Der fünfte Fall führt David Hunter in ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, die Backwaters. Dort verschwimmen die Grenzen zwischen Land und Wasser, jedoch lauern die wahren Gefahren dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Leo Villiers ist seit mehr als einem Monat spurlos verschwunden. An einer Flussmündung wird zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste männliche Leiche gefunden und es wird davon ausgegangen, Leo gefunden zu haben. Die Villiers sind eine einflussreiche Familie und der Sohn, Leo, soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau, Emma Darby, gehabt haben, die ebenfalls vermisst wird. Er steht im Verdacht sie, und dann such selbst umgebracht zu haben. Doch David hat Zweifel an dieser These, denn am nächsten Tag findet er einen einzelnen Fuß im Wasser, der nicht zu der Leiche gehört. Für seine Zeit dort, kommt er im Bootshaus von Andrew Trask unter. Diese Familie begegnet im feindselig, Allerdings sind sie anscheinen nicht die einzigen im Ort, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe Hunter das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, gibt es die nächste Leiche.
Meine Meinung
Von diesem Autor habe ich schon einige Bücher gelesen die mir sehr gut gefallen haben. Zwar ist es manchmal etwas gruselig zu lesen, was ein forensischer Anthropologe alles machen muss, aber die Bücher sind allesamt sehr gut geschrieben. So auch dieses. Es gibt auch keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Zunächst natürlich in David Hunter, der vor einiger Zeit Frau und Kind durch einen Unfall verloren hat und noch immer darunter leidet, wenn es auch langsam besser wird. Ein Detective Inspector aus Essex hat ihn angefordert, und als David hinkommt, scheint dessen Vorgesetzte von seiner Anwesenheit nicht ganz so begeistert zu sein. Dann hat David noch Pech, als er zur Obduktion kommen will. Was ich damit meine, ja das soll der geneigte Leser selbst lesen. Doch er hat insofern Glück, als er dadurch zu seiner Übernachtungsmöglichkeit im Bootshaus von Andrew Trask kommt. Was dann so alles passiert das muss der Leser natürlich auch selbst lesen. Als es zur Aufdeckung des Mörders kam, war ich doch etwas überrascht und es gab auch noch eine andere Überraschung gegen Ende des Buches. Denn es greift ein Thema auf, das erst in den letzten Jahren, ich möchte sagen, öffentlich geworden ist. Wenn dies auch nur kurz, auf wenigen Seiten, geschieht. Mir gefiel dieser Roman wieder sehr gut. Er hat mich gefesselt, denn ich mochte ihn gar nicht aus der Hand legen. Auch hat er mich sehr gut unterhalten und ich empfehle ihn gerne weiter. Von mir die volle Bewertungszahl.