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lalevi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2024

Nichts für mich

Die Auszeit
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Viktoria Kaplan hat eine Auszeit für sich und ihrer Influencer-Freunde geplant: es soll in ein Luxus-Retreat in den Alpen gehen. Die insgesamt sechs Personen sind entweder selbst Influencer oder stehen ...

Viktoria Kaplan hat eine Auszeit für sich und ihrer Influencer-Freunde geplant: es soll in ein Luxus-Retreat in den Alpen gehen. Die insgesamt sechs Personen sind entweder selbst Influencer oder stehen Viktoria in ihrem Job zur Seite. Viktoria ist auf Instagram sehr bekannt, daher steht es außer Frage, dass auch der Urlaub im Luxus-Retreat ausgiebig dafür genutzt werden soll, für dieses Werbung zu machen. Dies war mit dem Leiter des Luxus-Ressorts Pierre im Vorhinein auch so abgesprochen. Dazu teilt sie zahlreiche Posts mit ihren Followern. Doch in der Gruppe der Freunde gibt es so manche Spannungen, manche sind so groß, dass sie zu Zerreißproben für die ganze Gruppe werden. Schon bald gibt es die erste Leiche und das Psychospiel beginnt: Jeder ist auf seine eigene Art und Weise verdächtig, niemandem kann man mehr trauen.

Das Buch klang für mich zunächst vielversprechend. Klar, die Umgebung und die Story sind absolut nichts Neues und doch bieten sie eigentlich Platz für eine gehörige Portion Spannung und einen großen Unterhaltungswert. Die Spannung habe ich aber während des Lesens über weite Strecken vermisst. Die Spannung, die aufkam, wurde mir persönlich durch die zu schnelle Auflösung der Situationen genommen. Die Protagonisten waren mir leider durchweg unsympathisch: sehr egoistisch, oberflächlich und durchweg auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Insofern passen die Attribute, die die Autorin den Personen zuschreibt, durchaus zum Bild, das die Öffentlichkeit von Influencern hat. Es fiel mir aber deswegen sehr schwer, sie zeitweise auseinanderzuhalten, weil mir einzelne Erkennungsmerkmale bei den Personen gefehlt haben. Sie sind sich meines Erachtens sehr ähnlich und waren mir zu blass und konturenlos. Die Auflösung konnte mich sodann leider nicht mehr mitreißen.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Das war leider nichts für mich

Antichristie
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In Antichristie geht es hauptsächlich um die Protagonistin Durga. Sie ist Drehbuchautorin und soll an der Neuverfilmung der Agatha-Christie-Romane mitwirken. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, reist sie ...

In Antichristie geht es hauptsächlich um die Protagonistin Durga. Sie ist Drehbuchautorin und soll an der Neuverfilmung der Agatha-Christie-Romane mitwirken. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, reist sie hierfür nach London. Die Neuverfilmung soll von Grund auf anders werden, man könnte fast sagen, die Bücher der Agathe Christie sollen gänzlich anders verfilmt werden, sodass wenig von ihrer Urfassung bleibt. Doch plötzlich findet sich Durga im Jahre 1906 wieder und nichts ist, wie es vorher war. Sie ist nun plötzlich ein Junge, heißt Sanjeev und während sie versucht, in ihrer neuen Rolle klarzukommen, trifft sie auf unterschiedliche indische Revolutionäre, was zu interessanten Dialogen führt.
Ich hatte mich auf das neue Buch von Mithu Sanyal gefreut, hatte mir doch ihr Buch „Identitti“ sehr zugesagt. Erhofft hatte ich mir von diesem Buch allerdings, viel über die Kolonialgeschichte Indiens und Englands zu lernen und einiges daraus mitnehmen zu können. Dies ist bei mir leider nicht passiert. Während ich den allerersten Teil des Buches gut geschrieben fand und auch den humorvollen Schreibstil der Autorin wiedererkannt habe, der zu einigen Schmunzlern bei mir geführt hat, war ich dann aber ziemlich schnell verloren. Mir scheint es, als würde die Autorin bei ihren Lesern einiges an Vorwissen voraussetzen. Ich musste während des Lesens unglaublich viele Dinge nachschauen, weil sie mir sich einfach nicht erschlossen haben. Das hat mir ehrlich gesagt die ganze Freude am Lesen geraubt. Ich sehnte leider das Ende des Buches herbei, weil ich nach ungefähr der Hälfte eingesehen hatte, dass für mich keine Besserung in Sicht war. Dies finde ich sehr schade, ist die Thematik doch gerade eine so wichtige.
Wer sich mit der Thematik auskennt und entsprechendes Vorwissen mitbringt, wird dieses Buch verstehen und wahrscheinlich auch lieben können. Alles in allem war das Buch für mich unglaublich verwirrend und ich konnte für mich persönlich leider keinen Gewinn daraus ziehen, was mich enttäuscht zurücklässt.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Laura Jacobs ermittelt wieder

Der Konzern
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Laura Jacobs ermittelt wieder: diesmal im dritten Teil „Der Konzern“ der Reihe. Laura ist Bankerin und bekommt auf diesem Weg auch von dubiosen Machenschaften ihres Arbeitgebers mit. So beginnt sie Hals ...

Laura Jacobs ermittelt wieder: diesmal im dritten Teil „Der Konzern“ der Reihe. Laura ist Bankerin und bekommt auf diesem Weg auch von dubiosen Machenschaften ihres Arbeitgebers mit. So beginnt sie Hals über Kopf zu ermitteln und sich selbst ein Bild von der Sache zu machen. Dass ihr dies noch gefährlich werden wird, steht außer Frage.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich die Teile eins und zwei nicht gelesen habe, in denen auch Laura Jacobs die Hauptperson war. Ich hatte während des Lesens das Gefühl, dass es mehrere Zusammenhänge zu den früheren Büchern gibt, sodass man das Leben von Laura und ihre Bezugspersonen wahrscheinlich besser verstehen könnte, wenn man die Reihe in der richtigen Reihenfolge liest. Das würde ich bei der Reihe dringend empfehlen. Die Erzählung blieb für mich flach und die Protagonisten sehr blass, auch mit Laura wurde ich nicht richtig warm. Eine wirkliche Handlung kommt erst spät auf und es gibt viele Wiederholungen von teils banalen Dingen. So plätscherte die Geschichte für mich vor sich hin, bei mir kam keine richtige Spannung auf, die ich mir bei einem Thriller erwartet hätte. Die Finanzwelt gibt einiges her, aus dem man hätte Spannung ziehen können. Daher bleibt dieses Buch für mich leider eine Geschichte, die ich nicht nochmal lesen würde.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Gar nicht meins

Du darfst mich nicht finden
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Das Thema gibt eigentlich viel her, gerade der Bezug zum Geocaching hatte mich aufhorchen lassen, da es doch mal etwas anderes verspricht, als ein 0815-Thriller zu werden.

Der Anfang ist auch spannend ...

Das Thema gibt eigentlich viel her, gerade der Bezug zum Geocaching hatte mich aufhorchen lassen, da es doch mal etwas anderes verspricht, als ein 0815-Thriller zu werden.

Der Anfang ist auch spannend gestaltet und man kommt schnell ins Buch rein. Zunächst ist es interessant, aber etwa ab der Hälfte fällt alles rapide ab.
Der Schreibstil entgleitet ins absolut vulgäre, ein bestimmtes Schimpfwort taucht am Ende in nahezu jedem Satz auf. Grauenhaft.

Mich verwundert es etwas, wie das Buch sich so wenden konnte, da der Anfang eigentlich gut gestaltet war, aber am Ende war es wirklich nur noch schlimm zu lesen. Leider gar nicht meins.

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