Spannend, informativ – und absolut furchterregend. Der Thriller zur Klimakrise von Bestseller-Autor Andreas Brandhorst.
Es hätte alles so schön werden können. Durch die Förderung regenerativer Energiequellen und den Einsatz neuer Technologien zeichnet sich eine Lösung der Klimakrise bereits am Horizont ab.
Doch dann macht die Meeresbiologin Laura Lombardi eine beunruhigende Entdeckung: Das Plankton in den Weltmeeren, das für einen großen Teil der globalen Sauerstoffproduktion verantwortlich ist, verliert die Fähigkeit zur Fotosynthese. Was zuerst nach einem Messfehler aussieht, dann nach einer regionalen Anomalie, entwickelt sich zur größten Katastrophe in der Geschichte der Menschheit: Der Welt scheint die Luft auszugehen, und Suche nach einem Gegenmittel ist schwieriger als gedacht.
Für Leser*innen von Andreas Eschbach und Wolf Harlander
Ozeanografin Lombardi stellt fest, dass die Algen im Meer keinen Sauerstoff mehr produzieren. Was ist da los? Bald schon wird klar, dass an Land dasselbe passiert: Alle Pflanzen sterben. Nun wird die Luft ...
Ozeanografin Lombardi stellt fest, dass die Algen im Meer keinen Sauerstoff mehr produzieren. Was ist da los? Bald schon wird klar, dass an Land dasselbe passiert: Alle Pflanzen sterben. Nun wird die Luft dünn, sie enthält immer weniger Sauerstoff, das Atmen für Mensch und Tier wird schwierig. Was ist passiert? In Verdacht gerät die Firma "Corrico", die mit Geo-Engineering versucht hat, klimaschädliche Gase in der Atmosphäre zu neutralisieren. Dabei hat es anscheinend Nebenwirkungen gegeben.
Während die Wissenschaft noch nach Antworten sucht, überschlagen sich die Ereignisse: Die amerikanische Präsidentin wird entführt und dazu gezwungen, ihre Macht abzugeben. Die Chefs des amerikanischen und des russischen Geheimdienstes können sich gerade noch vor Anschlägen retten und suchen nun gemeinsam mit der Forschung nach Auswegen. Inzwischen planen und bauen die Chefs von "Corrico" Städte mit eigener Luftversorgung, in denen ihre Anhänger überleben können.
Die Story und die wissenschaftlichen Zusammenhänge sind atemlos spannend erzählt. Das Buch liest sich wie ein Agententhriller. Die Fakten sind einfach und leicht verständlich. Die Protagonisten sind beängstigend glaubhaft, wenn auchteilweise etwas oberflächlich. Gut und Böse sind nicht von Anfang an klar zu unterscheiden.
So könnte es aussehen: Das Ende der Menschheit durch eine globale Klimakatastrophe. Wenige Auserwählte überleben in isolieren Reichenghettos, die sie nicht verlassen können, weil die Luft giftig geworden ist. Aber es gibt immer noch Hoffnung.
Eine hochspannende, durchaus realistische Geschichte, die intelligent und kenntnisreich erzählt wird. Leseempfehlung!
Mein erster Roman von Andreas Brandhorst und dann gleich ein fantastischer Thriller.
Ein Klimabuch mit brisantem Thema, welches durchaus denkbar wäre.
Die vielen Seiten waren eine Herausforderung, aber ...
Mein erster Roman von Andreas Brandhorst und dann gleich ein fantastischer Thriller.
Ein Klimabuch mit brisantem Thema, welches durchaus denkbar wäre.
Die vielen Seiten waren eine Herausforderung, aber ich bin schnell ins Buch gekommen und trotz der vielen Personen habe ich den Überblick behalten. Andreas Brandhorst hat einen sehr schönen Schreibstil, es bleibt die ganze Zeit unterhaltsam, auch die wissenschaftlichen Ausdrücke werden leicht erzählt.
Erneuerbare Energiequellen sind die Zukunft, eine Firma nutzt neue Technologien, um der Klimakrise entgegen zu wirken.
Die Meeresbiologin Laura Lombardi macht eine schlimme Entdeckung. In den Weltmeeren verliert das Plankton seine Fähigkeit zur Fotosynthese. Eine sehr beunruhigende Entdeckung, denn die Sauerstoffproduktion hängt davon ab. Wenn das Plankton zu Grunde geht, hat die Menschheit irgendwann keine Luft mehr zum Atmen.
Ein rettendes Mittel muss her und zwar schnellstmöglich, denn Laura Lombardi entdeckt noch mehr, was zum Untergang der Weltbevölkerung führen könnte.
Die Regierung muss handeln, der Zeiger steht nicht mehr kurz vor zwölf, die Uhr hat bald die volle Stunde geschlagen.
Eine furchteinflößende Vorstellung, dass der Sauerstoff weniger wird bis zum ersticken. Tiere werden sterben, Nahrungsmittel werden knapp, die Welt wird aus den Fugen geraten.
Die Menschheit stirbt langsam und quallvoll, doch vorher schlagen sie sich die Köpfe ein. Einsicht wird es wenig geben, dafür sind die Umweltsünder in zu großer Zahl auf der Erde.
Andreas Brandhorst bringt es auf den Punkt und erzählt in "Oxygen" die knallharte Möglichkeit, wie der Klimawandel das Ende der Menschen bedeuten könnte.
Ein eindringliches Plädoyer zum Umdenken, zum Handeln und überzeugen. Die Umwelt leidet unter dem Müll. Tiere fressen Plastik, der Mensch irgendwann auch. Wenn der Sauerstoff ausgeht, ist es den Ignoranten vielleicht nicht mehr egal.
Ich fand das Buch sehr fundiert geschrieben, es sind viele Winke mit dem Zaunpfahl enthalten.
Bleibt zu hoffen, dass die Menschheit klüger wird.
Worum geht’s?
Eine Lösung der Klimakrise zeichnet sich ab. Doch was der Menschheit neue Hoffnung geben soll, führt sie in eine der schlimmsten vorstellbaren Katastrophen. Plankton produziert keinen Sauerstoff ...
Worum geht’s?
Eine Lösung der Klimakrise zeichnet sich ab. Doch was der Menschheit neue Hoffnung geben soll, führt sie in eine der schlimmsten vorstellbaren Katastrophen. Plankton produziert keinen Sauerstoff mehr und die Welt wird grau. Die Meeresbiologin Laura Lombardi versucht, die Ursachen hierfür zu erforschen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Meine Meinung:
Wenn einer realistische Horrorszenarien zum Leben erwecken kann, dann ist es definitiv Andreas Brandhorst, wie er in seinem neuen Klima-Thriller „Oxygen – Welt ohne Sauerstoff“ (FISCHER Tor, 02/2023) erneut beweist. Gut recherchiert und mit einem Hauch Polit-Thriller zeigt er eine mögliche Zukunftsperspektive auf, die wirklich alptraumhaft ist. Auch komplexe Sachverhalte beschreibt er dabei verständlich und mitreißend und es ist wie bei einem Unfall: Man kann nicht wegsehen bzw. muss immer weiterlesen und will unbedingt wissen, was weiter passiert!
Dabei erzählt er aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen aus der Sicht der Meeresbiologin Laura Lombardi, die die Ursache für das Grau entdeckt und die wir zusammen mit ihrer Truppe bei der Suche nach einem Gegenmittel begleiten dürfen. Dann noch aus der Sicht von Virginia Del Rey, NSA Chefin, die nicht nur versucht, die Welt vor dem Grau zu retten, sondern auch, einzelne Menschen von Machtmissbrauch und Korruption abzuhalten. Neben diesen haben wir noch unzählige weitere Personen und Erzählperspektiven, was hätte unübersichtlich sein können, aber vom Autor so gut umgesetzt war, dass wir an jedem Ort der Welt einen Blick hinter die Kulissen bekommen haben, in die Köpfe der Machthungrigen schauen konnten, mit den Menschen fühlen konnten, die ums Überleben gekämpft haben und gegen den Untergang der Menschheit, so dass mich die Vielzahl der Protagonisten zu keinem Zeitpunkt gestört oder irritiert hat. Im Gegenteil, am Ende fanden alle auf gewisse Weise zusammen und der Kreis schloss sich absolut logisch.
Auch die Story selbst war einfach nur genial. Es hat sich angefühlt, als würde man wirklich ein mögliches Zukunftsszenario miterleben. Ein erschreckendes Szenario, in dem das Überleben der Menschheit mehr als auf der Kippe steht. Es war grausam mitzuerleben, wie einige wenige alles für sich beansprucht haben. Wie das Recht des Einzelnen plötzlich höher gewertet wurde. Wie es durch den Egoismus und die Ignoranz der Mächtigen noch schneller zu einer Katastrophe kommen konnte, einer Katastrophe von fatalem Ausmaß! Und wie einige wenige Privilegierte sich einen Überlebensraum geschaffen haben, der weniger Privilegierte komplett missachtet hat. Andreas Brandhorst hat mich mit dieser fiktiven Realität wieder total mitgerissen und gepackt! Fundiert und gut recherchiert hat er einen Pageturner erschaffen, der so genial wie grausam ist. Ich hoffe, dass diese Realität das bleibt, was sie in dem Buch ist: Fiktiv! Eine klare Leseempfehlung von mir und ich bin schon gespannt, was er sich für seinen nächsten Thriller einfallen lässt!
Fazit:
Mit „Oxygen- Welt ohne Sauerstoff“ gelingt Andreas Brandhorst erneut ein Klima-Thriller, der mich gebannt hat! Zu erleben, wie schnell die Welt zugrunde gehen kann, wie einzelne Menschen den Tod vieler in Kauf nehmen, um selbst zu überleben. Und das Ganze in einem mitreißenden Schreibstil, der alles so real dargestellt hat, dass ich mir beim Lesen die Nackenhaare aufgestellt haben! Dieses Buch ist wieder ein gelungenes Meisterwerk aus der Feder des Autoren, das eine fiktive Realität so realistisch darstellt, dass man nur hoffen kann, diese nie miterleben zu müssen!
5 Sterne von mir für dieses ebenso alptraumhafte wie beeindruckende Werk und ich bin schon sehr gespannt, welches Schreckensszenario er im nächsten Buch für uns bereithält!
Basierend auf wahren Fakten hat der Autor ein fesselnden Action-Thriller geschrieben. Die Welt scheint den Klimawandel in den Griff zu bekommen, doch schädigt unwissentlich die Zusammenhänge der Natur. ...
Basierend auf wahren Fakten hat der Autor ein fesselnden Action-Thriller geschrieben. Die Welt scheint den Klimawandel in den Griff zu bekommen, doch schädigt unwissentlich die Zusammenhänge der Natur. Das Ausbleiben von Sauerstoff führt letztendlich zur Katastrophe, die Brandhorst gekonnt in Szene setzt. Dazwischen Verschwörungen, politische Spiele, weltrettende Wissenschaftler und ein skrupelloser Visionär - alle bemüht, die Welt nach ihrer Vorstellung zu formen.
Es wird sehr viel geboten an Handlung in diesem Roman. Der Thriller Aspekt wurde dabei vom Autor schonungslos und direkt ausgearbeitet, was den Ernst der Lage sehr gut unterstützt. Die Wissenschaftlichen Hintergründe sind interessant, manchmal jedoch auch etwas überwältigend. Den großen politischen Teil muss man mögen. Der Schreibstil ist angesichts der Fülle an Informationen jedoch gut lesbar und verständlich. Es wird rasant und gehaltvoll durch die Geschichte geleitet. Dabei sind die Einzelnen Charaktere interessant gestaltet, hinterlassen aber im Anblick der Katastrophe keinen bleibenden Eindruck.
Die gesamte Thematik der Handlung und dass es auf der Realität basiert, öffnet jedoch schonungslos die Augen und lässt einem mit viel Skepsis in die Zukunft blicken. Man kann nur hoffe, dass der Roman Fiktion bleibt. Gut unterhalten kann er auf jeden Fall.