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Veröffentlicht am 18.07.2024

Spannend aber mit Schwächen

Krähentage
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Ein spannender Thriller mit einigen Schwächen.
Krähentage begann zunächst sehr gut und spannend, aber im weiteren Verlauf des Plots kam mir jedoch als langjährige Thrillerleserin ein Deja vu von Ereignissen, ...

Ein spannender Thriller mit einigen Schwächen.
Krähentage begann zunächst sehr gut und spannend, aber im weiteren Verlauf des Plots kam mir jedoch als langjährige Thrillerleserin ein Deja vu von Ereignissen, die schon zu oft abgehandelt wurden.
Das Besondere an diesem Plot ist, dass der Täter von Beginn an einen eigenen Handlungsstrang besitzt und in Ich Form erzählt. Leider habe ich von Anfang an geahnt, was dem Täter wiederfahren war, dass er zum Täter wurde.
In Krähentage wurde ein neues Ermittler-Team erschaffen, dass zwar durch sehr bunte, detailliert ausgearbeitete und zugegeben symphatische Charaktere besteht, das aber in ihrer Ermittlungsarbeit wenig überzeugte. Das Team trat mir zu lange auf der Stelle, das heißt es wurde immer wieder erwähnt, dass es keine Ergebnisse gibt, somit fand ich die Ermittlungen ohne direkten Spannungsbogen meist zu langatmig bzw. zu oberflächlich abgehandelt. Auch der hinzugezogene Fallanalytiker (im Rollstuhl sitzend) war eher als Comparse tätig als denn seines Jobs als Analytiker zu fungieren.
Sehr sympathisch waren mir Mila und Jakob die beide als Chefs der Ermittler-Gruppe fungieren und beide ein Geheimnis zu haben scheinen.
Was mir nicht gefallen hat, war der Staatsanwalt, der gerade in seiner Position nicht fähig ist, seine Untergebenen wertschätzend zu behandeln. Seine Äußerungen fand ich generell too much.
Zum Ende des Plots gab es noch einige Schwächen und zwar, dass die Technik im Haus von Marius bei der Durchsuchung nicht gefunden wurde und zweitens, dass Profis den Täter entkommen lassen, das war schon sehr primitiv.
Während Jakobs Geheimnis am Ende gelüftet wird, dient Milas Geheimnis als Cliffhanger und lässt auf einen 2. Band schließen.

FAZIT: Zwar ein guter Start des Plots, der aber durch einige Schwächen an Tempo verlor und der durch Grausamkeit des Täters durch die Schändung der Krähen aufpeppen sollte, mich aber dadurch nicht abholen konnte.

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Spannend, brutal, grausam = Kepler

Spinnennetz
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INHALT:
Saga hat den letzten Einsatz nur knapp überlebt. Bevor sie die Klinik verlassen kann, erhält sie eine Ansichtskarte auf der zu lesen ist, dass jemand eine blutrote Pistole mit neun weißen Kugeln ...

INHALT:
Saga hat den letzten Einsatz nur knapp überlebt. Bevor sie die Klinik verlassen kann, erhält sie eine Ansichtskarte auf der zu lesen ist, dass jemand eine blutrote Pistole mit neun weißen Kugeln besitzt. Eine davon ist Joona Linna zugeteilt. Nur Saga soll diejenige sein, die Joonas Leben retten kann. Unterschrieben ist die Karte mit einem Anagramm von Jurek Walter, doch der ist sicher tot. Schon bald geschehen mehrere Morde und neben den Leichen, die verpackt wie ein Kokon abgelegt werden, werden weiße Patronenhülsen entdeckt. Eine äußerst spannende Jagd beginnt.
MEINE MEINUNG:
Zweifelsohne ein sehr spannender Thriller aus der Feder des Autorenduos Lars Kepler.
Anfangs geht es direkt sehr zur Sache, sodass ich mich direkt im Plot befand. Leider war der Erzählstil nur dann rasant und flüssig, wenn es direkt um eine Verfolgung ging. Dazwischen haderte ich manchmal mit dem wirren Erzählstil, der an diversen Stellen nicht nachvollziehbar und nicht flüssig war. Auch die unendlich langezogenen Wegbeschreibungen, bei denen mein Kopfkino versagte, fand ich too much. Ebenso wie sich ein erfahrener Ermittler mit der Pistole in der Hand erschießen lassen kann. Auch Sagas Selbstkasteiung lässt nur Kopfschütteln zu. Ich habe schon einige Bände der Keplers gelesen und ja ich mag brutale Thriller, aber es schien mir diesmal schon ein ziemlich makabres Gemetzel. Auch die Tatsache, dass es im 9. Band immer noch um Jurek Walters Nachwehen geht und er immer wieder durch andere Personen in Aktion tritt finde ich wirklich ausgelutscht.
Atmosphärisch hingegen sind die Aktionen spannend und detailliert beschrieben. Man fiebert mit allen Opfern richtig mit.
FAZIT:
Wer es gern spannend, brutal und gruselig will, für den ist es allemal ein guter Thriller. Nicht der beste Band. Daher gibt es von mir ⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Spannender Thriller, aber nicht 100% überzeugend!

Die Karte
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REZENSION ZU "DIE KARTE" von Andreas Winkelmann
Vielen Dank Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!
UNBEZAHLTE WERBUNG!

MEINE MEINUNG:
Vorab einen Satz zum Cover, das ich eher schlicht, aber absolut ...

REZENSION ZU "DIE KARTE" von Andreas Winkelmann
Vielen Dank Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!
UNBEZAHLTE WERBUNG!

MEINE MEINUNG:
Vorab einen Satz zum Cover, das ich eher schlicht, aber absolut passend zum Inhalt und farblich ansprechend finde.
Beim Lesen empfand ich den Schreibstil als angenehm und zügig zu lesen und die kurzen Kapitel sehr angenehm. Sie verleiten dazu immer noch ein weiteres zu lesen, sodass man schon mal die Zeit vergisst. Zwischen den Kapiteln ist zudem ein Handlungsstrang des Täters eingewebt, der aus Sicht des Täters erzählt. Dies ist interessant und informativ, vor allem hinsichtlich dessen, was den Täter dazu bewegt, Morde zu begehen.
Allerdings finde ich das Thema etwas verfehlt, denn der Grundgedanke der Buchidee ist gut.
Während der Plot auf den ersten 100 Seiten temporeich und sehr spannend beginnt, wurden mir jedoch zu viele Handlungsstränge geöffnet, die mir zu verstrickt und teilweise zu abstrakt waren und die genau betrachtet nicht alle damit zu tun hatten, was der Täter ursprünglich beabsichtigt hatte, nämlich sich an einer Person zu rächen und dafür die Tracking App zu benützen. Die Grundidee des Buches fand ich wirklich gut und das Thema aktuell und brisant, aber die zahlreichen Taten waren mir etwas zuviel des Guten. Auch das Ende der Handlung fand ich nicht besonders prickelnd und nicht schlüssig in Bezug auf alle die Morde. Was die Charaktere anbelangt, waren diesmal alle sehr nüchtern und oberflächlich und keiner ist mir diesmal richtig ans Herz gewachsen oder hat bleibenden Eindruck hinterlassen, Ausnahme "DAS MÄDCHEN"!
FAZIT: Ein spannender Thriller mit gutem Hintergedanken aber kein Highlight.
Ich vergebe 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Spannender Jugendroman! Achtung Triggergefahr!

Passwort Rote Alge
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REZENSION ZU PASSWORT ROTE ALGE von Julia Dankers

❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗
UNBEZAHLTE WERBUNG!
ACHTUNG TRIGGERWARNUNG!
SEXUELLER MISSBRAUCH AM KIND!
HOCHGRADIGE TRAUMATISIERUNG!
❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗

INHALT:
Der ...

REZENSION ZU PASSWORT ROTE ALGE von Julia Dankers

❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗
UNBEZAHLTE WERBUNG!
ACHTUNG TRIGGERWARNUNG!
SEXUELLER MISSBRAUCH AM KIND!
HOCHGRADIGE TRAUMATISIERUNG!
❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗❗

INHALT:
Der 19-jährige Jan fährt mit seinem Auto ziellos durch die Gegend. Schließlich landet er in der Nähe von Schwerin in einem Ferien Dorf. Dort nimmt er sich ein Zimmer, arbeitet als Gehilfe neben dem Hausmeister und lernt gleichzeitig die Restauranthelferin Inga kennen. Inga liegt sehr viel an Jan und drängt sich ihm direkt auf. Aber Jan scheint unnahbar und gibt sich sonderbar. Nach und nach scheint seine Fassade jedoch zu bröckeln.

MEINE MEINUNG:
Den Schreibstil empfand ich durch die unverschnörkelte Art als angenehm und flüssig zu lesen. Was ich jedoch als unnötig und oft überflüssig bzw. störend empfand, waren die zahlreichen merkwürdigen Vergleichssätze.
Der Plot enthält zwei Handlungsstränge, die separat geführt werden und durch die Namen der Protaginisten über den Kapiteln erkennbar ist. Erzählt wird in der Ich - Form, was manchmal zu Verwirrungen führt, vor allem, weil später noch einige Namen hinzukommen. Die Erzählweise, wie es den Protagonisten ergeht und wie sie sich fühlen, wird sehr nachvollziehbar und erschreckend, aber mit psychologischem Hintergrund beschrieben. Auch die Tat- bzw. Schauorte sind detailliert und ergreifend beschrieben. Wohin die Story führt, zumindest einem Erwachsenen, klar. Weshalb ich mich fragen muss.....diesen Inhalt als Jugendbuch ab 12 zu deklarieren? Finde ich sehr bedenklich. Und noch dazu ohne Triggerwarnung! Hier sollte unbedingt nachgebessert werden!
Ansonsten hält der Plot den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht und endet in einer aufklärenden Weise, mit einem für mich jedoch etwas übertriebenen, ominösem Schluss.
Das Cover fand ich übrigens zwar ansprechend, jedoch nicht ganz passend zur beschriebenen Situation der Person im Buch.


FAZIT:
Ein gut ausgeklügelter, spannender Plot mit traumatisierendem Hintergrund und durchschaubar, wenn man sich auskennt. Jedoch als Jugendbuch und ohne Triggerwarnung (auch für Erwachsene) unverantwortlich! Ich spreche nicht aus Leichtsinn und Unwissenheit, sondern aus Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen.
Ich vergebe ⭐⭐⭐/5

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Langatmiger Thriller mit Schwächen

Hexenjäger
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REZENSION ZU HEXENJÄGER von Max Seeck
Heute darf ich den 2. Band meiner Thriller-Flatrate von Bastei Lübbe vorstellen.

Das COVER von Hexenjäger ist eher schlicht, aber aufgrund seiner Kombination aus ...

REZENSION ZU HEXENJÄGER von Max Seeck
Heute darf ich den 2. Band meiner Thriller-Flatrate von Bastei Lübbe vorstellen.

Das COVER von Hexenjäger ist eher schlicht, aber aufgrund seiner Kombination aus schwarz und signalrot auf jeden Fall ein Blickfang. Ebenso auffällig sind die roten Schnittseiten.

ZUM INHALT: Klappentext übernommen....
Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller - Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die ersten Opfer - allesamt Frauen.

MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG:
Was zu Beginn des Buches vielversprechend begann, entwickelte sich zu einem durchgehend langatmigen Thriller, indem die zähe Ermittlungsarbeit, und großes Rätselraten, im Vordergrund stand. Von Anfang an hatte ich zudem Schwierigkeiten mit dem Erzählstil. Ein geschmeidiger Lesefluss war nicht gegeben, sodass ich des öfteren abschweifte. Der Lesefluss wurde durch häufige irrelevante Nebensächlichkeiten und Erzählungen gestört. Auch waren mir die Charaktere der einzelnen Protagonisten zu oberflächlich beschrieben. Keine Figur ist mir besonders ans Herz gewachsen oder kam mir gar besonders sympathisch vor. Der Plot war insgesamt sehr düster (wie leider meist bei nordischen Thrillern). Ein Spiel mit dem Spannungsbogen hat mir ebenfalls gefehlt. Mir war das erste Mal danach, das Buch abzubrechen, aber mein Wille es durchzuziehen war stärker. Die gesamte Handlung konnte mich leider nicht überzeugen, auch weil der Autor zu viele Handlungsstränge geöffnet hat und man sich nur schwer an den vorvorletzten oder so ähnlich...erinnern konnte. Zwischen diese Stränge wurde auch noch ein Plot aus der Vergangenheit eingefügt, der sich ebenfalls durch das gesamte Buch zieht. Sorry für mich too much. Ich finde, dass sich der Autor hier ziemlich verzettelt hat, u. a. durch häufig nicht nachvollziehbare, seltsame Wortspiele und Vergleiche. Einige Szenen waren mir zu abgespaced oder zu weit hergeholt. Manchmal ist eben weniger mehr. Positiv war die an den Tatorten beschriebene gänsehauterzeugende Atmosphäre.

FAZIT: Ein laut Klappentext vielversprechender Thriller, mit Schwächen und hie und da zwar spannend, mich konnte der Plot aber leider nicht überzeugen. Daher von mir nur ⭐⭐⭐/5

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