten immer wieder hören will.
Die Botschaft, dass es gut ist, wenn man anders ist, hat der Autor David Safier hier sehr überspitzt dargestellt. Wer will schon Kacke im Bart haben? Aber genau diese Überzeichnung zeigt Kindern worauf es ankommt. Nicht nur die Namen (Kackebart, Pipifax, Windelpups, Tortenwerf, Tanzimkreis, Stinkerülps, …) sind ungewöhnlich und einprägsam, der gesamte Text ist humorvoll aufgebaut.
Das Buch ist für Kinder ab drei Jahre angesetzt. Auch wenn die Botschaft hier vielleicht noch nicht so verstanden wird, aber Illustration und Textmenge sowie Aufbau ist durchaus auch für diese Altersklasse entsprechend. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Hoch erotisch und fordernd zugleich

Ich muss gehorchen | Erotische SM-Geschichten
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Das Spiel mit Unterwerfung und Dominanz wird in diesen sieben Geschichten sehr eindrucksvoll und vor allem facettenreich dargestellt. „Ich muss gehorchen“ bietet für Einsteiger bis Erfahrene einen Anreiz.
Wie ...

Das Spiel mit Unterwerfung und Dominanz wird in diesen sieben Geschichten sehr eindrucksvoll und vor allem facettenreich dargestellt. „Ich muss gehorchen“ bietet für Einsteiger bis Erfahrene einen Anreiz.
Wie von Alexandra Gehring gewohnt, schafft sie es mit Wörtern auf wenigen Seiten eine hoch erotische, anregende Szenerie zu bauen. Durch die bildlichen Beschreibungen kann der Leser in seine inneren Bilder abtauchen. Mich fasziniert die Fähigkeit der Autorin ihre Geschichten so realitätsnah wie möglich zu erzählen.
Erotik und Sinnlichkeit bilden weitere wichtige Punkte, obwohl es schon manchmal heftig zur Sache geht. So manche Sub wird hier gefordert und hart an ihre Grenzen geführt. Gut gefällt mir auch die Darstellung der verschiedenen Beziehungen zwischen Sub und Dom. Von einer liebevollen Ehe bis zu unbekannten Fremden in einem Club ist vieles vorhanden. Fast jeder Dom kümmert sich auch um seine Sub. Wenn ich von realitätsnah spreche, darf aber auch der weniger sympathische Dom, der unter Kontrollverlust zu leiden scheint, nicht fehlen.
Von mir gibt es für diese Einblicke in die Welt der freiwilligen Unterwerfung eine volle Leseempfehlung.

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