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Veröffentlicht am 12.05.2024

flaw‧more, denn ich brauche definitiv mehr davon

Flawless
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Die Regeln sind klar. Aber es ist auch eindeutig klar, dass Regeln da sind, um gebrochen zu werden. Und in meinen Augen gelingt es Elsie Silver mit dem Auftaktband dieser großartigen Kleinstadtserie meisterhaft, ...

Die Regeln sind klar. Aber es ist auch eindeutig klar, dass Regeln da sind, um gebrochen zu werden. Und in meinen Augen gelingt es Elsie Silver mit dem Auftaktband dieser großartigen Kleinstadtserie meisterhaft, dass die Herzen der Leser:innen für die Regelbrecher Summer und Rhett schlagen.

Mit dem ersten Band der mehrteiligen Chestnut Springs-Reihe Flawless entführt uns die kanadische Autorin Elsie Silver in das ländliche Chestnut Springs, in welchem wir die humorvolle (Liebes-)Geschichte rund um die vorbildlich engagierte Summer und dem ambitionierten Bullenreiter Rhett miterleben dürfen. Im Deutschen sind vom lyx-Verlag bereits vier Übersetzungen der Folgebände angekündigt, im Englischen sind zum aktuellen Zeitpunkt fünf Bände der Chestnut Springs-Reihe erschienen. Die in Flawless erzählte (Liebes-)Geschichte um Summer und Rhett ist jedoch in sich abgeschlossen. Überwiegend tauchen bereits die Protagonisten der Folgebände auf, welche ebenfalls chronologisch verlaufen, sodass ich empfehlen würde die Bücher der mehrteiligen Chestnut Springs-Reihe in Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

Das Cover ist in meinen Augen einfach flawless. Einfach einwandfrei perfekt. Ich mag den zugrundeliegenden Mintton mit harmonierendem Verlauf. Die präsent herausstechende Farbe des Titels. Das Blumenarrangement. Die goldenen detailreichen Sprenkel auf dem Cover. Zudem mag ich es auch sehr, dass die Cover der gesamten Reihe in einem ähnlichen Stil ausgearbeitet sind und so zusammenpassen. Zwar sind es für das NewAdult-Genre relativ "übliche" Cover, dennoch treffen sie meinen Geschmack sehr.
Schon die Widmung des Buchs hat mein Herz berührt, da ich mich so unfassbar davon angesprochen gefühlt habe. Der Schreibstil von Elsie Silver kann nur als unfassbar flüssig, modern und humorvoll beschrieben werden. Nach bereits wenigen Seiten konnte mich die Autorin besonders mit ihren geschriebenen Dialogen von sich überzeugen, welche sich in meinen Augen einfach unfassbar authentisch gelesen haben. Auch hat sie es ganz wunderbar geschafft den einzelnen Charakteren ihren ganz eigenen Ton zu verschaffen und das nicht nur, wenn die Erzählersicht des Kapitels wechselt, sondern auch in besagten Dialogen. Ich habe mich durch den angenehmen Schreibstil sofort nach Chestnut Springs entführen lassen und mich umgehend sehr wohl gefühlt. Allgemein ist die Ausgangssituation der Geschichte sehr künstlich konstruiert, aber damit konnte ich gut leben, da dies bereits durch den Klappentext deutlich wurde; man weiß als Leser:in also worauf man sich einlässt. Im Zuge der eher unauthentischen Ausgangssituation konnte mich leider auch Summers Vater Kip als Charakter nicht überzeugen. Er ist für mich durch die Art und Weise wie er sowohl mit Rhett als auch mit Summer - insbesondere bezüglich sexueller Anspielungen – geredet beziehungsweise geschrieben hat, eher als unpassend und auch unrealistisch aufgefallen.
Summer hat eine bewegende Vergangenheit, die nach meinem Gefühl wunderbar authentisch in die Geschichte eingearbeitet wurde. Sie hat sowohl Summer als Charakter, aber auch der gesamten Geschichte eine gewisse Tiefe verliehen, ohne, dass die Grundstimmung ihre humorvolle Leichtigkeit verloren hat. Auch Rhett weist als Charakter wesentlich mehr Schichten auf, als dies zu Beginn den Anschein macht. Ich finde schon seit der ersten Begegnung der beiden spürt man die perfekt ausgearbeitete Chemie zwischen den beiden und ich habe sofort dem nächsten Aufeinandertreffen und damit einhergehendem Schlagabtausch zwischen Rhett und Summer entgegengefiebert. Lediglich die expliziten Szenen konnten mich nicht ganz so von sich überzeugen, sowohl von dem durch den Schreibstil gesetzten Ton als auch den vorherrschenden Emotionen, die mich in diesen Momenten eher weniger erreicht und berührt haben. Ich habe es dennoch die gesamte Zeit über genossen Rhett und Summer auf ihrer Reise - zu sich selbst und zueinander - begleiten zu dürfen. Sowohl das Erzähltempo, der allgemeine Handlungsverlauf als auch die jeweiligen Charakterentwicklungen harmonierten stimmig und bildeten ein einwandfreies, abgerundetes Gesamtbild. Wo ich persönlich circa zwei Drittel des Buches lang noch dachte, dass ich ziemlich genau weiß, wohin die Reise geht, konnte mich die Autorin noch einmal mit wirklich unvorhersehbaren, schockierenden, aber absolut nicht unauthentischen Wendungen positiv überraschen, die ohne unnötiges Drama auskamen. Ich freue mich jetzt schon wieder nach Chestnut Spring zurückkehren zu können und freue mich auf die weiteren (Liebes-)Geschichten der Chestnut Springs-Reihe.

abschließendes Fazit:
Trotz klitzekleiner Kritikpunkte spreche ich für Flawless, den ersten Band der mehrteiligen Chestnut Springs-Reihe, eine von Herzen kommende Leseempfehlung aus. Findet einen neuen buchigen Wohlfühlort und genießt wundervolle Lesemomente mit der humorvollen, zeitweise etwas klischeehaften, aber insgesamt herzberührenden Liebesgeschichte von Summer und Rhett.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.11.2023

fantastisches Highlight, dass mich im Sturm erobert hat ♥

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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Ich glaube, dass meine Vorfreude auf kaum eine Geschichte für das Jahr 2023 so groß war wie die Vorfreude auf A Song to Raise a Storm von Julia Dippel. Ich LIEBE ihre Geschichten einfach!

Bei A Song to ...

Ich glaube, dass meine Vorfreude auf kaum eine Geschichte für das Jahr 2023 so groß war wie die Vorfreude auf A Song to Raise a Storm von Julia Dippel. Ich LIEBE ihre Geschichten einfach!

Bei A Song to raise a Storm handelt es sich um den ersten Band der düster-romantische, dreiteiligen Die Sonnenfeuer-Ballade-Reihe aus der Feder der begnadeten Autorin Julia Dippel rund um die junge Halb-Qidhe Sintha, den gefürchteten Anführer der Vakár, Arezander, und einen ungeklärten Mordfall.
Zu der Die Sonnenfeuer-Ballade-Trilogie gehören zwei weitere Bände, wobei weder genauere Erscheinungstermine noch die Titel bereits bekannt sind. Diese Bücher werden eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Sintha, Arezander und all den anderen wunderbaren Wesen darstellen. Das Buch A Song to raise a Storm ist demnach nicht in sich abgeschlossen, weist meiner persönlichen Meinung nach aber ein ziemlich angenehmes Ende und kein Atem-zum-Stocken-bringenden und Herzschlag-aus-dem-Takt-bringenden Ende auf, welches sonst so typisch für die Bücher von Julia Dippel sind, auf.

Ich bin so super in die Geschichte reingekommen, was natürlich auch der wundervollen Sprecherin zuzurechnen ist, trotz dessen, dass es sich um eine völlig neue fantastische Welt handelt. Der Einstieg verlief eher seicht, aber überhaupt nicht langweilig. Wie so häufig, sind für mein Empfinden zu Beginn relativ viele Charaktere bereits namentlich genannt wurden und es fehlte mir zunächst ein roter Faden beziehungsweise das Durschauen der Intentionen der einzelnen Charaktere, gerade bei Reiheneinstiegen im High Fantasy-Bereich finde ich das aber vollkommen in Ordnung.
Die Autorin überzeugt in ihrer neu geschaffenen Welt mit innovativen und kreativen Elementen wie beispielsweise Sinthas Magie und deren Folgen. Hier fließen Aspekte in die Geschichte ein, die ich so noch nie irgendwo gelesen habe. Auch hat die Autorin es ganz wunderbar geschafft, dass sich diese detailreichen Aspekte durch die gesamte Geschichte konsequent durchziehen, aber nicht so prägnant präsent sind, dass ich genervt davon reagiere!
Auch wenn die Geschichte handlungstechnisch absolut nicht überladen ist, ist das Buch weder langatmig noch langweilig und hat mich sehr in seinen Bann gezogen und eine unfassbare Sogsucht auf mich ausgeübt.
Die beiden Hauptcharaktere, Sintha und Arezander, sind beide auf ihre Art und Weise charakterstark. Mit ihren Fehlern und Unperfektheiten haben sie sich einen Platz in meinem Herzen gesichert. Sie haben die Geschichte und Geschehnisse optimal ergänzt, waren überwiegend authentisch greifbar und zeigten eine nahbare, realistische Entwicklung. Auch wenn Arezander bis zum Ende ein wenig zu mysteriös mit seinen ganzen Geheimnissen blieb; hier erhoffe ich mir ein wenig mehr Klarheit in den folgenden Bänden. Gerade auch in Bezug auf seine Intentionen, denn einige Entscheidungen konnte ich so nicht nachvollziehen und empfinde ich eher als unverzeihlich…
Auch bin ich absolut kein Fan davon, wenn die Protagonistin die einzige Special Snowflake ist, die am Ende alle retten kann (und auch rettet). Noch hat Julia Dippel es ganz gut gelöst, aber ich bin skeptisch gespannt wie sich dies hinsichtlich Sintha noch entwickelt, da im Verlauf der Geschichte einige Momente vorkamen, an denen dieser Weg geebnet wurde.
Ich finde ehrlich, dass sich die Anzahl der Nebencharaktere- nach anfänglichen Schwierigkeiten meinerseits - doch noch in Grenzen hält und eher übersichtlich ist, dennoch sind diese mir irgendwie zu blass und dadurch nicht so greifbar, wie ich es von anderen Geschichten von Julia Dippel kenne. Das Irrlicht, welches diesbezüglich eine Ausnahme darstellt, war ein kleiner heimlicher Favorit bezüglich der Nebencharaktere.
Die letzten Seiten und Szenen waren dann irgendwie weniger als ich erwartet habe. Und ich weiß, dass das Kritik auf unfassbar hohem Niveau ist, denn ich habe die Geschichte im Großen und Ganzen wirklich gern gehört und an sich hat sie mich auch im Sturm erobert, aber am Ende fast ein ganz klein bisschen verloren. Ich fand das Ende fast etwas zu vorhersehbar, sowohl hinsichtlich des Endzustands zwischen Arezander und Sintha als auch den allgemeinen Geschehnissen. Auch wurde mir die tatsächliche Spannung zu schnell abgehandelt. Ich möchte die Geschichte zwar auf jeden Fall weiterverfolgen, muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich nach dem Ende nicht eine unbändige Frustration verspüre, dass ich nicht sofort weiterlesen kann. Hier wurde in meinen Augen einfach ein wenig Potential verschenkt.
Dennoch finde ich es wieder einmal absolut genial, dass es bei den Geschichten von Julia Dippel keine losen Fäden gibt. Jede auch nur noch so kleine Begebenheit hat einen Sinn für die Geschichte beziehungsweise die jeweiligen Charaktere und das liebe ich so, so sehr. Wie sich alles perfekt zusammenfügt ohne künstlich konstruiert zu wirken.
Ich muss abschließend auch gestehen - und ich kann ehrlich nicht sagen warum - dass ich die Geschichte insgesamt ein wenig schwächer finde als Izara und Cassardim. Die Geschichte ist keinesfalls schlecht, eher das absolute Gegenteil. Ich bin mal wieder schwer begeistert und wurde gefangen genommen von der Geschichte, aber irgendwas fehlte, sodass A Song to raise a Storm in meinen Augen (und Ohren) nicht ganz an die vorherigen Reihen rankommt. Dennoch ist A Song to raise a Storm ein fantastisches Highlight und ich möchte es jeder Person in die Hand drücken zum Lesen.

abschließendes Fazit:
Diese Geschichte ist ein fantastisches Highlight, dass mich im Sturm erobert hat. Der grandiose Schreibstil und das genial innovative Worldbuilding konnten mich auf ganzer Linie überzeugen. Lediglich die teilweise etwas zu blass gezeichneten Nebencharaktere und das Ende, welches etwas schwächer war, sorgen dafür, dass es kein Jahreshighlight wird. Dennoch möchte ich diese Geschichte jedem empfehlen, der gerne liest, denn mit A Song to raise a Storm habt ihr wundervolle Lesemomente vor euch ♥

Ergänzung Hörbuch:
Dagmar Bittner liest, die in A Song to raise a Storm erzählte Geschichte, wirklich phänomenal! Durch ihre Stimme wird der Geschichte Leben eingehaucht, es kommen Emotionen und Spannung auf. Auch die Lesegeschwindigkeit ist angenehm und lässt sich auch bei erhöhtem Lesetempo noch wunderbar folgen.

Veröffentlicht am 25.10.2023

ich bin dieser Geschichte komplett verfallen ♥

When The King Falls
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Was gibt es Besseres als in der beginnenden Herbstzeit in eine wunderbare Fantasy-Geschichte abzutauchen? Nichts! Und genau deswegen habe ich mich so sehr auf die Geschichte When The King Falls von Marie ...

Was gibt es Besseres als in der beginnenden Herbstzeit in eine wunderbare Fantasy-Geschichte abzutauchen? Nichts! Und genau deswegen habe ich mich so sehr auf die Geschichte When The King Falls von Marie Niehoff gefreut. Und ihr könnt euch auch auf eine mitreißende SlowBurn-Liebesgeschichte freuen, wenn ihr zu diesem fantastischen Buch greift.

Bei When The King Falls handelt es sich um den ersten Band der zweiteiligen Vampire Royals-Reihe aus der Feder der deutschsprachigen Autorin Marie Niehoff rund um die junge Florence, welche als Rebellin und Anwärterin auf die Rolle der Blutbraut ein gefährliches, doppeltes Spiel treibt, und den amtierenden Vampirkönig Benedict. Der finale zweite Band der Vampire Royals-Dilogie The Queen Will Rise erscheint am 30. Januar 2024 und stellt eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Florence und Benedict dar. Das Buch endet dementsprechend mit einem nicht zu verachtenden Cliffhanger und ist nicht in sich abgeschlossen. Es ist somit nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch unumgänglich, zunächst When The King Falls zu lesen und anschließend die Geschichte mit dem Abschlussband The Queen Will Rise zu beenden
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Ich habe mich schockverliebt in das Cover, welches perfekt zu dem Genre passt. Jedoch erschließt sich für mich auch am Ende nicht ganz, wie das Cover thematisch-inhaltlich zu den Geschehnissen der tatsächlichen Geschichte passt. Auch die Innengestaltung - besonders die der Kapitelanfänge - ist in meinen Augen ein absoluter Traum. Ich mag die Grundidee der Geschichte sehr, die vielleicht nicht völlig neu ist, aber in meinen Augen einzigartig-individuell umgesetzt worden ist.
Für mich war When The King Falls das erste Buch von Marie Niehoff, wird aber sicherlich nicht die letzte Geschichte sein, welche ich von ihr lese. Neben der zugrundliegenden Idee, welche mir sehr gefallen hat, konnte auch der Schreibstil überzeugen. Dieser weist eine locker-leichte Art auf, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Dennoch schafft es die Autorin auch, dass es der Geschichte nicht an einem Hauch Düsterheit fehlt. Und der schlagfertige Humor der Charaktere hat mich des Öfteren zum Schmunzeln bringen können. Ab den ersten wenigen Seiten bin ich völlig von der Geschichte in den Bann gezogen worden. Sie hatte eine eindeutig süchtig machende Sogwirkung auf mich, obwohl wirklich actionreiche Szenen und ein grundlegend hohes Spannungsniveau gefehlt haben, und in kürzester Zeit war ich leider schon am Ende und dem nicht zu verachtenden Cliffhanger angekommen.
Im Vordergrund der Geschichte, welche sich zeitlich gesehen im ersten Band über knapp ein halbes Jahr erstreckt, steht eindeutig die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Florence und Benedict, welche sich durch spürbares Knistern auszeichnet. Diesbezüglich konnte mich die Autorin wirklich beeindrucken, da ich hier emotional wirklich involviert war, auch wenn es ab und an gerade von Seiten der weiblichen Protagonisten Florence an offener Kommunikation gefehlt hat. Die Charaktere zeichnen sich durchgehen durch authentische Ecken und Kanten aus – wobei Florence hiervon in meinen Augen ein paar mehr und spitzere aufweist als Benedict. Ganz fürs absolute Highlight hat es dann dennoch nicht gereicht. Hierfür waren mir die unterschiedlichen Handlungen doch etwas sehr zu vorhersehbar und das Worldbuildung für eine Geschichte, welche sich im Fantasy-Genre ansiedelt, zu oberflächlich gehalten. Diesbezüglich sehe jedoch besonders für den Abschlussband der Vampire Royals-Dilogie viel Potential und fiebere schon sehnsüchtigst dem Erscheinen von The Queen Will Rise entgegen, da ich die weiteren Geschehnisse um Florence und Benedict auf jeden Fall weiterverfolgen möchte und muss.

abschließendes Fazit:
Ich bin der fantastischen (Liebes-)Geschichte um Florence und Benedict komplett verfallen und kann es nicht erwarten diese weiterzuverfolgen und erneut in die Geschehnisse rund um das Crimson Heart einzutauchen. Für mich ist When The King Falls von Marie Niehoff ein absoluter Pageturner, der sehr viel Lust auf den Abschlussband der Dilogie macht. Von mir gibt es daher eine eindeutige – und von Herzen kommenden – Leseempfehlung für dieses Buch!

Ergänzung Hörbuch:
Die Hörbuchsprecherin Dagmar Bittner macht – wie in meinen Ohren eigentlich immer – einen großartigen Job und vertont die in When The King Falls erzählte SlowBurn-Liebesgeschichte mit ihrer angenehmen Stimme in meinen Ohren einfach wundervoll. Sie haucht den verschiedenen Charakteren so wunderbar individuell Leben ein und führt mit einer natürlichen, aber dennoch passenden Sanftheit in der Stimme durch die Geschichte. Auch bei einer erhöhten Wiedergabegeschwindigkeit konnte ich den Geschehnissen angenehm und gut folgen.

Veröffentlicht am 20.02.2023

süchtig machendes Romantasy-Highlight

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Bei Das Elixier der Lügen: Silver & Poison 1 handelt es sich um den ersten Band der Romantasy-Dilogie von der deutschsprachigen Autorin Anne Lück rund um die junge Giftmischerin Avery und dem Detektive ...

Bei Das Elixier der Lügen: Silver & Poison 1 handelt es sich um den ersten Band der Romantasy-Dilogie von der deutschsprachigen Autorin Anne Lück rund um die junge Giftmischerin Avery und dem Detektive Hayes, der uns in ein magisches, aber auch gefährliches New York entführt. Der finale zweite Band der Silver & Poison-Dilogie Die Essenz der Erinnerung erscheint am 01. September 2023 und stellt eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Avery und Hayes dar. Das Buch endet dementsprechend mit einem Cliffhanger und ist nicht in sich abgeschlossen. Es ist somit nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch unabdingbar, zunächst Das Elixier der Lügen zu lesen und anschließend die Geschichte mit dem Abschlussband Die Essenz der Erinnerung zu beenden.

Äußerlich sowie innerlich überzeugt Das Elixier der Lügen: Silver & Poison 1 von Anne Lück. Das Buch hat in meinen Augen ein wunderschön magisches, aber auch thematisches passendes Cover. Die harmonierende Kombination aus Cover und farbigem Buchschnitt macht das Buch für mich zu einem optischen Highlight.
Aber auch die geschriebenen Worte waren für mich ein Romantasy-Highlight. Anne Lück überzeugt mit einem wunderbar flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, dass ich unfassbar schnell in die Geschichte reingefunden habe. Die einzelnen Szenen haben mich gepackt und gefesselt und ziemlich schnell wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Was auch an dem für mich einzigartig neuem und faszinierenden Magiesystem lag. Die Grundidee ist zwar irgendwie simple, aber dennoch gleichzeitig auch so genial. Und auch die einzelnen tollen, vielschichtigen und interessanten Charaktere und Geschehnisse konnten mich überzeugen. Nichts war rein schwarz oder weiß, rein gut oder böse. Ich wusste nie, wem ich nun wirklich vertrauen kann und wem nicht. Wer gerade die Wahrheit spricht und wer lügt. Ein ganz bisschen hat mir ab und an die emotionale Bindung zu den Charakteren gefehlt, wodurch für mein Herz auch der romantische Anteil in der in Das Elixier der Lügen: Silver & Poison 1 erzählten Geschichte etwas zu kurz gekommen ist.
Zwischenzeitlich sind einige Ereignisse so eingetroffen, wie ich es erwartet hatte. Aber nur wenige Sekunden nachdem sich vielleicht kurz das Gefühl der Unzufriedenheit deshalb ausbreiten konnte, kam etwas ans Licht, mit dem ich so absolut nicht gerechnet hätte. Gerade das Ende konnte mich noch einmal mit vielen unerwarteten Wendungen und Geschehnissen von sich überzeugen. Ich saß mit schockgeweiteten Augen da und habe nach weiteren Seiten, weiteren Sätzen und weiteren Worten gesucht, denn dieses Ende ist wirklich gemein.
Silver & Poison ist eine Romantasy-Geschichte, bei der es für meinen Geschmack noch einen Hauch mehr Romantik hätte geben müssen, denn gerade emotional war ich nicht immer ganz so in die Handlung involviert, aber in allen anderen Aspekten konnte mich die Geschichte um die Giftmischerin Avery und dem Detektive Hayes überzeugen. Ich freue mich sehr die weiteren Entwicklung im Folgeband Die Essenz der Erinnerung mitverfolgen zu können. Freue mich hinters Licht geführt zu werden und von unerwarteten Plot Twists überrascht zu werden.

abschließendes Fazit:
Für mich ist Das Elixier der Lügen: Silver & Poison 1 von Anne Lück ein süchtig machendes Romantasy-Highlight geworden. Zwischenzeitlich war ich skeptisch, da die Geschichte ganz manchmal etwas vorhersehbar war, aber dann haben mich viele unvorhersehbaren Wendungen doch eines besseren belehrt. Absoluter Pagetuner, der sehr viel Lust auf den Folgeband macht. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.01.2022

Die Definition von bittersüße Liebesgeschichte

We don’t talk anymore
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"Wenn du die ganze Zeit über wirklich nur so getan hast, als ob du mein Freund wärst... Warum musstest du dann so verdammt überzeugend sein?" – We don’t talk anymore, S. 260

Ich muss gestehen, dass mich ...

"Wenn du die ganze Zeit über wirklich nur so getan hast, als ob du mein Freund wärst... Warum musstest du dann so verdammt überzeugend sein?" – We don’t talk anymore, S. 260

Ich muss gestehen, dass mich länger kein Buch so zwiegespalten zurückgelassen hat wie We don’t talk anymore von Julie Johnson. Einerseits haben die geschriebenen Wörter einen so großen Suchtfaktor bei mir ausgelöst, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte und es an einem Tag durchgesuchtet habe. Zudem weist kaum eine Geschichte mehr markierte Zitate auf, was für den wunderschönen und berührenden Schreibstil spricht. Andererseits haben einige Aussagen und Handlungen, beziehungsweise fehlende Handlungen und verschweigende Aussagen von den Protagonisten des häufigeren dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten gegen eine naheliegende Wand werfen wollte. Oder den Kopf von besagten Protagonisten gegen eine naheliegende Wand hauen wollte – und ich habe wirklich keine gewalttätige Neigung.

Bei We don’t talk anymore handelt es sich um den Auftaktband des Anymore-Duetts aus der Feder der amerikanischen Autorin Julie Johnson rund um die jugendlichen besten Freunde Josephine und Archer. Zu dem Anymore-Duett gehört ebenfalls der finale Band We don’t lie anymore, welcher am 25. März 2022 erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der Geschichte darstellt. Ich warne hier gerne einmal vor, dass We don’t talk anymore mit einem bittersüßen Cliffhanger endet und ich versichere euch, dass ihr danach sofort We don’t lie anymore lesen wollt! Aber noch müssen wir warten…

Das Cover ist wunderschön gestaltet – irgendwie schlicht, aber dennoch eindrucksvoll. Es fällt trotz seiner Schlichtheit sofort ins Auge und setzt sich positiv von anderen Covern ab. Es überzeugt mit vielen kleinen Details, die zunächst klare, präzise und anschließend kontrastierende geschwungene Schrift hat meine Aufmerksamkeit sofort für sich gewonnen. Für mich persönlich stellt We don’t talk anymore ein optisches Highlight in meinem Bücherregal dar.
Von dem allerersten Moment an als ich das Cover gesehen und den Titel gelesen habe, war ich mir ziemlich sich, dass ich We don’t talk anymore lieben würde. Ich hätte jedoch nicht damit gerechnet, wie sehr ich diese Geschichte liebe.
Ich wünschte ich könnte mit Worten so wunderbar umgehen, wie es Julie Johnson in We don’t talk anymore tut, denn dann könnte ich all die Gefühle, die ich beim Lesen fühlen durfte, hier in Worte fassen und verbalisieren, wie unendlich gut mir der Erzählstil gefallen hat.
Die Hauptfiguren sind das Herz und die Seele dieser Geschichte. Die Chemie zwischen Josephine und Archer war außergewöhnlich. Die Geschichte der beiden war dramatisch, mitreißen, aber auch sehr gefühlvoll.
Ich bin beeindruckt von diesen beiden Charakteren. Völlig verstrickt in ihr Netz aus Stärken und Schwächen, Hoffnungen und Träumen, Wahrheiten und Lügen. Ich kann kaum erwarten zu sehen, was als nächstes passiert, wohin ihr Leben und ihre Entscheidungen sie führen! Schon in We don’t talk anymore wollte ich jede Seite wissen wie es weitergeht.
Die Geschichte zeichnet sich durch diese wunderbaren Charaktere aus, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Ihre Gedanken und Handlungen sind ehrlich und authentisch und sorgen dafür, dass ich jeden Moment auf einer tiefen, emotionalen Ebene miterleben konnte. Ich konnte die Gefühle, Ängste und Hoffnungen gut nachempfinden, wenn auch nicht immer nachvollziehen, und finde, dass diese besonders für das jugendliche Alter realistisch waren. Obwohl ich persönlich, etwas ältere Protagonisten bevorzuge, hat mich das Alter der beiden hier überhaupt nicht weiter gestört. Sicher auch da das High School Setting ist nicht so präsent war. Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Archers Eltern, ergänzen das Geschichte perfekt.
Die Geschichten, die Julie Johnson schreibt, weisen Ecken und Kanten auf und überzeugen mit einer authentischen Imperfektion. Aber gerade diese Imperfektion hat dafür gesorgt, dass ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite, vom ersten bis zum letzten Satz, vom ersten bis zum letzten Wort geliebt habe.
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist das immer wiederkehrende Kommunikationsproblem. Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonisten früher offen miteinander umgegangen wären und es so nicht zu unnötigem Drama gekommen wäre. Denn so hat sich die Handlung leider ein wenig gezogen und einige Entscheidungen waren nicht ganz nachvollziehbar für mich.

Abschließendes Fazit:
Für mich ist We don’t talk anymore ein Lesehighlight mit Ecken und Kanten, das man in einem Rutsch inhalieren kann! Ein Highlight, dass mit Charakteren und so unendlich vielen Gefühlen überzeugen kann. Definitiv keine locker, leichte Liebesgeschichte, aber ein authentisch intensive.
Ich habe absolut keine Ahnung, wie die Geschichte der beiden weitergehen wird und was Josephine und Archer im zweiten Band erwartet. Aber ich weiß, dass ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung bin und ich - auch wenn ich Herzschmerz in Geschichten liebe – auf etwas wohlverdientes Glück für die beiden hoffe!

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