Platzhalter für Profilbild

Buchkathi

Lesejury Star
offline

Buchkathi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchkathi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2023

Schön gestaltet und unterhaltsam geschrieben

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
0

Asterix und Obelix liebe ich schon seit ich die ersten Sätze lesen konnte. Vor diesem Hintergrund war es natürlich klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.
Die beiden Gallier Asterix und Obelix helfen ...

Asterix und Obelix liebe ich schon seit ich die ersten Sätze lesen konnte. Vor diesem Hintergrund war es natürlich klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte.
Die beiden Gallier Asterix und Obelix helfen in diesem Band genau wie in ihren anderen Geschichten wieder einem Volk fern ihrer Heimat gegen die Römer. Dieses Mal geht es nach China, um der Tochter der Kaiserin zu helfen, die um die Unterstützung der beiden gebeten hat. Natürlich kommen auch hier der Witz und die „Kloppereien“ mit den Römern nicht zu kurz.
Auch wenn es sich hierbei nicht um die klassischen Asterix-Comics handelt, hat mich die Geschichte dennoch überzeugt. Die Texte sind kurz und gut verständlich. Untermalt werden sie mit großen bunten Bildern passend zum Erzählten, die sich vom Stil genau in die klassischen Asterix Illustrationen einfügen. Dadurch dass es eben nicht nur die Dialoge sind – wie in einem Comic – sondern etwas längere Textpassagen, bekommt man mehr Kontext und ich mochte auch dieses Leseerlebnis sehr gerne.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2023

Die Angst zur alten Frau machen, der man auf der Parkbank begegnet

F*ck you, Angst!
0

Sorgen im Alltag, Angst vor einer Präsentation, Angst vor Spinnen, Höhenangst … ich könnte die Aufzählung beliebig ergänzen und wahrscheinlich würde jeder von uns mindestens eine Angst oder Sorge finden, ...

Sorgen im Alltag, Angst vor einer Präsentation, Angst vor Spinnen, Höhenangst … ich könnte die Aufzählung beliebig ergänzen und wahrscheinlich würde jeder von uns mindestens eine Angst oder Sorge finden, die ihn auch betrifft. Dabei beeinträchtigt es die einen mehr und die anderen weniger in ihrem täglichen Leben.
Und genau an diesem Punkt setzt Fuck You Angst von Dr. Stefanie Gräf ein. Denn mit der Angst kann man lernen umzugehen und dabei sind es keine hochwissenschaftlichen Tipps, die ein Studium benötigen, bevor man sie anwenden kann. Nein dieses Buch bringt uns zunächst vieles über die Angst bei, macht uns Mut mit prominenten Beispielen, denen es auch nicht bessergeht als uns Normalo-Angsthasen, und zeigt uns dann, was man machen kann. Und diese Tipps sind sehr lebensnah. Sie zeigen, wie man der Angst mit kleinen Mitteln zu Leibe rücken kann.
Mich hat das Buch deshalb überzeugt, weil es keinen Unterschied macht zwischen schwer Angstkranken oder alltäglichen Ängsten. Es bietet seine Tipps mehr wie in einem Supermarkt an und jeder kann sich das nehmen, von dem er sich die meiste Wirkung verspricht. Mich persönlich haben auch die einfachen Anwendungsbeispiele angesprochen: Zum Beispiel dass man seine Angst von außen beobachten und sie sich beispielsweise als eine Person vorstellen soll, der man im Park auf einer Bank begegnet.
Ich habe hierzu das Hörbuch gehört. Ich empfehle jedoch denen, die sich noch nicht so gut mit dem Thema auskennen, eher das Buch und nicht das Hörbuch. Ich nämlich habe das Hörbuch gehört und an der ein oder anderen Stelle stoppen müssen, weil ich mir die Hinweise notieren wollte. Mit einem Buch ist es dann doch etwas einfacher nachzulesen und Markierungen zu machen. Das Hörbuch ist da eher als Wiederholung oder Auffrischung geeignet.
In Summe hat es mir aber wirklich gut gefallen und die Tipps waren gut anwendbar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2023

Bedrückend und berührende Geschichte eines 14-jährigen Toten

Kollektorgang
0

Kollektorgang sticht mit einer besonderen Erzählperspektive hervor. Denn über wie viele Bücher kann man schon sagen, dass ihr Erzähler schon tot ist. Der 14-jährige Mario ist nämlich bereits gestorben ...

Kollektorgang sticht mit einer besonderen Erzählperspektive hervor. Denn über wie viele Bücher kann man schon sagen, dass ihr Erzähler schon tot ist. Der 14-jährige Mario ist nämlich bereits gestorben und sitzt auf seinem Grabstein, während wir Seite für Seite seine Geschichte lesen.
Es geht um eine triste Jugend zwischen Plattenbauten, die von Ausweglosigkeit, Gewalt und Kriminalität erzählt. Mario erlebt vor seinem Tod wie aus Freunden Feinde werden und wie schnell man, auch ohne großes Zutun, in eine Gewaltspirale geraten kann, die mit dem Tod endet.
Dieses Buch hat eine ganz besonders bedrückende Stimmung. Wie diese erzeugt wird, kann ich gar nicht genau beschreiben. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass es nicht chronologisch erzählt wird, sondern wir Leser fast im Wechsel Kapitel vom Friedhof und mal als Situationsbeschreibungen zu lesen bekommen. So erzählt Mario mal aus seiner Perspektive als Toter und von dem, wie es auf dem Friedhof zugeht und mal als Jugendlicher, sodass wir in den Situationen live dabei sind. Dabei wird viel Raum für Interpretationen gelassen und nicht alles bis ins kleinste Detail beschrieben.
Insgesamt hat mich das Buch berührt, denn es scheint nah an der Realität zu sein und es hat es geschafft, mich in die Emotionen des 14-jährigen Mario mitzunehmen – zwischen Angst, Freundschaft und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, den es nicht stört, dass man nicht ab Seite 1 schon alles weiß und versteht und der sich auf einen besonderen Erzählstil einlassen kann. Aber wer die Leseprobe mag, wird auch den Rest des Buches gut finden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2023

Nicht ganz leicht zu verstehen, aber viel interessantes Hormonwissen

Die faszinierende Welt der Hormone. Winzige Botenstoffe, die unseren Körper steuern und was wir für unsere Hormonbalance tun können - Selbsthilfe mit Pflanzenheilkunde
0

Das Sachbuch „Die faszinierende Welt der Hormone“ von Dr. Andrea Flemmer richtet sich an alle, die sich dafür begeistern können, wie unser Körper funktioniert oder die nach einem konkreten Hinweis suchen, ...

Das Sachbuch „Die faszinierende Welt der Hormone“ von Dr. Andrea Flemmer richtet sich an alle, die sich dafür begeistern können, wie unser Körper funktioniert oder die nach einem konkreten Hinweis suchen, wie es ihnen etwas bessergehen kann.
Zu Beginn steigt Dr. Andrea Flemmer mit dem Basiswissen zu Hormonen ein und erläutert noch einmal, um was es sich dabei handelt, wie sie funktionieren und wie man sie unterteilen kann. Dann geht es mit deren Entstehungsorten weiter und mit einer Erklärung der gängigsten Hormone. So schließen sich dann Hormone und bestimmte Krankheitsbilder an. Allein an der Aufzählung erkennt man schon, dass dieses Sachbuch gut strukturiert ist und für alle, die sich in den beschriebenen Krankheitsbildern wiederfinden, nützliche Erklärungen und auch Tipps bietet. Das hat mir gut gefallen. Außerdem konnte ich noch einiges neues aus dem Basiswissen zu Hormonen mitnehmen und würde das Buch auch sicher nochmal aus dem Regal ziehen, wenn ich etwas nachschlagen möchte. Das einzige Manko: Der Schreibstil ist doch etwas schwerer zu verstehen, da er viele medizinische Grundbegriffe einbaut, die den Lesefluss doch hin und wieder etwas ausbremsen.
Alles in allem ein gelungenes Buch, das uns die Welt der Hormone etwas näherbringt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2023

Dorfleben, wie man es sich wünscht, mit einer Prise Liebe

Die Schwestern vom Rosenhof. Louisas Glück
0

Die Stimmung in einem kleinen Dorf ist etwas ganz besonderes, vor allem wenn auch die Menschen sich untereinander unter die Arme greifen, sich gegenseitig nicht egal sind und es sich anfühlt, wie ein echtes ...

Die Stimmung in einem kleinen Dorf ist etwas ganz besonderes, vor allem wenn auch die Menschen sich untereinander unter die Arme greifen, sich gegenseitig nicht egal sind und es sich anfühlt, wie ein echtes Zuhause. Genau in dieser heimeligen Atmosphäre spielt dieser Roman von Heike Fröhling, der als zweiter Teil von der Reihe „die Schwestern vom Rosenhof“ herausgekommen ist, aber dennoch unabhängig gelesen werden kann.
Die Geschichte dreht sich um die Grundschullehrerin Louisa, die mit ihrer Schwester und deren Mann in dem frisch renovierten Rosenhof lebt, der einst ihren Großeltern gehört hat. Sie liebt ihre kleine Grundschule und schafft in der Zwergschule für die Kinder eine ganz besondere Welt. In dieser Welt kann sich auch Justus, der mit seinem Vater und seiner Schwester aus der Stadt hergezogen ist, endlich öffnen. Denn Justus macht so gar nicht mehr den Anschein eines Problemkindes, auch wenn sein Vater das konstant behauptet. Louisa kann mit diesem Städter so gar nichts anfangen, benimmt er sich doch überheblich, arrogant und ganz fürchterlich distanziert. Doch als sein Sohne Justus mehr und mehr auftaut, verändert sich auch sein Vater. Der vom steifen Dr. Lehmann zum Matt von nebenan wird, in dem Louisa bald mehr sieht als nur den Vater eines Schülers.
Es handelt sich hierbei um einen Roman, der ein Loblied auf das Dorfleben singt und mal nicht mit einem städtischen Blick von oben darauf hinabsieht. Man beneidet Louisa und ihre Schwester Clara fast schon um den Zusammenhalt in dem Ort, in dem sich alle helfen und nahestehen. Naja zumindest hält der Neid, bis das Getratsche über den neuen Einwohner und seine Familienverhältnisse losgeht. Denn der Roman ist keinesfalls weltfremd und bei allem schönen Dorfleben, zeigt er auch den negativen Aspekt des Getratsches. Und hier tut sich besonders Louisas Ex-Verlobter Anton hervor, den ich überhaupt nicht mochte. Er ist der klassische Böse in dem Roman, auch wenn er dies nur mit seinem Getratsche und seinen Sticheleien gegen Louisa befeuert. Dagegen ist Louisa die kämpferische, aber dennoch nette junge Frau von nebenan, der man alles Glück gönnt. Sie hatte es nicht immer leicht und ist dennoch so positiv gestimmt und voller Pragmatismus. Auch ihre enge Bindung zu Clara mochte ich sehr.
Die heimlichen Stars dieses Romans sind aber Louisas Grundschüler, die einen zum Schmunzeln bringen – hier stechen allen voran Matts Kinder Justus und Amanda heraus, die einen vom ersten Moment an verzaubern und die eben sind wie Kinder sind: Frei heraus, aber auch mal trotzig und dennoch supersüß. Louisa hat direkt eine Bindung zu ihnen und das macht auch die Liebesgeschichte aus. Louisa lässt sich nämlich nicht nur auf diesen Mann aus der Stadt ein, sondern direkt auf seine ganze Familie.
Auch wenn die ein oder andere Veränderung oder Konfliktsituation für meinen Geschmack gerne noch mit etwas mehr Details hätte beschrieben werden können, um die Entwicklung besser verfolgen zu können, bin ich dennoch sehr begeistert. Wer lebensnahe Geschichten rund um Familie mit einem Zuhause-Gefühl mag und sich gerne in ein kleines Dorf entführen lassen möchte, ist hier genau richtig. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere