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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2018

Schöner Auftakt! :)

Gefangen zwischen den Welten
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Meine Meinung
Ich habe das Buch zufällig in der Bibliothek entdeckt und mir den Klappentext durchgelesen, der mich gleich sehr angesprochen hat. Es hat mich ein wenig an "Mein schönes falsches Leben erinnert", ...

Meine Meinung
Ich habe das Buch zufällig in der Bibliothek entdeckt und mir den Klappentext durchgelesen, der mich gleich sehr angesprochen hat. Es hat mich ein wenig an "Mein schönes falsches Leben erinnert", was ich eigentlich ganz gut fand.

Ve ist die Protagonistin, die wir zuerst kennen lernen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, nörgelt gerne rum und will sich bei allem durchsetzen. Sie ist relativ selbstbewusst, aber manchmal auch ein wenig angeberisch. Manchmal mochte ich sie ganz gerne, aber nach manchen Sätzen wie "also ich habe ja tausende Freunde auf Facebook" hätte ich sie am liebsten zurück durch die Parallelwelten geworfen. Nicky hält sich da lieber ein wenig zurück, wobei auch sie relativ stur und naiv ist. Ich hatte mit beiden Figuren hin und wieder Schwierigkeiten, aber insgesamt kam ich gut mit ihnen zurecht.

Der Roman ist in der Sie-Form aus Ves Sicht geschrieben worden, sodass der Leser nur die Gefühlswelt der einen Veronica (der wirkliche Namen von Ve und Nicky) kennen lernt. Der Schreibstil in der Er-, Sie-Form sagt mir ja eigentlich nicht wirklich zu, aber insgesamt bin ich ziemlich gut damit zurecht gekommen, es hat mich gar nicht mehr gestört.

Die Handlung ist anders, als erwartet und verbirgt noch viel mehr, als der vage Klappentext zu erahnen gibt. Dort sieht es beinahe wie eine süße, kleine Liebesgeschichte aus. Allerdings verbirgt sich noch einiges mehr in der Handlung, physikalische Gesetze, die gebrochen werden und vor allem eine starke Gesellschaftskritische Haltung. Ich war wirklich positiv überrascht von alldem, was zu dem im Klappentext erwähnten "mutiger sein" der Protagonisten gehört. Es geht um politische Machtkämpfe, Gegenbewegungen und wie eine kleine Entscheidung so einiges verändern könnte.

Ein paar Punkte habe ich zu bemängeln, einige Passagen waren mir zu wirr und zu unrealistisch. Ja okay, wir können durch Parallelwelten reisen, aber der Rest war schließlich relativ nah an der Realität und da waren mir die Charaktere teilweise ein wenig zu überspitzt in ihren Handlung dargestellt. Jede Eigenschaft wurde einfach ganz arg herausgestochen, was ein wenig nervig war.

Fazit
Ein ziemlich gutes Buch, von dem ich weitaus weniger erwartet hatte. Mich hat die tiefgründige Handlung sehr überraschen und auch zum Nachdenken anregen können. Die Charaktere sind dahingegen leider ein wenig flach und überspitzt dargestellt. Dennoch freue ich mich schon auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Ganz süßes Teenie-Buch

Girl Online on Tour
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Penny und Noah sind mittlerweile ein halbes Jahr zusammen und Noahs Karriere startet gerade richtig durch. Als Vorband tritt er mit seinen Freunden nun in Städten in ganz Europa auf und Penny kommt mit! ...

Penny und Noah sind mittlerweile ein halbes Jahr zusammen und Noahs Karriere startet gerade richtig durch. Als Vorband tritt er mit seinen Freunden nun in Städten in ganz Europa auf und Penny kommt mit! Ihr Blog besteht weiterhin, wenn auch nur für eine handvoll geladene Gäste. Doch schon bei dem ersten Konzert, noch in Brighton, fällt Penny in eine Panikattacke und zu allem Überfluss verliert sie dabei auch noch ihr Handy. Nur wenige Tage darauf bekommt sie schon die erste Erpresser-Mail.
Auch die Zeit mit Noah verläuft anders als geplant, er hat wenig Zeit für eine Stadttour oder ein Abendessen und ist den ganzen Tag mit der Band unterwegs, steht auf der Bühne oder schläft. Penny fühlt sich vernachlässigt und fragt sich mittlerweile immer wieder, ob dieses Leben zu ihr passt.
Pennys Charakter ist einfach klasse, sie ist total süß und verhält sich mal wirklich wie ein normales 16-Jähriges Mädchen und nicht wie irgendeine Mary Sue, wie es doch häufig der Fall in Büchern ist. Sie ist ein wenig tollpatschig und liebt es zu fotografieren und trotz ihrer großen Bekanntheit ist sie nicht zu selbstbewusst und sieht in jedem Menschen das Gute. Noahs Charakter finde ich persönlich noch ein wenig schwach ausgearbeitet, um ehrlich zu sein. Es kam mir auch so vor, als würden wir ihn in diesem Buch nicht wirklich näher kennen lerne. Dafür mochte ich Elliot allerdings umso mehr, immer, wenn er da war, hatte ich gleich auch gute Laune.
Der Schreibstil war wirklich gut, wobei man immer noch streiten kann, wem er nun wirklich zuzuschreiben ist. In ihrer Danksagung erwähnt Zoe Sugg "Shannon Culen, Laura Quire, Kimberley Davis und Wendy Shakespeare" als Menschen, die sie bei der Überarbeitung des Textes unterstützt haben. Wer auch immer nun verantwortlich ist, hat seine Sache ziemlich gut gemacht. Ich konnte mich schnell in das Geschehen einlesen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es einfach so schnell und einfach zu lesen war. Allerdings müsste ich hier bemängeln, dass ich nicht finde, dass unglaublich viel geschehen ist. Nicht so viel, wie man bei über 400 Seiten vielleicht erwarten würde. Außerdem ist mir die Auflösung des Erpressers ein wenig zu schnell ausgefallen. Okay, es dauert, bis sie ihn/sie gefunden haben, aber generell war diese Idee ein wenig schwach ausgearbeitet. Es kamen nur wenige Mails und wirklich beachtet wurde er/sie auch nur, in den Momenten des Empfangs der Mail. Auch nachdem herausgefunden wurde, wer er/sie ist, passiert nicht mehr allzu viel. Es war ein wenig schwach.


Ein schöner zweiter Teil, der aber nicht mehr unbedingt hätte sein müssen. Es war vor allem wegen des angenehmen Schreibstils schön, es zu lesen, allerdings ist nichts wirklich spannendes mehr passiert. Und auch eine Entwicklung der Charaktere hat mir gefehlt. Der erste Teil als alleiniger, ohne Reihe, hätte mir viel besser gefallen.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Gute Idee, leider etwas langweilig umgesetzt

Delirium
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Lena ist 17 Jahre alt, in wenigen Monaten wird sie 18 und das bedeutet, dass sie in wenigen Monaten geheilt wird, geheilt von der Krankheit "amor deliria nervosa" oder anders gesagt: geheilt von der Liebe. ...

Lena ist 17 Jahre alt, in wenigen Monaten wird sie 18 und das bedeutet, dass sie in wenigen Monaten geheilt wird, geheilt von der Krankheit "amor deliria nervosa" oder anders gesagt: geheilt von der Liebe. Jeder 18 Jährige muss sich der Prozedur unterziehen, damit der Staat von dieser Krankheit geheilt bleiben kann, denn die Liebe töten Menschen, macht sie unzurechnungsfähig, verwirrt. Einerseits ist Lena nervös, andererseits freut sie sich auf die Heilung. Sie will nicht so werden wie ihre Mutter, verliebt und jetzt tot, durch Selbstmord, aus Liebe. Am Tag der Evaluierung trifft sie auf Alex, den geheimnisvollen jungen Mann, der sie beobachtete. Als sie mit ihrer besten Freundin, Hana, ein paar Tage später laufen geht, treffen sie wieder auf Alex und immer wieder taucht er auf einmal auf. Hana ist verwirrt, aber als sie die Narbe hinter seinem Ohr entdeckt, die Narbe des Eingriffes, ist sie beruhigt. Er ist geheilt, kann ihr also nichts anhaben, denkt sie zumindest.
Lena ist ein gewöhnliches Mädchen im Alter von 17 Jahren, außer dass ihre Mutter infiziert war und sich aus Liebe umbrachte. Sie hat eine beste Freundin, geht gerne laufen und lebt bei ihrer Tante mit ihren Cousinen. Eigentlich will sie den Eingriff hinter sich haben und endlich geheilt werden. Aber schon bei der Evaluierung gibt sie Antworten, die die Prüfer nervös machen, weil sie die Wahrheit sagt und nicht die zuvor ausgedachten und zurecht gelegten Antworten, zum Glück wird der Test durch einen Zwischenfall gestört.
Über Alex möchte ich gar nicht so viel verraten, weil jedes kleine bisschen vermutlich schon ein Spoiler wäre, auch über Hana traue ich mich nicht, allzu viel zu sagen. Aber ich kann sagen, dass mir beide Charaktere wirklich ans Herz gewachsen sind, so wie Lena.
Der ganze Roman ist in der Ich-Form aus Lenas Sicht verfasst. Ich mag den Schreibstil von Lauren Oliver nicht unbedingt sehr, in der Ich-Form ist er ertragbar. Dennoch bin ich kein großer Fan davon. Ich konnte das Buch zwar gut lesen und musste keinen Satz drei Mal lesen, ehe ich ihn verstand, aber so wirklich in den Bann gezogen wurde ich nicht.
Auch an der Umsetzung generell hadert es ein wenig. Anfangs habe ich das ganze Geschehen als spannend und aufregen aufgenommen, aber schon nach 50 Seiten wurde es ein wenig langweilig. Wirklich mitreißend wurde es dann wieder zum Ende hin, nach 200 Seiten oder so, ich weiß die genaue Seite natürlich nicht mehr. Aber diese sehr sehr lange Phase an Langweile war doch irgendwie sehr ... präsent und deutlich.

"Liebe: Sie bringt dich um, aber sie rettet dich auch."
- Seite 369

Fazit:
Eine sehr schöne Idee mit wunderbaren Charakteren. Der Schreibstil sagt mir leider nur teilweise zu und wie gesagt, fand ich das Buch im Mittelteil ziemlich langweilig, weswegen es einige Punkte Abzug gibt. Das Ende hingegen ist wirklich sehr spannend und auch der Cliffhanger überzeugt mich davon, diese Reihe fortzusetzen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Was ein Cliffhanger!

Changers - Band 3, Kim
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Meine Meinung

Oryon ist jetzt Kim, ein übergewichtiges, asiatisches Mädchen und somit das Angriffsziel von Chloe und ihren Freundinnen, zu denen überraschenderweise jetzt auch Audrey gehört. Aber das ...

Meine Meinung

Oryon ist jetzt Kim, ein übergewichtiges, asiatisches Mädchen und somit das Angriffsziel von Chloe und ihren Freundinnen, zu denen überraschenderweise jetzt auch Audrey gehört. Aber das ist nicht Kims einzige Sorge, nach der Entführung als Oryon steht seine/ihre Welt noch immer auf Kopf. Mit ihren Eltern streitet Kim sich auch immer mehr und eigentlich will sie doch nur Audrey zurück haben.

Kim ist wie gesagt übergewichtig, womit Ethan/Drew/Oryon (lassen wir das und schreiben einfach nur noch "Kim") sehr zu kämpfen hat. Zuvor hatte sie wenigstens irgendwie Kontakt zu Audrey, doch jetzt behandelt sie ihn wie Luft. Auch sonst ist ihr Leben deutlich komplizierter geworden, sie zieht sich immer mehr zurück und steckt in einer "typischen" Teenager Kriese, in der sie sich langsam immer mehr ausprobiert und insgesamt ziemlich negativ gestimmt ist.

Der Roman ist wieder in der Ich-Form aus Kims Sicht verfasst worden und der Schreibstil gefällt mir sehr sehr gut. Ich kann das Buch so super flüssig und schnell lesen, der Schreibstil ist super.

Die Handlung konnte mich wieder sehr begeistern, wenn ich auch ein paar Durchhänger hatte. Im Zwischenteil war ich ... na ja nicht gelangweilt, aber nicht mehr so arg begeistert. Außerdem knüpft es kaum an den Cliffhanger des letzten Teils an und es wird kaum auf die Entführung eingegangen, was ich sehr schade fand. Was ich ein wenig nervig fand, ist Kims/Ethans Besessenheit von Audrey, irgendwie wurde das immer störender. Ich hatte auch gedacht, dass es mehr Aufstände oder ähnliches gibt. Dieses Mal standen Kims Leben/Probleme sehr im Vordergrund und die ganze Changers-Sache ist vorerst immer weiter in den Hintergrund gerutscht.

Fazit

Ich bin immer noch sehr begeistert und will unbedingt den vierten Teil lesen, der ja bald erscheinen soll. Vor allem weil der Cliffhanger noch gemeiner ist, als beim zweiten Teil. Bei mir sind zwar noch ein paar Fragen offen und ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, aber im Großen und Ganzen, hat mir das Buch wirklich super gut gefallen.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Besser als der zweite Teil, dennoch nicht sehr überzeugend

Under the Lights – Gunner und Willa
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MEINE MEINUNG

Nach 6 Jahren kommt Willa zurück in die Stadt, in der sie einst ihre zwei besten Freunde, Gunner und Brady zurück gelassen hat. Doch sie ist nicht mehr das Mädchen, das sie war, als sie ...

MEINE MEINUNG

Nach 6 Jahren kommt Willa zurück in die Stadt, in der sie einst ihre zwei besten Freunde, Gunner und Brady zurück gelassen hat. Doch sie ist nicht mehr das Mädchen, das sie war, als sie weggezogen ist, sie hat eine harte Zeit durchgemacht und musste dafür gerade stehen. Allerdings wird sie noch immer von ihrer Vergangenheit geplagt und auch Gunner hat sein Päckchen zu schleppen.

Willa ist ein eigentlich selbstbewusstes Mädchen, das weiß, wie es mit Jungs sprechen muss. Sie liest gerne und verbringt auch gerne Zeit alleine, aber seit der einen Sache ist sie sehr zurückgezogen und lebt wieder bei ihrer Oma, weil ihre Mutter sie rausgeworfen hat. Gunner hat ebenfalls Probleme mit seiner Familie, die viel verkorkster sind, als er zuerst annimmt.
Ich mochte Willa an sich ganz gerne, aber mir fehlte der Bezug zu ihr (und zu Gunner auch). Ich konnte einfach keine Bindung zu ihr aufbauen, warum auch immer.

Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus Willas, Gunners und Bradys Perspektive verfasst worden. Der Schreibstil ist ganz okay, haut mich aber nicht mehr so, wie vor ein paar Jahren, irgendwie fehlt mir da ein wenig Emotionalität.

Die Umsetzung des Buches war anstrengender, als erwartet. Es entwickelt sich eine Dreiecks-Geschichte zwischen Willa, Gunner und Brady, die ich schrecklich fand, weil Willa an beiden kein wirkliches Interesse gezeigt hab und Brady sich nur so um sie prügeln wollte. Irgendwie stand das die ganze Zeit im Vordergrund, aus Bradys Sicht hat man auch nur gelesen "Gott, ich will sie", war ein wenig eintönig. Das Geheimnis, das Willa mit sich trägt hat noch ein wenig Spannung gegeben, hin und wieder erfährt der Leser Stückchen für Stückchen, aber dann öffnet sie sich Gunner, woraufhin er auch sein Leiden kund tut und das fand ich ein wenig schade. Auf 3 Seiten wurden dann (fast) alle Geheimnisse auf einen Schlag gelüftet, das ging mir zu plötzlich.


FAZIT

Ich weiß nicht, warum diese Reihe mich so enttäuscht, obwohl ich ein großer Abbi Glines Fan bin. Mir fehlte dieses Mal einfach die emotionale Bindung zu den Charakteren und deren Geschichte. Das Dreieck mit Brady fand ich recht unnötig, das hat viel Platz eingenommen und zu nichts geführt. Generell kam mir ein großer Teil der Handlung sehr belanglos und vorbei gezogen vor. Es ist ein ganz nettes Buch, das man mal zwischen zwei gute Bücher schieben kann, aber ich bin nicht restlos begeistert.