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Veröffentlicht am 22.11.2016

Gelungene Fortsetzung

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Inhalt: Nachdem Elias durch Laia gerettet worden ist, fliehen die beiden gemeinsam. Der Plan sieht vor Laias Bruder Darin zu retten, der die Hoffnung für alle Kundigen ist. Auf dem Weg zu dem berüchtigten ...

Inhalt: Nachdem Elias durch Laia gerettet worden ist, fliehen die beiden gemeinsam. Der Plan sieht vor Laias Bruder Darin zu retten, der die Hoffnung für alle Kundigen ist. Auf dem Weg zu dem berüchtigten Gefängnis Kauf müssen die beiden jedoch einige Abenteuer bestehen und ihre Gefühle füreinander werden auf eine harte Probe gestellt. Denn auch der gutaussehende Rebell Kinan, der Laia ebenfalls alles andere als egal ist, ist mit von der Partie.

Meinung: Lange habe ich auf die Fortsetzung von Elias und Laia gewartet, denn „Die Herrschaft der Masken“ war mein Lesehighlight im letzten Jahr.
Die Geschichte des 2. Bandes beginnt sofort nach Ende des ersten, nämlich bei der Flucht von Elias und Laia und der anschließenden abenteuerreichen Reise in Richtung des Gefängnisses.
Die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Elias und Laia ohnehin, aus deren Sicht das Buch erzählt wird. Aber Helena, Elias Jugendfreundin mochte ich hier noch lieber. Der Leser darf die Geschichte auch aus ihrer Sicht erleben.
Das Buch ist wieder unheimlich spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Man sollte allerdings darauf vorbereitet sein, dass es hier teilweise noch brutaler zugeht als im ersten Teil. Denn die Kommandantin ist ebenfalls wieder dabei und hat beschlossen die Kundigen auszurotten.
Inmitten von Kämpfen, Abenteuer und Spannung kommt aber wieder sehr viel Gefühl durch. Laia ist nämlich sowohl in Kinan, als auch in Elias verliebt, was, gerade bei ihr, zu einem Gefühlschaos und Verwirrung sorgt.
Alles in allem halte ich diese Fortsetzung für sehr gelungen, da sie alles hat, was ich schon im ersten Band so geliebt habe: tolle Chartere, Kämpfe und viel Gefühl.
Ausserdem erscheint hier noch ein neuer Feind am Firmament, sodass ich mich bereits jetzt auf den dritten Band freue und gespannt bin, wie es weitergeht.

Fazit: Gelungene Fortsetzung. Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Fantasie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2024

Spannender Jugendthriller mit Tiefgang

Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.
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Inhalt: J. B., Ramón und Trey sind Schüler der renommierten Urban Promise Prep School, die verspricht, aus gefährdeten Jugendlichen anständige Erwachsene mit Zukunftsaussichten zu machen. Doch als der ...


Inhalt: J. B., Ramón und Trey sind Schüler der renommierten Urban Promise Prep School, die verspricht, aus gefährdeten Jugendlichen anständige Erwachsene mit Zukunftsaussichten zu machen. Doch als der Schuldirektor ermordet wird, geraten ausgerechnet die drei unter Verdacht. Denn alle hatten ein Motiv und Zugang zur Mordwaffe. Aber was ist wirklich passiert? Und wer wollte den angesehenen Direktor tot sehen?

Meinung: Dieses Buch ist ein spannender Jugendhriller mit Tiefgang, der auch ernste Themen behandelt. Denn Rassismus, Druck und Drill sind an der Tagesordnung.
Die Urban Promise Prep School genießt einen guten Ruf und verspricht gefährdeten Jugendlichen eine Zukunft zu gewährleisten. Doch bereits nach wenigen Seiten werden die strengen Regeln und die Strafen offensichtlich, die hier herrschen. Und über alles regiert der angesehene Schuldirektor Kenneth Moore mit harter Hand. Zumindest, bis er ermordet wird und gleich drei seiner Schüler unter Verdacht geraten.
Erzählt wird nicht nur aus den Blickwinkeln dieser Schüler, sondern auch von einigen anderen Figuren der Geschichte, die ihre Meinungen, wie in kleinen Interviews, zum Besten geben dürfen. Dadurch dass der Leser erfährt, was im Heute, einem Tag vor dem Mord und nach dem Mord geschah, kann man sich einen guten Eindruck von allem verschaffen, die Charaktere kennenlernen und noch besser mit ihnen mitfiebern. Dabei geraten J. B., Ramón und Trey immer wieder in den Vordergrund.
J.B. fällt vor allem durch seine Größe ins Auge. Er ist ein sanfter Riese, der mir, durch seine ruhige Art, sofort sympathisch war.
Ramón liebt es zu kochen und versucht, durch illegales Verkaufen seines Essens, etwas Geld für sich und seine Großmutter zu verdienen. Dadurch, dass sein Cousin in einer Gang ist, wird auch er selbst schief angesehen.
Und dann wäre da noch Trey, der lauteste von allen. Er liebt es mit seinen Witzen zu provozieren und bringt sich dadurch immer wieder in Schwierigkeiten. Nur Basketball schafft es ihm einen Halt im Leben zu geben. Er lebt für den Sport und für sein Team.
Die Geschichte ist spannend, voller Wendungen und gut gemacht. Ich habe mich von den Ermittlungen, den Vorurteilen und dem Misstrauen die bald herrschen, gut unterhalten gefühlt. Wer Jugendthriller mit ernsten Nebenthemen mag, wird hier sicherlich gut unterhalten sein.

Fazit: Ein spannender Jugendthriller mit Tiefgang. Sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2023

Diese Seefahrt ist nicht lustig

In blaukalter Tiefe
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Inhalt: Den Segeltörn in die schwedischen Schären haben sich die Geschäftsfrau Caroline und ihr viel beschäftigter Mann Andreas mehr als verdient. Für zehn Tage wollen sie den Alltag hinter sich lassen ...

Inhalt: Den Segeltörn in die schwedischen Schären haben sich die Geschäftsfrau Caroline und ihr viel beschäftigter Mann Andreas mehr als verdient. Für zehn Tage wollen sie den Alltag hinter sich lassen und einfach mal abschalten und entspannen. Gemeinsam mit Andreas jüngerem Businesspartner Daniel und dessen Freundin, sowie dem erfahrenen Skipper Eric startet der Trip mit schönem Wetter und guter Laune. Doch nach und nach kommen Konflikte zutage und die Stimmung wird immer schlechter. Als dann auch noch das Wetter umschlägt, nehmen folgenschwere Ereignisse ihren Lauf.

Meinung: „In blaukalter Tiefe“ ist ein packendes Psychodrama, das mich gut unterhalten konnte.
Erzählt wird aus den verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Figuren, sodass man alle gut kennenlernen kann.
Da wären natürlich erst einmal Caroline, die resolute Chefredakteurin einer Zeitschrift und ihr Mann Andreas, der Partner einer erfolgreichen Anwaltskanzlei. Andreas ist die wohl unsympathischste Figur in dem Buch, da er immer bewundert und im Mittelpunkt stehen möchte und, als dies nicht so klappt, auf andere Weise Aufmerksamkeit erregen will. Er und Caroline wollen auf der Reise wieder zueinanderfinden, da sie sich durch jahrelange Ehe und erfolgreichen Karrieren auseinandergelebt haben.
Daniel befindet sich hingegen noch am Anfang seines beruflichen Werdegangs und hat das Ziel, ebenfalls Partner der Kanzlei zu werden. Aus diesem Grund achtet er sehr auf sein Verhalten und möchte es Andreas ständig recht machen.
Ebenso wie seine Freundin Tanja, eine empathische Altenpflegerin, die ihren Freund über alles liebt, aber, gerade zu Anfang der Reise, unsicher und schüchtern ist. Tanja mochte ich persönlich von den Charakteren am liebsten, da sie einfach am sympathischsten ist.
Und dann wäre da noch der Skipper Eric, ein naturverbundener und zurückhaltender Mann, den keiner so recht durchschauen kann und er sich von Anfang an von seinen Gästen distanziert.
Diese unterschiedlichen Protagonisten sind auf einer wunderschönen Yacht mitten auf dem Wasser eingepfercht, was zu Konflikten, Missverständnissen und Streitigkeiten führt. Hierbei hat man als Leser immer mehr das Gefühl, dass sich etwas Unausweichliches aufbaut. Außerdem ist die Atmosphäre unglaublich beklemmend und man fühlt sich bald auf diesem wunderschönen Boot eingesperrt, ebenso wie die Charaktere.
Die Erzählweise ist eher ruhig und dadurch, dass man die Sichtweisen der Figuren miterleben darf, kann man sie oftmals verstehen und nachvollziehen, wieso es zu der einen oder anderen Handlung kommt.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich fand diese Reise sehr unterhaltsam. Wer eher langsame Psychodramen mag, in dem sich die Handlungen erst entwickeln können, wird hier sicher seine Freude haben.

Fazit: Gut gemachter Psychothriller, der von seinen Charakteren und der bedrückenden Atmosphäre lebt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Dunkle Superhelden

Vicious - Das Böse in uns
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Inhalt: Die beiden Medizinstudenten Victor und Eli haben es sich in den Kopf gesetzt, zu erforschen, wie die sogenannten EOs, die Mutanten ihrer Welt, erschaffen werden. Und das gipfelt in dem gefährlichen ...

Inhalt: Die beiden Medizinstudenten Victor und Eli haben es sich in den Kopf gesetzt, zu erforschen, wie die sogenannten EOs, die Mutanten ihrer Welt, erschaffen werden. Und das gipfelt in dem gefährlichen Selbstversuch zu sterben und dann wieder aufzuerstehen. Doch die neuen Kräfte zu beherrschen ist schwerer als gedacht und endet in einer Tragödie. Und in einem Kampf auf Leben und Tod.

Meinung: „Vicious – Das Böse in uns“ ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um Superhelden und dem Kampf zweier ehemaliger Freunde.
Im Mittelpunkt stehen Victor und Eli gleichermaßen.
Victor war schon immer eine etwas abweisende und dunklere Erscheinung, ein Einzelgänger, der nur seinen besten Freund Eli an sich heranließ. Aber er ist auch brillant und versucht, alles richtigzumachen. Und gerade in der Erzählung, die im Jetzt spielt (denn es gibt noch eine, die 10 Jahre zuvor spielt) ist er sehr sympathisch.
Eli sieht auf den ersten Blick wie der Gute, der Held aus. Er ist attraktiv und charmant. Aber auch in ihm lauert etwas Dunkles. Und ich fand ihn teilweise einfach nur unheimlich und gefährlich in seiner Mission und seinem Glauben.
Am liebsten mochte ich hier die unterschiedlichen Schwestern Sydney und Serena. Sydney ist noch ein Kind und hat eine sehr unheimliche Gabe. Serena ist eine wunderschöne Studentin, die alles bekommt, was sie will und zwar immer.
Die Geschichte ist spannend, oft brutal, aber total lesenswert. Dadurch dass die Geschichte sowohl heute, als auch vor 10 Jahren spielt, kann man die Entwicklung der Figuren gut nachvollziehen. Außerdem steigert sich dadurch die Spannung nochmal.
Der Schreibstil ist flüssig und so ist das Buch sehr gut zu lesen. Von mir bekommt dieser dunkle Superhelden-Mythos auf jeden Fall seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit. Spannender dunkler Superhelden-Mythos mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Eine ungewöhnliche Nonne ermittelt

Verbrannte Gnade
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Inhalt: Schwester Holiday ist alles andere als eine gewöhnliche Nonne. Sie raucht, ist tätowiert und hat kein Problem damit hin und wieder etwas anzuecken. Als in der Klosterschule, in der unterrichtet, ...

Inhalt: Schwester Holiday ist alles andere als eine gewöhnliche Nonne. Sie raucht, ist tätowiert und hat kein Problem damit hin und wieder etwas anzuecken. Als in der Klosterschule, in der unterrichtet, ein Feuer ausbricht und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, ist die taffe Schwester entschlossen, den Fall aufzuklären. Dafür muss sie nicht nur Hinweise sammeln, sondern sich auch noch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Meinung: Schwester Holiday ist eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, denn sie ist eine taffe und sehr ungewöhnliche Nonne und die geborene Ermittlerin. Durch ihre turbulente Vergangenheit ist sie mit den Abgründen der menschlichen Seele vertraut und kann sich so in ihre Mitmenschen hineinversetzen.
Diese Fähigkeit benötigt sie nicht nur bei einer Tätigkeit als Lehrerin, sondern auch, als ein Feuer ausbricht und ihr Freund, der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird. Denn sie hat das Gefühl, dass die Polizei keinen guten Job macht und ausgerechnet der warmherzige zweite Hausmeister verdächtigt wird.
Jedoch sind nicht alle Ermittler in den Augen der taffen Nonne nutzlos, denn mit der selbstbewussten Brandermittlerin Maggie Riveux kommt sie überraschend gut zurecht.
Und ihre Ordensschwestern, die vertrauenerweckende Schwester Therese und die hingebungsvolle Oberschwester Augustine stehen voll und ganz hinter ihr.
Erzählt wird aus Schwester Holidays Blickwinkel. Dabei wird nebenbei ihre Vergangenheit beleuchtet, sodass der Leser erfährt, wie Holiday zu dem Orden kam.
Die Geschichte ist flüssig und voller Wendungen. Jedoch hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht, da das Buch sehr abrupt endet.
Ansonsten konnte mich die Geschichte jedoch gut unterhalten, vor allem da sie zwischendurch auch noch Themen wie Anfeindungen, Homophobie und Rassismus behandelt.

Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einer eher ungewöhnlichen Ermittlerin. Unterhaltsam.

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