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Veröffentlicht am 06.03.2023

Alptraumhafte Monster und ein genialer Showdown

Die Stimme der Lüge
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Worum geht’s?
Nachdem Ackerman mit Demon quasi den Vertrag mit dem Teufel geschlossen und sich in dessen Macht begeben hat, um seine Familie zu retten, muss er sich nun auf Demons Spiele einlassen. Spiele ...

Worum geht’s?
Nachdem Ackerman mit Demon quasi den Vertrag mit dem Teufel geschlossen und sich in dessen Macht begeben hat, um seine Familie zu retten, muss er sich nun auf Demons Spiele einlassen. Spiele mit künstlich erschaffenen Monstern und mit Regeln, die nur dazu da sind, gebrochen zu werden und mit einem Team, in dem mindestens ein Maulwurf ist.

Meine Meinung:
„Die Stimme der Lüge“ ist bereits der 4. Teil der Thrillerserie um Ethan Cross Protagonisten Francis Ackerman jr. und seine Partnerin Nadia Shirazi. Der Band kann sicher auch unabhängig von den anderen gelesen werden, um jedoch die Person insbesondere hinter Ackerman zu verstehen, ist es in jedem Fall empfehlenswert, die anderen Bücher dieser Serie sowie die Shepherd-Reihe gelesen zu haben. Aber Achtung: Der Suchtfaktor ist extrem hoch und ihr werdet Buch um Buch, Seite um Seite verschlingen!

In diesem Band muss Ackerman sich auf die Spielchen seines Todfeindes Demon einlassen. Ein Todfeind, der mehr als einmal mit unfairen Mitteln spielt und Geld und Menschen auf seiner Seite hat, die nur dazu da sind, seine Alpträume Wirklichkeit werden zu lassen. Aber wir kennen und lieben ja Ackerman und ich finde es immer wieder bewundernswert, wie er sich auch noch so ausweglos erscheinenden Situationen herauskatapultiert. Ackerman ist wirklich ein Protagonist, von dem ich nicht genug bekomme und der mich aber auch immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert. Sein Bruder Marcus und seine FBI-Partnerin Nadia kommen in diesem Band fast ein bisschen kurz, dafür führt der Autor mit Jesse und Annabelle zwei neue Charaktere ein, die ebenfalls interessant und tiefgründig sind und von denen wir sicher noch mehr lesen werden!

Besonders gefallen hat mir dieses Mal das Setup. Ein bisschen an Exit-Games oder Szenen aus Hunger Games erinnernd, muss Ackerman in unterschiedlichen, von Demon erschaffenen Ebenen kämpfen, um sich und das ihm zur Seite gestellt Team zu befreien. Es beginnt richtig atmosphärisch Untertage in einer alten Mine und einem Kamp gegen Monster und gegen die Zeit. Auch die zweite Ebene, ein alter Campingplatz, hat es mehr als in sich. Von der ersten Szene an ist die Spannung greifbar und egal, ob wir Ackerman, Marcus/Nadja oder Demon begleiten, es ist unglaublich, wie stark Ethan Cross mit den LeserInnen spielt. Und auf was für Ideen der Autor immer wieder kommt – es ist so krank wie genial und ich habe einfach alles an dem Buch geliebt! Von einem fulminanten Showdown kommen wir in den Nächsten. Es ist rasant, es ist explosiv und es geht wirklich Schlag auf Schlag. Ethan Cross lässt uns keine Zeit zum Luft holen und am Ende wartet er dann noch mit mehreren Cliffhangern auf – Cliffhanger, die die Fantasie anregen und die den brennenden Wunsch wecken, sofort das nächste Buch in die Hände zu bekommen und zu lesen, wie es weitergeht! Auch wenn ich ein bisschen das Zusammenspiel von Ackerman und Nadia vermisst habe und es mehr eine Ackerman- als Ackerman/Shirazi-Reihe ist, war ich doch wieder absolut geflasht und daher von mir eine klare Leseempfehlung für dieses alptraumhaft geniale Buch!

Fazit:
Ich weiß nicht, wie Ethan Cross es schafft, aber mit jedem Buch, das ich von ihm lese, überzeugt er mich mehr. So auch mit dem 4. Teil der Thrillerserie um Ackerman und Shirazi „Die Stimme der Lüge“. Ackerman muss auf unterschiedlichen Ebenen kämpfen. Es ist atmosphärisch, wir haben alptraumhaft Gegner und ausweglos erscheinende Situationen und kommen zu keinem Zeitpunkt zum Durchatmen, weil es auch hier wieder Schlag auf Schlag geht. Ackerman ist dabei so genial und verschlagen wie immer – er ist wirklich einer meiner liebsten Protagonisten. Und wir kommen von einem Schauplatz zum nächsten, haben einen Spannungspeak nach dem anderen und selbst am Ende des Buches schafft es der Autor mit mehreren Cliffhangern, die Fantasie angeheizt zu lassen und ich hoffe, hoffe, hoffe dass ganz bald der nächste Teil erscheint!

5 Sterne von mir und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht – mich hat die Ackerman-Sucht total gepackt!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.03.2023

Eine wundervoll unterhaltsame Frauen-Clique

Mein Leben in deinem
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Worum geht’s?
Sams Mann Phil ist mit einer Depression ans Bett gefesselt. Ihr neuer Chef mobbt sie und ihr ganzes Leben scheint ihr aus der Hand zu gleiten. Als sie unter Zeitdruck im Fitnessstudio aus ...

Worum geht’s?
Sams Mann Phil ist mit einer Depression ans Bett gefesselt. Ihr neuer Chef mobbt sie und ihr ganzes Leben scheint ihr aus der Hand zu gleiten. Als sie unter Zeitdruck im Fitnessstudio aus Versehen die Tasche einer anderen Frau mitnimmt, ändert deren Inhalt ihr Leben und führt Frauen zusammen, die sich ansonsten nie begegnet wären.

Meine Meinung:
Jojo Moyes neuer Roman „Mein Leben in deinem“ (Rowohlt Wunderlich, 02/2023) ist ein absoluter Wohlfühlroman. Ein Buch, in dem die Autorin wieder zeigt, wie gut sie Gefühle in Szenen umsetzen kann, die einen schmunzeln lassen, die voll sind mit Emotionen und die jeden ihrer Romane zu einem absoluten Lesegenuss machen.

In diesem Buch dürfen wir die gestresste Sam begleiten, der ihr Leben über den Kopf wächst. Die toughe Jasmine, die alles für sich und ihre Tochter Grace tut. Andrea, Sams beste Freundin, die mit dem Krebs kämpft. Und nicht zuletzt Nisha, die quasi vom Millionär zum Tellerwäscher wird. Alles in allem vier total unterschiedliche Frauen, die komplett unterschiedliche Leben führen und sich wohl niemals begegnet wären, wäre da nicht der Zufall mit der Verwechslung gewesen. Ein Zufall, den Jojo Moyes absolut unterhaltsam in diesem Pageturner umgesetzt hat.

Und ich muss sagen: Es war einfach schön, zumindest eine zeitlang Teil am Leben dieser Protagonistinnen haben zu dürfen. Ich denke, jede/r Leser/in kann sich in mindestens einer Situation wiederfinden. Zu erleben, wie es den Frauen damit erging, wie sie dennoch gekämpft haben und wie sie sich letztendlich gefunden haben, war einfach nur schön. Vor allem, als die vier sich dann in einer Clique zusammengeschlossen und gemeinsam gekämpft, geplant, gelacht und geweint haben – wer wäre nicht gerne Teil dieser Clique gewesen? Ja, dies war wieder ein absoluter Wohlfühlroman, der alle möglichen Emotionen in sich vereint hatte. Ein Buch, das ein bisschen wie ein Hollywood-Film ist mit Happy End, aber ohne kitschig zu sein. Ich habe die Lektüre sehr genossen und kann sie allen Jojo Moyes Fans und allen, die aus dem Alltag in eine kleine Welt aus Herz und Humor abtauchen möchten nur empfehlen!

Fazit:
„Mein Leben in deinem“ von Jojo Moyes ist wieder ein Roman, der einem zu Herzen geht. Ein Buch mit lustigen Szenen und emotionalen Momenten. Mit Protagonistinnen, deren Clique man sich zu gerne anschließen möchte. Und ein Buch, das eine absolute Wohlfühlgeschichte enthält. Kurzweilig zu lesen und durch den leichten aber tiefgründigen Schreibstil der Autorin wieder ein absoluter Pageturner!

5 Sterne von mir und ich wäre zu gerne noch länger Teil dieser wundervollen Clique gewesen!

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Einfach wunderbar

Der Rosie-Effekt
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Worum geht’s?
Don Tillmann hat endlich seine Rosie geheiratet und damit das Ehefrauen-Projekt erfolgreich beendet. Doch das war nur der Anfang und ihm stellt sich eine ganz neue Herausforderung: Rosie ...

Worum geht’s?
Don Tillmann hat endlich seine Rosie geheiratet und damit das Ehefrauen-Projekt erfolgreich beendet. Doch das war nur der Anfang und ihm stellt sich eine ganz neue Herausforderung: Rosie ist schwanger. Wird er es schaffen, Rosie ein guter Ehemann und dem gemeinsamen Kind ein guter Vater zu sein?

Meine Meinung:
Graeme Simsion hatte mich schon mit seinem ersten Buch über Don und Rosie begeistert. Mit „Der Rosie-Effekt“ hat er meine Begeisterung sogar noch gesteigert! Mit seinem charmanten und direkten Schreibstil erzählt er, wie Don versucht, mit der Schwangerschaft von Rosie umzugehen und schildert auf einfache und kurzweilige Art, welche Probleme dabei auftreten.

Don und Rosie sind für mich immer noch ein bisschen wie Sheldon und Amy aus der Big Bang Theory. Und dennoch auch wieder ganz anders. Die beiden zu begleiten ist einfach nur wunderbar herrlich. Zu erleben, welche Probleme entstehen und wie sie gemeistert werden. In Dons autistischen Kopf hineinzusehen, der versucht, sich vorzustellen, wie empathiefähige Menschen reagieren würden, immer wieder an seinem Unvermögen scheitert und doch auf seine ganz eigene Art irgendwie dennoch alles richtig macht. Außerdem erleben wir hier mit Gene, Dons bestem Freund eine ganz besondere Überraschung!

Ich konnte sofort wieder ganz in die Geschichte eintauchen, es war lustig, emotional und auch sehr eindrucksvoll, wie der Autor sich in einen Charakter wie Don hineinversetzen kann. Die sich daraus ergebenden Anekdoten haben mich einfach zu gut unterhalten. Es war schön zu sehen, wie sich die Charaktere weiterentwickeln, wie sie mit Problemen zu kämpfen haben, Situationen meistern müssen – besonders die Szene mit Don auf dem Spielplatz oder am Ende im Flugzeug. Der Autor hat mich zum Lachen, zum Weinen und zum Kopfschütteln gebracht. Das Buch hat mich wieder super unterhalten und ich kann einfach nicht genug bekommen von Don, seiner Familie und seinen Freunden. Ich freue mich schon sehr auf Teil 3 und kann allen Fans der Big Bang Theory und allen, die eine leichte und doch auch tiefgründige und unterhaltsame Lektüre suchen, dieses Buch nur ans Herz legen.

Fazit:
Mit „Der Rosie-Effekt“ setzt Graeme Simsion seine Erfolgsgeschichte um Don und Rosie fort und bringt sie auf ein ganz neues Level. Don, der es endlich geschafft hat, eine Beziehung aufzubauen und zu heiraten, steht nun vor einer ganz neuen, herausfordernden Challenge: Rosie ist schwanger. Und um diese Tatsache dürfen wir wieder lustige Anekdoten, anrührende Szenen und kurzweilige Geschichten lesen. Auch mit diesem Buch hat der Autor mich gepackt und zum Lachen und Weinen gebracht. Ich kann von Don und Rosie und all ihren Freunden einfach nicht genug bekommen!

5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Ein absolut genialer finaler Showdown

Rachejagd - Zerstört
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Worum geht’s?
Anna und Nick versuchen, nach den vergangenen Erlebnissen ein normales Leben zu führen. Doch der Täter, der mit ihnen eine perfide Rachejagd spielt, gibt noch nicht auf. Plötzlich ist er ...

Worum geht’s?
Anna und Nick versuchen, nach den vergangenen Erlebnissen ein normales Leben zu führen. Doch der Täter, der mit ihnen eine perfide Rachejagd spielt, gibt noch nicht auf. Plötzlich ist er wieder da und seine Psychospielchen werden immer tödlicher.

Meine Meinung:
Mit „Rachejagd – zerstört“ beendet das Autorenduo Nica Stevens und Andreas Suchanek ihre Thriller-Trilogie um die Journalistin Anna Jones und den FBI-Agenten Nick Coleman. Und ich hätte es nicht gedacht, aber dieser Teil ist noch härter, noch rasanter, noch grausamer und noch gewiefter als die beiden Teile davor! Die Autoren geizen wieder nicht mit grausamen Details und ich musste das Buch einfach am Stück durchsuchten, ich konnte einfach nicht aufhören!

Und im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen erleben wir hier immer wieder Rückblicke im Leben des Täters, war mir sehr gut gefällt. Wir erleben, wie er z.B. Harris instrumentalisiert hat und lernen den Grund hinter seinem Hass und der Rachejagd kennen. Dann begleiten wir natürlich Nick, Anna und Zane, die ich immer noch für ein absolut geniales Team halte. Zudem lernen wir Paige kennen, eine frühere Freundin von Anna und Nick, die zwischenzeitlich als Streetworkerin arbeitet.

Mal in der Vergangenheit und mal in der Gegenwart erleben wir dann das grausame Finale der Rachejagd-Trilogie an der Seite dieser Protagonisten mit. Es ist absolut kaltblütig und grausam und nochmal: Wie kommt man auf solche Ideen? Es ist von Anfang an spannend und wird immer spannender und der Erzählstil immer schneller. Ich habe fast nicht zu blinzeln getraut, um keine dieser schrecklichen Szenen zu verpassen. Vor allem der finale Showdown in einem alten Feriencamp war einfach nur genial! Die Werkzeuge des Täters, das von ihm erdachte Setup. Und dann der Täter selbst! Nie nie nie wäre ich darauf gekommen! Und ich muss gestehen, nach diesem fulminanten letzten Teil habe ich bis zum Ende gezittert und doch noch auf einen Cliffhanger gewartet, der zum Glück nicht kam, sondern die Trilogie ist wirklich beendet. Wir können aufatmen und endlich wieder ruhig schlafen! Dennoch: Zu gerne würde ich das Trio – eventuell mit Paige als viertem Mitglied – in anderen Fällen wiedererleben. Anna, Nick und Zane sind einfach zu genial um hier mit ihnen zu enden! Also, wenn ihr starke Nerven habt und es blutig, hinterlistig, psycho, grausam und alptraumhaft sein darf, lest die Trilogie, da seid ihr hier genau richtig!

Fazit:
Das Autorenduo Stevens & Suchanek beenden ihre Rachejagd-Trilogie absolut atmosphärisch und grauenvoll genial mit „Rachejagd- zerstört“. Nie hätte ich gedacht, dass die alptraumhaften Setups aus den ersten Teilen sich nochmal steigern können, aber das Duo hat es geschafft! Es war noch rasanter, noch grausamer und der finale Showdown hat mich absolut vom Hocker gerissen! Soviel explosive Spannung, so viele geniale Wendungen und unvorhersehbare Ereignisse. Aber auch Rückblicke in die Vergangenheit, die uns Licht ins Dunkle gebracht haben, warum der Täter tut, was er tut. Und ein Ende, das wirklich nichts offenlässt. So muss es sein!

Für dieses Buch kann man nur volle 5 Sterne vergeben und ich hoffe sehr, dass wir Nick, Anna und Zane in anderen Fällen nochmals treffen dürfen!

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Alptraumhaft und atemlos

Oxygen
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Worum geht’s?
Eine Lösung der Klimakrise zeichnet sich ab. Doch was der Menschheit neue Hoffnung geben soll, führt sie in eine der schlimmsten vorstellbaren Katastrophen. Plankton produziert keinen Sauerstoff ...

Worum geht’s?
Eine Lösung der Klimakrise zeichnet sich ab. Doch was der Menschheit neue Hoffnung geben soll, führt sie in eine der schlimmsten vorstellbaren Katastrophen. Plankton produziert keinen Sauerstoff mehr und die Welt wird grau. Die Meeresbiologin Laura Lombardi versucht, die Ursachen hierfür zu erforschen und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Wenn einer realistische Horrorszenarien zum Leben erwecken kann, dann ist es definitiv Andreas Brandhorst, wie er in seinem neuen Klima-Thriller „Oxygen – Welt ohne Sauerstoff“ (FISCHER Tor, 02/2023) erneut beweist. Gut recherchiert und mit einem Hauch Polit-Thriller zeigt er eine mögliche Zukunftsperspektive auf, die wirklich alptraumhaft ist. Auch komplexe Sachverhalte beschreibt er dabei verständlich und mitreißend und es ist wie bei einem Unfall: Man kann nicht wegsehen bzw. muss immer weiterlesen und will unbedingt wissen, was weiter passiert!

Dabei erzählt er aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen aus der Sicht der Meeresbiologin Laura Lombardi, die die Ursache für das Grau entdeckt und die wir zusammen mit ihrer Truppe bei der Suche nach einem Gegenmittel begleiten dürfen. Dann noch aus der Sicht von Virginia Del Rey, NSA Chefin, die nicht nur versucht, die Welt vor dem Grau zu retten, sondern auch, einzelne Menschen von Machtmissbrauch und Korruption abzuhalten. Neben diesen haben wir noch unzählige weitere Personen und Erzählperspektiven, was hätte unübersichtlich sein können, aber vom Autor so gut umgesetzt war, dass wir an jedem Ort der Welt einen Blick hinter die Kulissen bekommen haben, in die Köpfe der Machthungrigen schauen konnten, mit den Menschen fühlen konnten, die ums Überleben gekämpft haben und gegen den Untergang der Menschheit, so dass mich die Vielzahl der Protagonisten zu keinem Zeitpunkt gestört oder irritiert hat. Im Gegenteil, am Ende fanden alle auf gewisse Weise zusammen und der Kreis schloss sich absolut logisch.

Auch die Story selbst war einfach nur genial. Es hat sich angefühlt, als würde man wirklich ein mögliches Zukunftsszenario miterleben. Ein erschreckendes Szenario, in dem das Überleben der Menschheit mehr als auf der Kippe steht. Es war grausam mitzuerleben, wie einige wenige alles für sich beansprucht haben. Wie das Recht des Einzelnen plötzlich höher gewertet wurde. Wie es durch den Egoismus und die Ignoranz der Mächtigen noch schneller zu einer Katastrophe kommen konnte, einer Katastrophe von fatalem Ausmaß! Und wie einige wenige Privilegierte sich einen Überlebensraum geschaffen haben, der weniger Privilegierte komplett missachtet hat. Andreas Brandhorst hat mich mit dieser fiktiven Realität wieder total mitgerissen und gepackt! Fundiert und gut recherchiert hat er einen Pageturner erschaffen, der so genial wie grausam ist. Ich hoffe, dass diese Realität das bleibt, was sie in dem Buch ist: Fiktiv! Eine klare Leseempfehlung von mir und ich bin schon gespannt, was er sich für seinen nächsten Thriller einfallen lässt!

Fazit:
Mit „Oxygen- Welt ohne Sauerstoff“ gelingt Andreas Brandhorst erneut ein Klima-Thriller, der mich gebannt hat! Zu erleben, wie schnell die Welt zugrunde gehen kann, wie einzelne Menschen den Tod vieler in Kauf nehmen, um selbst zu überleben. Und das Ganze in einem mitreißenden Schreibstil, der alles so real dargestellt hat, dass ich mir beim Lesen die Nackenhaare aufgestellt haben! Dieses Buch ist wieder ein gelungenes Meisterwerk aus der Feder des Autoren, das eine fiktive Realität so realistisch darstellt, dass man nur hoffen kann, diese nie miterleben zu müssen!

5 Sterne von mir für dieses ebenso alptraumhafte wie beeindruckende Werk und ich bin schon sehr gespannt, welches Schreckensszenario er im nächsten Buch für uns bereithält!

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