Überleben
Wilder GirlsSeit mehr als einem Jahr steht das Mädcheninternat auf Raxter Island aufgrund einer bisher unbekannten Seuche unter Quarantäne. Bei den Mädchen des Internates führt diese Krankheit zu Mutationen und nicht ...
Seit mehr als einem Jahr steht das Mädcheninternat auf Raxter Island aufgrund einer bisher unbekannten Seuche unter Quarantäne. Bei den Mädchen des Internates führt diese Krankheit zu Mutationen und nicht selten auch zum Tod, während die Tiere und Pflanze der Insel verwildern und totbringend sind. Die einzigen Nahrungsmittel werden durch Boote vom Festland geliefert, doch diese reichen bei Weitem nicht, um alle zu ernähren. In so einer toxischen Umgebung ist das, was über Leben und Tod entscheiden kann, der Zusammenhalt. So sind Reese, Hetty und Byatt eine eingeschworene Gruppe von Freundinnen, die alles füreinander riskieren würden. Als Byatt verschwindet, tun Hetty und Reese alles, um sie wiederzubekommen und setzen damit Ereignisse in Gang, die zu ihrer aller Untergang führen könnten.
Die Geschichte startet mitten in der Quarantäne, die der Insel auferlegt wurde. Die Tox, wie die Seuche von den Mädchen genannt wird, hat beinahe alle Schülerinnen des Internates befallen und zu Mutationen oder deren Tod geführt. Der Fokus des Buches liegt auf der Geschichte von Hetty, Byatt und Reese, drei Freundinnen, die zusammen das Internat besucht haben und eine unzertrennliche Einheit bilden. Als Erzähler fungiert Hetty und in kurzen Abschnitten auch Byatt im Verlauf der Geschichte. Ich mochte den Zusammenhalt und die emotionale Stärke der Mädchen, vor allem in Anbetracht der Umstände auf der Insel. Leider fehlte es mir vor allem in der Beziehung zwischen Hetty und Reese, aber auch zwischen den anderen Charakteren an emotionaler Tiefe. Man muss wohl anmerken, dass die Geschichte selbst nichts für schwache Leserherzen ist, denn sowohl Gewalt als auch Tod, wenn auch nicht ausführlich beschrieben, spielen eine große Rolle in der Handlung. Dessen ungeachtet wirkte die Geschichte, trotz solider Story, auf mich zu oberflächlich. Gerade das Ende war mir viel zu offen und bringt die Geschichte nicht zu einem sinnvollen Abschluss. Auch die Kapitel in denen Byatt ihre Geschichte erzählt, empfand ich eher als langweilig und wenig voranbringend für die Handlung.
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht mitreißen. Mehr als eine solide Überlebensgeschichte über ein paar junge Mädchen war das Buch für mich leider nicht.