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Veröffentlicht am 21.02.2023

Mondlaub - das Ende der maurischen Kultur in Granada

Mondlaub
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Mondlaub ist ein gut recherchierter Roman, ganz wie man es von Tanja Kinkel gewohnt ist. Eher ungewöhnlich ist das Fantasy-Element aber wer sich darauf einlässt wird gut unterhalten. Mir persönlich sind ...

Mondlaub ist ein gut recherchierter Roman, ganz wie man es von Tanja Kinkel gewohnt ist. Eher ungewöhnlich ist das Fantasy-Element aber wer sich darauf einlässt wird gut unterhalten. Mir persönlich sind allerdings eindeutig historische Romane ohne mystisches wie hier z.B. der Geist lieber.


Layla ist die Tochter des Emirs von Granada und wächst in der Alhambra auf. Die Herrschaft der Mauren geht 1492 zu Ende und Layla, deren Mutter eine christliche, spanische Adelige ist, kann fliehen. Als Dona Lucia wird sie Zeugin des Untergangs ihrer geliebten Heimat und erlebt die Intrigen um die katholische Königin Isabella.

Die Stimmung des Buches hat mir sehr gut gefallen, die Schilderungen der arabischen Kunst und Kultur. Gerne wäre ich bei den Recherchen vor Ort dabei gewesen. Der Reiz die Alhambra einmal zu besuchen ist sehr groß geworden. Daher ist der erste Teil des Buches (Granada) mein Favorit.

Im Gegensatz zu vielen anderen Charakteren ist Layla gut gezeichnet. Sie ist in jeglicher Hinsicht eine Außenseiterin und gehört nirgendwo ganz dazu.

Durchaus unterhaltsam aber kein ganz „typischer“ Kinkel.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Ein Ninja ermittelt in Düsseldorf

Ein fremder Tod – Ein Düsseldorf-Krimi
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Düsseldorf in den 80ern. Ein japanischer Modedesigner wird ermordet aufgefunden. Da die Ermittler kaum Hinweise finden können wird ihnen ein japanischer Kommissar als Berater zur Seite gestellt. Langsam ...

Düsseldorf in den 80ern. Ein japanischer Modedesigner wird ermordet aufgefunden. Da die Ermittler kaum Hinweise finden können wird ihnen ein japanischer Kommissar als Berater zur Seite gestellt. Langsam tauchen sie in die komplexen Strukturen der japanischen Kultur ein.

Die Geschichte war unterhaltsam aber nicht gerade super spannend, da doch in einigen Punkten ziemlich vorhersehbar. Den Charme machte auch der Stil der Geschichte aus. Die Schilderungen des Ninja, der 80er Jahre und vor allem die gut recherchierten Hintergründe.

Allerdings ist oft die Nähe zum Tatort spürbar.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Diá de Muertos

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Aiden Thomas ist ein amerikanischer Autor, transgender und hat einen lateinamerikanischen Hintergrund, daher konnte er dieses Buch so authentisch schreiben.

Yadriel ist trans – er wird zwar von seiner ...

Aiden Thomas ist ein amerikanischer Autor, transgender und hat einen lateinamerikanischen Hintergrund, daher konnte er dieses Buch so authentisch schreiben.

Yadriel ist trans – er wird zwar von seiner Familie akzeptiert allerdings wird ihm die traditionelle Aufnahme zum Brujo verwehrt. Sein Outing scheint noch nicht so lange her zu sein, er ist in vielen Situationen noch unsicher, der Charakter ist allerdings sympathisch beschrieben.

Zusammen mit seiner Cousine führt er heimlich ein altes Ritual durch doch anstelle des Geistes seines gerade verstorbenen Cousins erscheint der Geist von Julian.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte und der Schreibstil gefallen – aber... Mir fiel es zu Beginn etwas schwer in die Story hineinzukommen, die Hintergründe und Problematik von Yadriel zu durchschauen.

Hinzu kommt der wirklich üppige Gebrauch von spanischen Begriffen. Manches versteht man im Zusammenhang, doch gerade zu Beginn habe ich oft eine Übersetzungshilfe benutzt (obwohl ich etwas spanisch kann). Leider scheiterte dies regelmäßig da es sich scheinbar um Umgangssprache handelte oder die Übersetzung erfolgte inkonsequent. Ein Beispiel: Latinx wird im englischen verwendet (und ist mir auch bekannt) allerdings nicht im deutschen.

Das wirklich wunderschön gestaltete Cover verdient eine Erwähnung sowie die anschaulichen und interessanten Schilderungen rund um den Día de Muertos.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Solide Geschichte, unpassender deutscher Titel

Engel aus Eis
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Engel aus Eis ist ein solider schwedischer Krimi. Interessante Geschichte, gut umgesetzt und auch wenn einige Punkte im Laufe doch recht vorhersehbar waren so bleibt es doch gute Unterhaltung.

Wenn mir ...

Engel aus Eis ist ein solider schwedischer Krimi. Interessante Geschichte, gut umgesetzt und auch wenn einige Punkte im Laufe doch recht vorhersehbar waren so bleibt es doch gute Unterhaltung.

Wenn mir doch nur jemand erklären könnte wie der Verlag auf diesen absolut unpassenden Titel kommen konnte...

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Ehre ist ... manchmal nur ein nettes Wort für Ego

Carrie Soto is Back
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Carrie Soto war lange Zeit DIE erfolgreichste Tennisspielerin der Welt, auf keinen Fall aber die beliebteste. Über fünf Jahre nach ihrem offiziellen Karriereende erreicht Nicki Chan ebenfalls dieselbe ...

Carrie Soto war lange Zeit DIE erfolgreichste Tennisspielerin der Welt, auf keinen Fall aber die beliebteste. Über fünf Jahre nach ihrem offiziellen Karriereende erreicht Nicki Chan ebenfalls dieselbe Anzahl Turniersiege und Carrie beginnt ein Comeback weil sie es nicht ertragen kann dass jemand ihren Rekord übernimmt.

Schmerzhaft muss sie erfahren, dass sie noch nicht gut genug ist um die Turniere so zu dominieren wie sie es sich vorgestellt hat. Der Körper einer 37-jährigen – noch dazu nach einer jahrelangen Pause – hat Schwierigkeiten mit den anderen Spielerinnen mitzuhalten.

In den realen 90ern hatte ich mich für Tennis interessiert und daher war mir die Zählweise, die Turniere etc. durchaus vertraut. Das führt allerdings auch dazu dass mir der ein oder andere Fehler auffällt was aber nicht entscheidend für die Story ist.

In der Story dominiert Tennis vor Tennis und Tennis. Na ja, jedenfalls passend. Leider wurde ich mit Carrie nicht wirklich warm, ihre krankhaft ehrgeizige Haltung ist mir fremd und so blieb sie mir über weite Strecken unsympathisch.

Das Stilmittel der eingeschobenen Interviews und Artikel hat mir gefallen im Gegensatz zu den vielen spanischen Sätzen. Ich kann ein wenig Spanisch und habe zu Anfang noch vieles übersetzt, dann wurde es mir zu viel. Fußnoten wären zumindest bei den Sätzen sinnvoll gewesen.

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