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Veröffentlicht am 31.03.2019

Mein erster Romantasy

Stay - Emilia & Ethan
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Mit ihrem Debütroman "Alegera - Seelenruf" startete die 1995 in Kasachstan geborene Katelyn Erikson ins Autorenleben. Bei Hawkify Books veröffentlichte sie in diesem Jahr das Romantasy-Werk "Stay - Emilia ...

Mit ihrem Debütroman "Alegera - Seelenruf" startete die 1995 in Kasachstan geborene Katelyn Erikson ins Autorenleben. Bei Hawkify Books veröffentlichte sie in diesem Jahr das Romantasy-Werk "Stay - Emilia & Ethan".

Vom Verlag habe ich ein Rezensionsexemplar erhalten und mich wahnsinnig über dieses Buch gefreut.

Die Geschichte beginnt mitten im "Vorspiel" von Emilia und ihrem Freund Ace. Kurz vor dem Höhepunkt ihrer Erregung bricht das Ganze ab, Emilia sinkt in eine schwarze Leere und wacht im Krankenhaus wieder auf.
5 Jahre später erfährt die mittlerweile 21 jährige Emilia von einer wahnwitzigen Versteigerung, die jedoch all ihre Geldsorgen beenden könnte.
Um ihre Schulden zu begleichen und ein Studium zur Tierärztin zu finanzieren, beschließt sie dem Höchstbietenden ihre Jungfräulichkeit zu überlassen.

Durch den wunderbar leichten und flüssigen Schreibstil von Katelyn bin ich nur so durch das Buch geflogen. Da dies mein erster Romantasy war, hatte ich überhaupt keine Vorstellung was mich erwarten könnte.
Einige Zeit dachte ich es würde eine a la "Shades of Grey" Geschichte werden, jedoch wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Das Fantasyelement wird erst relativ spät enthüllt und hat mich einigermaßen sprachlos gemacht.
Das Buch war zwischenzeitlich so spannend, dass ich es gar nicht erwarten konnte weiter zu lesen. Ständig fragte ich mich wann denn nun die Aufklärung für das Geschehen ganz am Anfang erfolgen wird. Dadurch hielt sich der Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht.

Katelyn hat es verstanden mein Interesse zu wecken und mich nach jedem Kapitel gespannt zurück zu lassen. Ich war sehr neugierig auf den Fantasybestandteil der jedoch meines Erachtens nach etwas zu kurz gekommen ist, da er erst so spät enthüllt wurde. Der Anfang der Geschichte und die späte Auflösung machten Stay zu einem spannenden Buch.
Nicht ganz so gut hat mir das hin und her zwischen den Protagonisten Emilia und Ethan gefallen. Dieses gegenseitige "Ich will dich, ich will dich nicht" hat mich etwas genervt.
Alles in allem jedoch eine mitreißende, spannende Story für die ich 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Für einen Thriller nicht ganz was ich erwartet habe

The House - Du warst nie wirklich sicher
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Jack und Sydney, ein junges Paar, suchen seit einiger Zeit nach einem Häuschen in London. Nach diversen Absagen haben sie beim nächsten Haus keine große Hoffnung auf einen Zuschlag. Doch überraschend wird ...

Jack und Sydney, ein junges Paar, suchen seit einiger Zeit nach einem Häuschen in London. Nach diversen Absagen haben sie beim nächsten Haus keine große Hoffnung auf einen Zuschlag. Doch überraschend wird ihnen das Objekt zugesprochen. Einziger Haken: sie müssen es mit komplettem Invertar und allem enthaltenen "Müll" übernehmen.
Nach dem raschen Einzug stellen sie sich der gewaltigen Aufgabe der Entrümpelung. Dabei erwarten sie einige unliebsame Entdeckungen und Erlebnisse.

Bei "The House - Du warst nie wirklich sicher" handelt es sich um das vierte veröffentlichte Buch des britischen Thrillerautor Simon Lelic.
Ich kannte bisher noch keines seiner Bücher.
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich. Jack und Sydney kommen abwechselnd im Tagebuchstil zu Wort, da sie ihre Geschichte aufgeschrieben haben. Anfangs fand ich das sehr gewöhnungsbedürftig, habe dann jedoch sehr schnell in die Geschichte gefunden. Es wird zügig spannend, man will weiterlesen um näheres zu erfahren und den Hintergründen auf die Spur zu kommen. Dabei entwickelt sich die Geschichte in eine völlig andere Richtung als Anfangs erwartet.
Die Charaktere von Jack und Sydney sowie die Abgründe von vor allem Sydneys Vergangenheit werden nach und nach aufgedeckt. Ein großes Thema wird in diesem Buch aufgegriffen, welches mich furchtbar bewegt hat, so dass das unerwartete Ende eine große Befriedigung bereit hält.

Auf Grund des Covers und des Titels habe ich etwas ganz anderes erwartet. Hier wird man leider in die Irre geführt und könnte unter Umständen enttäuscht werden.
Mir hat die Geschichte jedoch trotzdem gefallen. Sie hat sich flüssig und spannend gestaltet.
Auch wenn nach dem zweiten Drittel klar war, wie es zu den "Erlebnissen" von Jack und Sydney gekommen ist, hat mich das Ende überrascht.
Von mir 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Psychologie
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.07.2018

Spannung bis zum Ende

Mädchen, Mädchen, tot bist du
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Die Gerüchteküche brodelt. Leila ist tot und an der Spinoza-Schule wird spekuliert wie sie gestorben ist. Der Selbstmord von Leila ist Thema Nummer Eins.
Kate, die Leila nur flüchtig kannte, plant unterdessen ...

Die Gerüchteküche brodelt. Leila ist tot und an der Spinoza-Schule wird spekuliert wie sie gestorben ist. Der Selbstmord von Leila ist Thema Nummer Eins.
Kate, die Leila nur flüchtig kannte, plant unterdessen mit ihren Freundinnen schon den Besuch der nächsten Party als sie Zeugin wird, wie Max, das größte Arschloch der Schule, einen Jungen der unteren Klassenstufen drangsaliert. Bevor Max auf den am Boden liegenden Jungen eintreten kann geht Kate dazwischen und schaft sich damit einen neuen Feind...
... so denkt man. Jedoch kommt alles ganz anders.

Mit Mädchen, Mädchen, tot bist du hat die niederländische Autorin Mel Wallis de Vries einen spannenden Jugendthriller geschrieben.
Von den außerdem von ihr erschienenen Büchern "Mädchen zu verschenken", "Schnick, schnack tot" und "Da waren's nur noch zwei" ist mir bisher noch keines bekannt, was allerdings daran liegt, dass ich eher selten Jugendbücher lese.

Das Cover wirkt schon mit seinem schwarzen Hintergrund dem weißen Würfel und den Spielfiguren. Die rote liegende Figur zusammen mit dem Titel des Buches macht dann klar: hier handelt es sich um einen Thriller.

Mädchen, Mädchen beginnt mit einer Liste aufgezählter Mädchennamen. Was hat es jedoch mit dieser Liste auf sich?
Soviel vorweg, es gibt eine Serie von Selbstmorden. So scheint es! Schnell wird dem Leser jedoch klar, dass die Morde alles andere als freiwillig waren.

Sehr spannend und einigermaßen schockierend begleitet man in diesem Buch drei junge Mädchen. Leider nur sehr kurz aber doch intensiv genug um festzustellen, dass alle drei Teenies in problematischen Eltern-Kind Beziehungen stehen. Das Teenagerdasein macht ihnen stellenweise schwer zu schaffen.
In authentischer Sprache werden Dialoge geführt, so dass man sich ausgezeichnet in die Jugendlichen hineinversetzen kann, wenn ich auch nicht immer ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Das schreibe ich jetzt mal dem Hormon-Chaos in diesem Alter zu.

Im Buch werden stets neue Fährten gelegt wer der Mörder sein könnte. Dieser kommt auch immer wieder selbst zu Wort. Dadurch bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend und man fiebert der Auflösung entgegen.
Mel Wallis de Vries lässt ihre Mädchen in der Ich-Erzähler-Rolle sprechen, was ich persönlich nicht so mag.

Für meinen Geschmack war die Zeit mit den einzelnen Protagonisten zu kurz. Hier wäre durchaus Potential gewesen etwas mehr in die Tiefe zu gehen.
Unter Beachtung der Einordnung in das Genre Jugendthriller, ist es jedoch wahrscheinlich richtig, zügig voran zu gehen.
Weiterhin gab es einige Handlungsstränge bei den ich auf eine Weiterführung wartete, die jedoch ins leere liefen.

Fazit
Mädchen, Mädchen, tot bist du ist ein packender Thriller im Jugendbuchbereich. Wer einen zügigen, flotten Schreibstil mag, ist bei diesem Buch genau richtig.
Bis zum Schluss bleibt offen, wer für alle Ereignisse verantwortlich ist, was das Buch extrem spannend macht. Die ganze Geschichte spannt sich um ein wichtiges Thema und erst am Ende erkennt man seine wahren Ausmaße.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 19.02.2023

Eine Advendsgeschichte ohne Kitsch

Glück auf - bis Heiligabend
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Das Buch ist in 24 Kapitel aufgeteilt. Wer möchte, kann also in der Vorweihnachtszeit jeden Tag ein Kapitel lesen und das Buch als literarischen Adventskalender nutzen.
Wer nicht auf kleine Häppchen steht, ...

Das Buch ist in 24 Kapitel aufgeteilt. Wer möchte, kann also in der Vorweihnachtszeit jeden Tag ein Kapitel lesen und das Buch als literarischen Adventskalender nutzen.
Wer nicht auf kleine Häppchen steht, liest einfach am Stück nach einander weg.
Unterwegs wird das Lesen immer mal wieder durch kleine Illustrationen aufgelockert und verschönert.

Frisch getrennt, will Nico das kommende Weihnachtsfest allein in Hamburg begehen. Doch seine Mutter macht ihm am ersten Dezember klar, dass er zu Hause in Bochum erwartet wird. Und zwar nicht erst an Weihnachten, sonder nach Möglichkeit sofort.
Dafür gibt es auch einen Grund, denn Nicos Vater ist mal wieder außer Rand und Band.
Dieser hat sich, sehr zum Leidwesen seiner Frau, im Bungalow des Kleingartenvereins häuslich eingerichtet. Und stur wie ein Esel beabsichtigt er nicht, demnächst wieder nach Hause zu kommen.
Nun ist Nicos Expertise gefragt.

Die Geschichte ist unterhaltsam und amüsant.
Jedoch hat mir eine Sache nicht gefallen.
Die Dialoge sind nicht schön zu lesen.
Statt unter einander, folgt ein Satz dem anderen.
Somit ist es optisch schwerer die Sätze den einzelnen Personen zuzuordnen bzw abzugrenzen wann wer spricht. Das hat mir den Lesefluß etwas erschwert.

Ansonsten hat die Geschichte einen gewissen Humor, der nicht ohne Reiz ist.
Am besten hat mir die Oma von Nico gefallen. Die alte Dame hat alles trocken auf den Punkt gebracht.

Das Ende der Geschichte war mir etwas zu einfach, da die grundsätzlichen Probleme nicht gelöst wurden.
Auch fehlte mir ein großes Stück Weihnachtsfeeling. Denn weihnachtlichen Kitsch, sucht man vergebens.

Insgesamt ein kurzweiliges Buch aber nicht das, was ich erwartet habe. Eher ein Buch für Leser die kein weihnachtliches Tam Tam brauchen. Daher kann die Geschichte auch zu jeder anderen Jahreszeit gelesen werden. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

Coole Mädels WG

Liebe schmeckt so süß
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"Liebe schmeckt so süss" ist der 7. Band der Portobello-Girls-Reihe.
Für mich war es das erste Buch der Frauen WG aus Notting Hill und problemlos zu lesen ohne die vorherigen Teile zu kennen.
Die Mädels ...

"Liebe schmeckt so süss" ist der 7. Band der Portobello-Girls-Reihe.
Für mich war es das erste Buch der Frauen WG aus Notting Hill und problemlos zu lesen ohne die vorherigen Teile zu kennen.
Die Mädels der WG werden so gut beschrieben, dass man schnell weiß, wer wer ist.

In diesem 7. Teil geht es hauptsächlich um die 29 -jährige Zoey. Sie ist Küchenchefin im Heaven's Place und hat dort alles im Griff.
Als ihr Boss jedoch einen Souschef an Zoeys Seite stellt, ist diese natürlich überhaupt nicht begeistert. Für Zoey ist der schottische Kollege ein Besserwisser, der ihr die Stellung streitig machen will. Dummerweise sind seine kulinarischen Fähigkeiten sehr überzeugend. Nicht nur bei den Gästen.

Zoey war für meinen Geschmack etwas zu zickig und mit ihrem Verhalten manches Mal regelrecht nervig.
Sympathisch hingegen war, dass Zoey nicht die typische super schlanke, super dünne Mega Braut ist. Mit ihrer Kleidergröße 44, ist sie genauso viel Wert wie jede dünnere Frau. Das hat mir gut gefallen.
Der schottische Cole war mir von Anfang an mit seiner ganzen Art, sehr angenehm. Er wirkte ruhig, gelassen und wie ein Fels in der Brandung.

Da es sich um eine Liebesgeschichte handelt, ist klar wohin die Reise geht. Mit ein wenig mehr Kommunikation, hätte das Ganze jedoch etwas zügiger voran gehen können.
Am Ende trotzdem eine überzeugende, süsse und kulinarisch schöne Story.

Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr neugierig auf die vorherigen Teile gemacht.

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