Ein abschließender Teil, der mehr Potenzial hätte.
Beta Hearts❞𝐖𝐢𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐫𝐞𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐖𝐞𝐬𝐞𝐧. 𝐅𝐮̈𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐮𝐧𝐬 𝐚𝐮𝐬𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭. 𝐃𝐢𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐡𝐞𝐢𝐭, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐮 𝐚𝐧𝐬𝐭𝐫𝐞𝐛𝐬𝐭, 𝐢𝐬𝐭 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐨𝐩𝐭𝐢𝐦𝐚𝐥𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐢𝐠𝐞. 𝐍𝐢𝐞𝐦𝐚𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐚𝐛𝐬𝐭𝐫𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧. ...
❞𝐖𝐢𝐫 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐫𝐞𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐖𝐞𝐬𝐞𝐧. 𝐅𝐮̈𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐮𝐧𝐬 𝐚𝐮𝐬𝐦𝐚𝐜𝐡𝐭. 𝐃𝐢𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐡𝐞𝐢𝐭, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐮 𝐚𝐧𝐬𝐭𝐫𝐞𝐛𝐬𝐭, 𝐢𝐬𝐭 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐨𝐩𝐭𝐢𝐦𝐚𝐥𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐢𝐠𝐞. 𝐍𝐢𝐞𝐦𝐚𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐝𝐚𝐬 𝐚𝐛𝐬𝐭𝐫𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐛𝐞𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐓𝐨𝐝.❝ - S.184
𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Beta Hearts“ ist der abschließende Teil einer Trilogie von Marie Grasshoff. Er sollte demnach nach „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ gelesen werden.
→ Diese Rezension enthält Spoiler - lesen auf eigene Gefahr.
𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Kami steht kurz davor die gesamte Menschheit zu infizieren und sie in hyperfunktionale Cyborgs zu verwandeln. Doch eine Entdeckung bereit Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz. Bevor es allerdings zum endgültigen Schlag kommen kann, spaltet sich die fünfköpfige Gruppe in zwei Lager. Doch wer wird am Ende als Sieger aus der Schlacht hervorgehen?
𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Der dritte Teil knüpft zum Glück direkt an den Cliffhanger aus Band zwei an, denn ehrlich gesagt, hätte ich es kein bisschen länger ausgehalten, ohne zu wissen wie es mit Okijen weitergeht. Allerdings ist die folgende Handlung dann doch relativ lange nur auf die Flucht im Zug bezogen, was meinen Lesefluss ein wenig ins Stocken gebracht hat. Das hat aber keinesfalls etwas mit dem Schreibstil zu tun, denn dieser ist leicht, relativ lebhaft und verständlich. Auch der Perspektivenwechsel ist immer leicht und begreiflich. Besonders schön fand ich allerdings die Fetzen aus der Vergangenheit, die aus Sicht von Okijen, Flover und Andra erzählt werden. Das hat mir persönlich die Charaktere einfach noch näher gebracht und einige Handlungsweisen konnte ich hiermit deutlich besser nachvollziehen.
Andra hat im dritten Teil einen sehr wichtigen Part und wurde deswegen auch mehr in der Vordergrund gerückt. Meiner Meinung nach, war das auch nicht zu viel des Guten oder so. Sie ist ein starker Charakter, der auch mal logisch nachdenkt und nicht mit dem Kopf durch die Wand geht. Sie hat gezeigt, dass man seinen Prinzipien treu bleiben soll. Schade fand ich hingegen, dass Okijen (mein heimlicher Liebling) so wenig Sendezeit hatte. Und als er diese hatte, hätte ich ihm am liebsten eine übergezogen. Mit einem Stuhl 😅. Aber irgendwie hat dieser Verrat auch zu ihm gepasst, weil er zu Beginn Andras Dorf ja ebenfalls nicht retten wollte.
Es gab aber auch viele Plot-Twist, die ich nicht habe kommen sehen, so auch die Sache mit Okijen. Aber auch die Handlungen der goldenen Drei waren sehr überraschend. Ich meine, es war klar, dass sie nicht einfach so an die Macht gekommen sind, aber das Ausmaß war dann doch überraschend für mich. Spannend war auch, dass man anhand der Radiointerviews mehr über Marshall, Liza und Alaska erfahren durfte. Allerdings waren es besonders die kleinen Dinge, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Damit meine ich zum Beispiel die Erwähnungen von Gerta.
Ich habe mich so unglaublich auf den finalen Schlag gefreut und ab der Hälfte des Buchs, konnte ich dieses auch nicht mehr aus der Hand legen. Aber das Ende kam schnell und genauso rasch wer der Kampf, auf den man seit Band 1 hinfiebert, auch schon vorbei. Das Ende ist so simpel und einfach, dass ich mich frage, warum da nicht schon im Vorfeld jemand draufgekommen ist. Aber die Lösung macht natürlich auch irgendwo Sinn. Und obwohl das Ende relativ offen gehalten wird, finde ich, dass es einfach der perfekte Abschluss für die Reihe ist. Dennoch wäre der weitere Verlauf bezüglich des Regierungssystems super spannend gewesen.
𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Meine Erwartungen nach den beiden Vorgängern waren sehr hoch und dementsprechend hatte ich auch ein episches Finale vor Augen. Leider kam das Ende dann doch sehr plötzlich und war auch genauso schnell wieder vorbei. Dennoch möchte ich die „Neon Birds“-Reihe nicht mehr missen und bin froh, dass jeder Charakter sein persönliches Happy-End bekommen hat.