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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2023

Für zwischendurch

Ein langes Wochenende
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Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, ...

Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, die Frauen können nicht mal ihren Männer anrufen. Sue drehen einfach durch, jede auf ihre eigene Art und Weise.

Der Anfang war mir zu konstruiert. Ich habe lange gebraucht, mich in die Geschichte zu finden. Aufgrund vieler Charaktere und sprunghafter Perspektivenwechsel hatte ich Schwierigkeiten, mich auf eine Figur zu konzentrieren. Es war einfach zu viele Informationen auf einmal. Aber danach ging die Spannung bergauf und man bekam ein besseres Bild vermittelt, was vor sich überhaupt ging. Die Autorin fügt Rückblicke aus der Vergangenheit der Figuren, damit die Geschichte für den Leser nachvollziehbar wird.

Und das Finale konnte mich nicht überzeugen. Manche Szenen fand ich übertrieben und manche Geschehnisse zu konstruiert. Die Charaktere konnten besser ausgearbeitet werden. Ich konnte nicht glauben, dass die Figuren sehr lange befreundet waren. Es kam einfach nicht rüber.

Im großen und ganzen ist es eine interessante Idee gewesen, die Story in einem abgeschieden Cottage zu gestalten. Aber am Ende hat der Ort gar keine Rolle mehr gespielt. Für mich war es eine Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein spannender Roman

Die Haushälterin
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Wie man anhand des Titels bereits erahnt, geht es um die Haushälterin, die den Familienfrieden bald verändern sollte. Auch wenn die Referenzen makellos sind, heißt es noch lange nicht, dass sie hundertprozentig ...

Wie man anhand des Titels bereits erahnt, geht es um die Haushälterin, die den Familienfrieden bald verändern sollte. Auch wenn die Referenzen makellos sind, heißt es noch lange nicht, dass sie hundertprozentig stimmen. Was macht Jodi, wenn sie ein Verdacht schöpft, dass mit der Haushälterin Elyse irgendetwas nicht stimmt? Sie kann nichts viel machen, da sie ständig von ihrem Vater abgewiesen wird.

Die Erzählung bleibt mehr oder weniger spannend. Hier passiert immer wieder das Gleiche bezüglich Jodi und ihres Vaters. Die Story konnte vielfältiger und überraschender konstruiert werden. Auch die Beziehung zwischen den Schwestern konnte mich nicht überzeugen. Jodi und Tracy sind absolut unterschiedlich, zwei Extreme würde ich sagen. Jodis Ehemann Harrison mochte ich auch nicht. Ich habe nicht verstanden, warum sie mit ihm überhaupt zusammen ist. Manche Entscheidungen von Jodi waren für mich nicht nachvollziehbar. Irgendwie konnte ich mit den Charakteren nicht warm werden.

Grundsätzlich geht es um einen Roman und nicht um einen Thriller. Daher braucht man nicht zu viel Spannung von dem Buch erwarten. Ich wollte aber trotzdem wissen, wie es endet. Das Finale fand ich in Ordnung, aber es hat mich nicht überrascht.

Es ist ein gutes Buch für zwischendurch. Ich habe es schnell gelesen. Der flüssige Schreibstil der Autorin ist mir bekannt. Man konnte viel mehr aus dieser Idee machen. Wie gesagt, wer einen Thriller lesen möchte, soll lieber ein anderes Buch in die Hand nehmen. „Die Haushälterin“ ist kein Thriller, sondern ein spannender Roman.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

The Interview

Etage 13 - Es gibt kein Entkommen, und deine Zeit läuft ab
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Warum wurde der Titel aus dem Englischen "The Interwiev" als Etage 13 in deutscher Ausgabe ausgesucht? Ehrlich, das verwirrt nur. Obwohl die Handlung in einem Gebäude auf der 13. Etage stattfindet, ist ...

Warum wurde der Titel aus dem Englischen "The Interwiev" als Etage 13 in deutscher Ausgabe ausgesucht? Ehrlich, das verwirrt nur. Obwohl die Handlung in einem Gebäude auf der 13. Etage stattfindet, ist es nicht sehr relevant. Dies könnte auch woanders sein.

Der Anfang ist vielversprechend und hat ziemlich viel Potential wie die Idee im Ganzen. Aber die Umsetzung hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Es ist ein guter Thriller für zwischendurch, er passt super für die gelegentlichen Thriller-Leser*innen. Aber für richtige Spannung-Liebhaber wäre es eher nichts.

Die Handlung verläuft sehr dynamisch, ähnlich wie im ersten Thriller des Autors "Das Ferienhaus". Es gibt aber so viele Unstimmigkeiten, unlogische Momente, unnötige Szenen, die unrealistisch wirken. Die Charaktere wurden nicht gut genug ausgearbeitet. Mir fehlte an Tiefe im Buch. Ich wusste nicht mal, was für ein Mensch die Hauptfigur Kate ist.

Die Zusammenhänge zwischen dem Grund, warum es überhaupt stattfindet, kamen mir plump vor. Auch die Dramatik, die man am Ende bereits vermutet, war übertrieben. Ich glaube, der Autor hat hier nicht den richtigen Ton ausgesucht. Das Ende war spannend, aber zu konstruiert. Schade. Ich weiß es noch nicht, ob ich es wagen würde, die anderen Bücher des Autors zu lesen, falls diese in der ZUkunft veröffentlicht werden.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Ein Jahr

Die Mauersegler
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Unserer Ich-Erzähler Toni, der Philosophielehrer, trifft die Entscheidung, nach einem Jahr, genau am 31. Juli, sich das Leben zu nehmen. Wir begleiten ihn im Laufe dieses Jahres. Toni erzählt uns seine ...

Unserer Ich-Erzähler Toni, der Philosophielehrer, trifft die Entscheidung, nach einem Jahr, genau am 31. Juli, sich das Leben zu nehmen. Wir begleiten ihn im Laufe dieses Jahres. Toni erzählt uns seine Lebensereignisse du verschiedene Erfahrungen aus seinem ganzen Leben. Manchmal wird seine Stimme ironisch, manchmal deprimierend. Der Leser hat eine Gelegenheit, die Menschen aus Tonis Umgebung kennenzulernen und sie in verschiedenen Lebenssituationen zu erleben.
Das Buch wird in 12 Teilen unterteilt mit den Namen von Monaten und diese Teile werden in den Kapiteln untergegliedert, wie die Tage. Also, wir lesen quasi jeden Tag aus Tonis Leben. Interessant fand ich seine Entwicklung bis zum Tag, an dem er sein Leben beenden wollte.
Der Autor beschreibt das gewöhnliche Leben jedes Menschen, den Alltag, den wir alle ihn kennen, die zwischenmenschliche Beziehungen, die uns manchmal nerven, ärgern und auch Spaß bringen. Es ist auf jeden Fall eine interessante Idee gewesen, den Roman mit solcher Thematik zu schreiben. Das macht spannend. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob der Protagonist am Ende genug Mut finden wird, den Selbstmord zu begehen, oder genug Gründe zum Leben.
Lasst es euch überraschen und habt keine Angst vor 800 Seiten.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Man darf Menschen nie unterschätzen

Die Assistentin
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Man darf Menschen nie unterschätzen. Wie weit kann man gehen, um seine Ziele zu erreichen?

Die Protagonistin Florence wird von Anfang an als eine unkluge, unerfahrene und antriebslose junge Frau dargestellt. ...

Man darf Menschen nie unterschätzen. Wie weit kann man gehen, um seine Ziele zu erreichen?

Die Protagonistin Florence wird von Anfang an als eine unkluge, unerfahrene und antriebslose junge Frau dargestellt. Sie hat im Leben nichts erreicht und will auch nicht. Sie ahmt gerne Leute nach, die sie mag. Plötzlich bekommt sie die Möglichkeit, ihr Leben ein wenig zu verändern und nach Marokko zu gehen, um dort als Assistentin einer Autorin zu arbeiten. Und aus dieser grauen Maus wird am Ende eine schlaue und scharfsinnige Frau. Solche rasante persönliche Entwicklung hat mich negativ überrascht, da ich es gar nicht realistisch empfunden habe. Trotzdem liebe ich die Bücher, in denen Hauptcharaktere eine negative Rolle spielen.

Außerdem fand ich die erste Hälfte des Thrillers ähnlich wie „Der talentierte Mr. Ripley“ von Patricia Highsmith. Ich hatte schon Angst, dass es bis zum Ende um die gleichartige Handlung gegen würde. Gut, dass es nicht der Fall war. Denn das Finale kam mir irgendwie wunderlich aber auch plump vor. Manche Leute bleiben halt unbestraft.

In diesem Debütroman steckt viel Potential, jedoch verspüre ich eine Leerstelle, weil ich die Figuren sowie die Handlung unvollkommen finde.

Es ist ein kurzweiliger und einfacher Thriller über Rache und Neid. Eine Lektüre für einmal.

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