Spannender Mix aus Fantasy und Krimi Noir
Nachdem die Hexenreporterin Moira Bran von ihrer Zeitung gefeuert wurde, findet sie sich als lebende Nahrung für Vampire in einem illegalen Bluthaus wieder. Die Dämonin Sova Skorpin befreit sie aus dieser ...
Nachdem die Hexenreporterin Moira Bran von ihrer Zeitung gefeuert wurde, findet sie sich als lebende Nahrung für Vampire in einem illegalen Bluthaus wieder. Die Dämonin Sova Skorpin befreit sie aus dieser misslichen Lage, allerdings nicht aus Nächstenliebe, sondern damit Moira ihr hilft, verschwundene Traumjäger aufzuspüren, von denen angenommen wird, dass sie entführt wurden.
Die Alchemie des Träumens ist eine spannende Mischung aus Urban Fantasy und Noir-Krimi mit einem äußerst interessanten weiblichen Ermittlerduo. Moira ist eine schlagfertige und hartnäckige Reporterin mit einer gehörigen Portion Galgenhumor, die sich nicht so leicht einschüchtern lässt und für eine gute Story oft zu weit geht. Sova hingegen ist eine gewiefte Dämonin mit bewegter Vergangenheit, die Träume stiehlt und als Droge auf dem Schwarzmarkt verkauft. In einem New York des Jahres 1948 müssen die beiden Frauen notgedrungen und eher widerwillig zusammenarbeiten, um die Vermissten zu finden.
Die Geschichte lebt von der Dynamik zwischen den beiden Protagonistinnen und ihrem sarkastischen Schlagabtausch, den spannenden Verwicklungen und der düsteren Atmosphäre im Stil einer Hardboiled Novel voller zwielichtiger Gestalten, schmutziger Geschäfte, Intrigen und anrüchiger Etablissements. Trotz der vielschichtigen Handlung gibt es kleinere Längen und die Fülle an Nebenfiguren lässt einen manchmal den Überblick verlieren, aber die interessante Geschichte und die gelungene Atmosphäre trösten darüber hinweg, zumal der Kriminalfall kontinuierlich Spannung aufbaut und bis zum Ende fesselt. Eine gelungene Mischung aus Fantasy und Krimi, spannend, unterhaltsam, abgründig und sehr lesenswert.