Cover-Bild Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
Band 8 der Reihe "Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi"
(89)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.06.2017
  • ISBN: 9783548613192
Inge Löhnig

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)

Sieh nichts Böses. Hör nichts Böses. Sag nichts Böses.

 

Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.

Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2017

~~~ Abgründe ~~~

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Fee erzählt vom Buch

Die Kommissare Konstantin und Gina Dühnfort sind gerade von der Hochzeitsreise heimgekehrt, als eine Leiche gefunden wird. Natürlich muss Ersterer gleich ermitteln und Gina in einem ...

Fee erzählt vom Buch

Die Kommissare Konstantin und Gina Dühnfort sind gerade von der Hochzeitsreise heimgekehrt, als eine Leiche gefunden wird. Natürlich muss Ersterer gleich ermitteln und Gina in einem Fall in dem ihr Mann keinen Mörder gefunden hat. Dazu kommt noch das persönliche Schwangerschaftsdrama der Beiden.


Fee meint zum Buch (und noch ein bisschen zum Inhalt)

Schon bei der ersten Seite war ich gefesselt vom Buch. Doro Gutsch (coole Namenswahl, die immer wieder zu einem Schmunzeln verführt und das im Krimi) muss mit Ronja (ist wie bei Katzen sollten Katzennamen haben lach) die jährliche Hundeprüfung machen. Ronja spürt Leichen auf, so auch dieses Mal, statt die Prüfung zu bestehen, die danach abgebrochen hat. Man fühlt so richtig mit Doro mit, auch wenn dies nur – so am Rande – ein winziger Teil der Geschichte ist.

Allerdings wurden dann sehr viele Menschen in diesem Buch kurz vorgestellt. Kurze, kleine Kapitel mit den Personen, die mit den verschiedenen Mordopfern zu tun gehabt haben. Die Handlungsstränge fangen so getrennt von allem an und am Schluss wird alles irgendwie verknüpft, was in diesem Fall sehr gut gemacht wurde. Die Charaktere wurden sehr gut dargestellt und beschrieben. Ich fand nicht, dass man weiß, WER der Mörder war. Ich wusste nur, wer es nicht war und hätte auf jemand anderes getippt. Die Spannung wurde auf jeden Fall gut aufgebaut – bis zum dramatischen Finale.

Die Kommissare Gina und Tino kannte ich ja schon, da ich schon 2 oder 3 Bücher der Serie gelesen hatte, allerdings ist das kein Muss, man kommt immer und stets mit. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, auch wenn man immer wieder auf "Bekannte" trifft.

Gina und Tino blieben mir etwas fremd, wegen der Schwangerschaftsgeschichte. Sie waren "etwas weiter entfernt" als sonst und man (ich) konnte mich nicht so recht in sie rein versetzen, obwohl ich mitgelitten habe.

Bei dem Buch taten sich wieder negative Abgründe auf. Ich mag es nicht sehr, wenn der Autor bestimmt, was Gut und Böse ist. Z. B. wegen des eventuellen Schwangerschaftsabbruches. Denn wer kann sich schon wirklich in die Personen rein versetzen, doch nur Menschen, die wirklich in derselben Situation sind. Da es aber so viele Möglichkeiten gibt, und die Untersuchungen so weit fortgeschritten sind, kann man dann nur von Fall zu Fall entscheiden, finde ich persönlich. Daher finde ich nicht, dass man es als falsch ansehen sollte, wenn sie die Schwangerschaft abbrechen. Denn hier muss eines klar sein, dass die Eltern, ihr ganzes Leben für ihr Kind verantwortlich sind und betreuen müssen. Das kostet viel Kraft und Energie und wenn sie das dann nicht schaffen, wird wieder gemeckert, wenn sie ihr Kind dann in ein "Heim" abschieben. In manchen Krimis wird einfach zu oft über Gutmensch oder nicht entschieden. Manches kann man aber einfach nicht so abtun. Natürlich gefällt diese Entscheidung den meisten Lesern besser, aber wir schlagen das Buch zu, schreiben eine Rezi und fertig. Nichtsdestotrotz war dieses Drama am Rande auch sehr spannend und interessant, auch wenn ich nur ein "Beobachter" von der Ferne war.

Oder auch das Drama der Familie Lindental. Wer kann schon empfinden und verstehen, wie die Beiden. Sie haben einfach ihre eigenen Probleme und sie versuchen ihre "Fehler" an fremden Kindern gut zu machen.

Nur bei der Familie von Jasper, da verstand ich einfach nicht, warum jeder die Augen zugemacht hat und jeder seine eigene Wahrheit hatte. Das ist das einzige, wo ich denke, das kann man irgendwie nicht mehr "entschuldigen". Vielleicht auch, weil die Eltern nie ihre "Fehler" einsehen wollen.

Die Story, war nie langweilig, der Schreibstil von Inge Löhnig wird immer unverkennbarer und ich hatte nie das Gefühl, dass er zu unplausibel wäre. Einzig die Sache mit dem "blauen Golf". Was macht so ein Auto im Wald? Da hätte man doch schon früher recherchieren und nachfragen sollen. Diese Sache hat mich doch ein wenig beschäftigt.

Das mit dem Lokalkolorit ist so eine Sache, mit Düsseldorf und vor allem mit München. Da würde ich mir doch mehr wünschen, das war dann doch zu dezent. Allerdings hat das Buch schon 429 Seiten, von daher verzichte ich darauf gerne! Denn ich kenne einige Autoren, deren Bücher 600 bis 800 Seiten lang sind und das ist mir einfach zu viel und zu lang, da höre ich dann nur noch eventuell das Hörbuch und da das gekürzt ist, hab ich dann wieder eine Lieblingsserie weniger.

Ich hab nun festgestellt, es gibt vier und nicht nur drei Affen. Was ich interessant fand. Den Schluss fand ich auch sehr gut. Es ist eine einfache und plausible Beendung des Buches. Die Spannung ist weg und man möchte wissen, wie es weitergeht. Zumindest ein bisschen. Das fand ich sehr schön.

Fees Fazit

Da das Buch sehr spannend war, und viele interessante Wendungen hatte, möchte ich – trotz einiger klitzekleinen Kritikpunkte, dem Buch die komplette Punktzahl bzw. Sterne geben.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Sehr spannend und empfehlenswert

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Doro arbeitet als Hundeführerin bei der Münchener Polizeihundestaffel. Sie soll mit ihrer Hündin Ronja eine Übung absolvieren, als Ronja sich plötzlich losreißt und in den anliegenden Wald verschwindet. ...

Doro arbeitet als Hundeführerin bei der Münchener Polizeihundestaffel. Sie soll mit ihrer Hündin Ronja eine Übung absolvieren, als Ronja sich plötzlich losreißt und in den anliegenden Wald verschwindet. Dort schlägt Ronja dann an. Sie hat eine Frauenleiche gefunden. Vermutlich liegt die junge Frau dort schon seit über einem Jahr. Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort, gerade aus den Flitterwochen mit seiner Frau Gina zurückgekehrt, wird zum Tatort gerufen. Die Leiche ist stark verwest und liegt nach ersten Ergebnissen seit zwei Jahren in diesem Waldstück. Bei sich hat sie eine Affenfigur, welche sich mit der Pfote den Unterleib bedeckt. Wer ist die tote Frau und hat es etwas mit dieser Affenfigur auf sich? Dühnforts Team beginnt zu ermitteln und findet gleich mehrere Verdächtige.

Dies war der erste Teil den ich aus der Reihe rund um Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort gelesen habe. Ich hatte schon den Thriller „Mörderkind“ von Inge Löhnig gelesen und war total begeistert. Auch dieser Kriminalroman hat meine Erwartungen vollkommen erfüllt. Es war spannend von Anfang bis Ende und es gab überraschende Wendungen. Mit dem Täter lag ich recht lang im Dunkeln. Am Ende wurde es richtig rasant und spannend! Die Charaktere, vorneweg Kriminalhauptkommissar Dühnfort waren sehr gut ausgearbeitet und – zumindest die Guten – waren sympathisch. Die Ermittlungen von KHK Dühnfort wirken realistisch und authentisch. Die Handlung war wie gesagt durchweg spannend und auch nachvollziehbar. Sie beginnt mit unterschiedlichen Handlungssträngen, in denen man zunächst keinen Zusammenhang sieht. Doch dieser zeigt sich schnell. Als Leser wechselte man immer wieder zwischen verschiedenen Perspektiven und wurde auch gerne mal auf eine falsche Fährte gelockt. Das hat mir sehr gefallen.
KHK Dühnfort ist mir sehr sympathisch. Seine Frau Gina ist ebenfalls Polizistin. Sie beschäftigt sich mit sogenannten Cold Cases. Über sie gibt es auch eine eigene Reihe. In welcher einige dieser Cold Cases beschrieben werden. Gut gefallen hat mir, dass das Privatleben der beiden auch eine Rolle spielt. Es nimmt allerdings nicht überhand, sodass es eine gut harmonisierende Mischung aus Fall und Privatleben ist. Der Fall steht definitiv im Vordergrund!
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Es ist leicht und verständlich und man kommt sehr gut voran.
Ich hatte an diesem Kriminalroman nichts auszusetzten und deshalb erhält er von mir volle fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Weil nicht ist, was nicht sein darf

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Bei einer Routineübung entdeckt ein Leichenspürhund die Leiche einer jungen Frau, die offensichtlich von niemandem vermisst wurde. Bei der Leiche findet sich als Grabbeigabe eine Affenfigur, wie sie auch ...

Bei einer Routineübung entdeckt ein Leichenspürhund die Leiche einer jungen Frau, die offensichtlich von niemandem vermisst wurde. Bei der Leiche findet sich als Grabbeigabe eine Affenfigur, wie sie auch in anderen Fällen schon gefunden wurde. Die Bedeutung der Figur: Sieh nichts Böses.
Der Titel des Buchs lässt sich auch gut auf die einzelnen Handlungsstränge anwenden, bei denen es immer wieder um Gewalt in der Familie geht. Keineswegs nur in sozial niedrigen Schichten, nein, auch dem Herrn Doktor rutscht schonmal die Hand aus. Nur dass das keiner glauben will - sieh nichts Böses!
Für mich war dies das erste Buch der Autorin. Zugegebenermaßen ist es vielleicht nicht allzu sinnvoll, mit Band 8 einer Reihe einzusteigen, aber es hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Es wird zwar auf einen alten Fall Bezug genommen, und ich weiß nichts über Ehe/Scheidung/Kennenlernen der neuen Partnerin des Kommissars Dühnfort, aber ich konnte der Geschichte gut folgen und fand sie spannend. Für mich eine kurzweilige Urlaubslektüre!

Veröffentlicht am 27.07.2017

Sehr spannend, ich konnte nicht aufhören!

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Sieh nichts Böses. Hör nichts Böses. Tu nichts Böses.
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen ...

Sieh nichts Böses. Hör nichts Böses. Tu nichts Böses.
Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halbverwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur – ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses. Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.

Dies war für mich das erste Buch der Autorin und ich bin wirklich begeistert!
Der Schreibstil hat mich schon von der ersten Seite an begeistert und die Geschichte hat mich direkt abgeholt.
Nicht nur der Fall spielt in diesem Buch eine große Rolle, sondern auch das Privatleben der Ermittler. Was bei einigen Autoren eher langweilig ist, war hier sehr interessant und hat dem Buch mehr Tiefe verliehen.
Ich finde es gut, dass man als Leser nicht direkt weiß, wer der Täter ist und durch einige Wendungen auf falsche Spuren geschickt wird. Das hält die Spannung aufrecht.
Die Autorin hat zum Ende alle losen Fäden miteinander verknüpft und ein tolles Gesamtbild geschaffen.
Und obwohl es der achte Band der Reihe ist, war er in sich abgeschlossen und ich hatte nie das Gefühl, als würden mir Infos aus den Vorgängerbänden fehlen.
Ich werde die anderen Bücher auf jeden Fall noch lesen.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Spannende Geschichte mit einigen Tabuthemen

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Per Zufall findet ein Leichenspürhund eine weibliche Leiche, die offenbar schon längere Zeit vergraben war. Das Opfer zu identifizieren ist schon eine größere Herausforderung, doch die Tatumstände und ...

Per Zufall findet ein Leichenspürhund eine weibliche Leiche, die offenbar schon längere Zeit vergraben war. Das Opfer zu identifizieren ist schon eine größere Herausforderung, doch die Tatumstände und gar den Täter zu finden, erscheint zwischendurch fast aussichtslos. Was hat es mit der Affenfigur auf sich, die im Grab lag? Doch Dühnfort und sein Team beginnen zu wühlen und decken Familienverhältnisse auf, die schier unfassbar sind…

Es war mein erstes Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das letzte, denn dieses Buch hatte mich so in seinen Bann gezogen, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen und es quasi in einem Rutsch gelesen habe. So oft war ich sicher zu wissen, was gespielt wird, doch bis zum letzten Drittel fiel ich immer wieder auf die falschen Fährten der Autorin rein. Überhaupt ist der Stil sehr flüssig und spannend, obwohl gefühlt ewig nicht mal klar war, wer die Tote ist und in welche Richtung die Ermittlungen überhaupt gehen sollen. So nach und nach entwickelt sich der interessante Fall. Längen habe ich keine entdecken können und gefallen hat mir der Umgang der Autorin mit diversen Tabuthemen. Diese werden nicht nur angesprochen, sondern gekonnt auseinandergenommen und die möglichen Abgründe der menschlichen Seele offengelegt.
Ich hatte auch nie das Gefühl, dass mir durch die zahlreichen fehlenden Fälle was zum Verständnis fehlt. Dühnfort und sein Team sind auch so greifbar geworden und für den Fall an sich ist das Kennen der Vorgängerbände sowieso nicht wichtig. Gefallen hat mir, dass die Kommissare nicht die typischen Drogen/Sex/Gewaltprobleme haben, wie sie momentan der letzte Schrei zu sein scheinen.
Zum Ende hin wurden auch alle losen Fäden verbunden und ich war rundum zufrieden, als ich den Krimi beendet habe, den ich nur empfehlen kann!