Sommer auf Sylt. Seit Tagen liegt eine drückende Hitze über der Insel. Segen für die Urlauber, Fluch für den arbeitenden Teil der Bevölkerung, denn die Insel platz aus allen Nähten. Inmitten der Idylle von Sonne, Strand und Meer verschwindet ein kleines Mädchen spurlos. Als dessen Kleidung gefunden wird, scheint sich der schreckliche Verdacht auf ein Verbrechen zu bestätigen. Doch es soll noch schlimmer kommen. Innerhalb weniger Tage verschwinden zwei weitere Mädchen spurlos. Mitten am Tag. Inmitten von Menschenmengen. Der Täter hält sich also weiterhin auf der Insel auf. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Nicht nur die vom Festland angereiste Kripo gibt alles, um den Täter zu finden, auch der heruntergekommene Journalist Fred Hübner beginnt auf eigene Faust mit Ermittlungen.

Ein super Krimi, bei dem man Mal wirklich bis zum Schluss keine Ahnung hat, wer der Mörder ist. Witzig geschrieben, keine Logik-Lücken wie teilweise bei anderen Krimis der Fall... einziges Manko: Man ist zu schnell durch!

Das Buch ist eine gute Aufbereitung dieser Zeit. Dieses Thema in Romanform zu schreiben macht es leicht zu lesen und man kann sich trotzdem sehr gut in diese Epoche zurückversetzen. Die Betrachtung aus den drei verschiedenen Perspektiven ist gut ausgearbeitet. Die Liebesgeschichte war für mich nicht unbedingt stimmig, eine gute Feundschaft zum Pastor hätte das Ganze etwas runder gemacht

Liest sich Recht gut, auch wenn manche Charaktere doch deutlich überzeichnet sind

Der spannende Krimi zeigt auch in herrlich lebhafter Weise das Leben im Allgäuer Dorf Maria Steinbach. Dort leben einige Eigenbrötler, die so manche Geheimnisse haben. Ein Mord passiert und sorgt für viel Unruhe bei den Dorfbewohnern. Viele kommen als Täterin oder Täter in Verdacht, zumal das Opfer (ein Mann namens Harry Bröckle) äußerst unbeliebt war. Kommissarin Sissi Sommer und ihr Kollege Klaus Vollmer geraten bei ihren Ermittlungen in einen Sumpf aus Erotik, Neid und Einsamkeit. Der Schluß ist sehr überraschend und gelungen.