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19diediebuecherliebt57

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2023

Für mich enttäuschend

Landgang
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Linda Zervakis war schon immer eine Pionierin – z.B. die erste Tagesschausprecherin mit Migrationshintergrund. Inzwischen hat sie sich zu neuen Zielen aufgemacht, den Sender gewechselt – und auf ebay-Kleinanzeigen ...

Linda Zervakis war schon immer eine Pionierin – z.B. die erste Tagesschausprecherin mit Migrationshintergrund. Inzwischen hat sie sich zu neuen Zielen aufgemacht, den Sender gewechselt – und auf ebay-Kleinanzeigen ein Haus in Schleswig-Holstein gekauft. Landgang erzählt vom Aufbauen, Ankommen und Anecken – und darüber, wie sich Land und Leute in den letzten Jahren so verändert haben. Und Linda. (Klappentext)

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir von dem Buch „Landgang“ von Linda Zervakis etwas mehr erwartet. Es liest sich zwar gut, die Seiten fliegen dahin, weil ich immer noch hoffte, es kommt das gewisse Etwas. Aber es war für mich eigentlich mehr eine Aufzählung von Erlebnissen mit Nachbarn und Tieren. Das Buch holte mich nicht wirklich ab. Es wird zwar viel das Landleben beschrieben, wie man sich selbst versorgen kann und alles gut ist – oder doch nicht? Doch wenn ich bedenke, dass ein Stadtmensch ohne entsprechendes „Wissen und Können“ aufs Land zieht und sich selbst versorgen will, wie soll das gelingen? Auch fehlte mir so eine Art Vergleich Landleben zu Stadtleben. Da Linda ja jetzt beides kennt, wäre es interessant gewesen zu erfahren, wie ist ihr Fazit nach ihrem Landgang ausfällt. Für mich war das Buch enttäuschend. Sicherlich wird es auch Leser geben, die das Buch anspricht.

Veröffentlicht am 31.08.2023

Nicht empfehlenswert

Hals- und Pfeilbruch
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Bei einem Ausflug im Bayerischen Wald wird Ronja Zeugin, wie die Vorsitzende einer Autorinnenvereinigung vom Felsen stürzt und stirbt. Die Frau hatte nicht nur Fans. So finden sich Veit und Ronja inmitten ...

Bei einem Ausflug im Bayerischen Wald wird Ronja Zeugin, wie die Vorsitzende einer Autorinnenvereinigung vom Felsen stürzt und stirbt. Die Frau hatte nicht nur Fans. So finden sich Veit und Ronja inmitten von künstlerischem Unmut und berufenen MordschreiberInnen wieder, um einen Fall zu lösen, den jede Lektorin als unrealistisch anprangern würde. Zum Glück gibt es Kitten, deren Spürnase sich nicht täuschen lässt und die en passant noch einen vierzig Jahre alten Cold Case löst. (Klappentext)

Nach der Ankündigung bzw. Klappentext habe ich einen interessanten Regionalkrimi erwartet. Doch ich wurde enttäuscht. Die Handlung plätschert so dahin und war für mich stellenweise unlogisch, sprunghaft und vorhersehbar. Die verschiedenen Charaktere blieben teilweise oberflächlich. Ich war oft daran, das Buch abzubrechen. Am schlimmsten fand ich aber den Dialekt, eigentlich kann man es nicht als Dialekt bezeichnen. Sowas von unlogisch und wird auch nicht so gesprochen. Hat auch den Lesefluss jedes Mal unterbrochen. Auch den versprochenen Humor habe ich irgendwie vermisst. Ich habe nur gelesen und nicht miterlebt. Bin enttäuscht.

Veröffentlicht am 27.06.2023

Hat mir nicht gefallen

Diener des Wahnsinns
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Wussten Sie, dass es einen zweiten Papst gibt?
Die Kriminalkommissarin Marie Martius hat davon keine Ahnung, als sie zu einem Tatort im Münchner Osten gerufen wird. Vor der Kirche Sankt Loreto liegen ...

Wussten Sie, dass es einen zweiten Papst gibt?
Die Kriminalkommissarin Marie Martius hat davon keine Ahnung, als sie zu einem Tatort im Münchner Osten gerufen wird. Vor der Kirche Sankt Loreto liegen zwei Leichen. Alles deutet darauf hin, dass es sich um Opfer und Täter handelt – ein Fall, der schnell zu den Akten gelegt werden könnte. Trotzdem forscht die Kommissarin weiter nach dem Tatmotiv und findet sich bald in ihrem ganz persönlichen Albtraum wieder. Und das nicht nur, weil Maries Hartnäckigkeit ihre Karriere frühzeitig beenden könnte. Der Fall wird viel mehr zu einer Prüfung ihres eigenen Seelenheils.
Je tiefer Marie in die Welt aus Glauben und Religion eintaucht, umso greifbarer und bedrohlicher wird das pure Böse. Bis sie sich schließlich fragen muss: Was von alldem ist noch wahr und was dem Wahnsinn entsprungen?
Ein Münchner Mystery Krimi, der dich tief hinab in die Abgründe der Seele zieht, mitten hinein zwischen Himmel und Hölle. (Klappentext)

Das Buch hat mich im Großen und Ganzen enttäuscht. Die Charaktere, mit denen konnte ich mich gar nicht anfreunden und waren mir auch mit ihrem ganzen Gehabe und Getue unsympathisch. Die Handlung verliert sich teilweise in Nebensächlichkeiten und der roten Faden fehlt. Auch klang für mich manches unlogisch und unrealistisch. Die Spannung verliert sich. Der Schreibstil ist anstrengend, oft nicht flüssig und die Fantasie wird auch nicht so angeregt. Die Idee, die hinter dem Buch steckt, finde ich gut, aber die Umsetzung hat mir so gar nicht gefallen. Ich mußte mich zwingen das Buch zu Ende zu lesen und es nicht abzubrechen. Schade um die Lesezeit. Leider

Veröffentlicht am 14.05.2023

Geht gar nicht

Herzensfreundinnen
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Freundschaft, Stallgeflüster und ein verrücktes Sommerabenteuer. Ilona Einwohlts mitreißender neuer Pferderoman erzählt voller Witz und Einfühlungsvermögen über den Gefühlsgalopp der Pubertät.
In Miris ...

Freundschaft, Stallgeflüster und ein verrücktes Sommerabenteuer. Ilona Einwohlts mitreißender neuer Pferderoman erzählt voller Witz und Einfühlungsvermögen über den Gefühlsgalopp der Pubertät.
In Miris Leben herrscht Chaos. Mit ihren Freundinnen gibt es Zoff, ihre Eltern lassen sich scheiden, und noch dazu soll sie sich um das ehemalige Zirkuspony Ketchup kümmern. Über Pferdemädchen hat sich Miri bisher immer lustig gemacht, besonders über ihre Klassenkameradin Lilly, die lieber Pferdeäpfel von der Koppel sammelt, anstatt shoppen zu gehen. Und ausgerechnet auf dem Waldhof von Lillys Familie ist Ketchup untergebracht. Das kann ja nur peinlich werden!
Doch auf dem Hof lernt Miri den gleichaltrigen Jaspal kennen. Scheinbar schwerelos voltigiert er auf dem Pferderücken und bringt auch Miris Herz dazu, Saltos zu schlagen. Genauso besonders ist Jaspals Hengst Shivo, dessen Ohren gebogen sind wie zwei Sichelmonde. Sogar Lillys Pferdeliebe wirkt ansteckend. Immer öfter ertappt sich Miri dabei, dass sie den Nachmittagen im Stall entgegenfiebert, auch wenn sie dafür in ihrer Clique blöde Sprüche erntet.
Als Lilly und Jaspal einen verrückten Plan aushecken, um Ketchups alte Truppe von Zirkustieren aus verwahrloster Haltung zu retten, muss sich Miri entscheiden: Hält sie an ihren Vorurteilen fest, oder lässt sie sich auf das Pferdeabenteuer ein – und gewinnt dabei vielleicht eine echte Herzensfreundin? (Klappentext)

Von dem Buch bin ich enttäuscht und glaube auch nicht, dass es vielen jungen Lesern gefallen wird. Es handelt zwar von Pferden, Gefühlschaos, Abenteuer und vielem mehr, aber es ist viel zu chaotisch, teilweise unrealistisch und vor allem auch viel zu überladen. Auch die Zielgruppe würde ich vom Alter her höher ansetzen. Die Handlung verliert sich in viel zu vielen unterschiedlichen Dingen. Manches ist einfach realitätsfremd, ja sogar gefährlich. Vom Ansatz her gut gemeint, aber von der Umsetzung überhaupt nicht gelungen. Weniger ist oft mehr. Leider.

Veröffentlicht am 20.02.2023

Startet interessant, läßt aber deutlich nach

Der Teufel von Rom
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Rom, 1456: Der Dominikanermönch Vinzenz gerät in die Fänge des gefürchteten Kardinals Rodrigo Borgia. Als Vinzenz sich weigert, den Zugang zu einem verborgenen Schatz der Tempelritter zu offenbaren, wird ...

Rom, 1456: Der Dominikanermönch Vinzenz gerät in die Fänge des gefürchteten Kardinals Rodrigo Borgia. Als Vinzenz sich weigert, den Zugang zu einem verborgenen Schatz der Tempelritter zu offenbaren, wird er in eines der Verliese unterhalb der Engelsburg eingekerkert und muss um sein Leben bangen, während der Würdenträger seinen unfrommen Begierden frönt.
Er war ein Mörder, ein Lüstling, ein Meister der Intrige. Und doch bestieg „der personifizierte Teufel“ Rodrigo Borgia im August 1492 als Papst Alexander VI den Stuhl Petri. (Klappentext)

Dieser historische Roman, aus meiner Sicht eine Mischung aus Krimi und historischen Roman, beginnt sehr spannend und interessant. In einer sehr bildgewaltigen Sprache wird Kardinal Rodrigo Borgia in seiner Machtgier, Skrupellosigkeit und vor allem auch in seinem ausschweifenden Leben geschrieben. Alles ist sehr gut vorstellbar. Das Kopfkino rattert. Die verschiedenen Charaktere sind sehr real beschrieben und man bekommt als Leser das Gefühl, direkt mit dabei zu sein. Doch das ändert sich. Irgendwann ist die Schreibweise ist nicht mehr gut lesbar, die Handlung teilweise nicht mehr so leicht nachvollziehbar und ich bekam den Eindruck, manches wiederhole sich. Der Lesefluss verändert sich, die Spannung läßt nach. Ich könnte fast sagen, es waren zwei Autoren am Werk. Es war dann auch kein Miterleben mehr sondern eher nur noch ein Lesen.