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Veröffentlicht am 06.03.2023

Spannender Hamburg-Krimi

Mord am Köhlbrand
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Zum Inhalt:
Kommissarin Svea Kopetzki nimmt am Köhlbrandbrückenlauf teil.
Unter der Brücke entdeckt sie eine Leiche.
Sofort ist Svea wieder ganz Kommissarin und widmet sich der Leiche.
Es stellt sich heraus, ...

Zum Inhalt:
Kommissarin Svea Kopetzki nimmt am Köhlbrandbrückenlauf teil.
Unter der Brücke entdeckt sie eine Leiche.
Sofort ist Svea wieder ganz Kommissarin und widmet sich der Leiche.
Es stellt sich heraus, dass die Leiche ein bekannter Drogendealer ist.
Svea Kopetzki von der Hamburger Mordkommission nimmt die Ermittlungen auf. Mit im Team sind der Zoll und das LKA.

„Mord am Köhlbrand“ ist der 3. Band der Svea Kopetzk Reihe von Anke Küpper

Der Handlungsort ist Hamburg.
Die Ermittler Svea Tamme und das Küken Franzi sind mir schnell sympathisch gewesen.
Da der Tote ein bekannter Drogendealer ist, besteht der Verdacht, dass es sich um Bandenrivalität handelt.
Daher schließlich sich das LKA und der Zoll den Ermittlungen an.

Anke Küpper hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil.
Sie baut schnell Spannung auf und hält sie über der gesamten Geschichte aufrecht.
Während den Ermittlungen gab es schon Verdächtige.
Mich hat das Ende dann überrascht, ich hatte bis dahin keine Ahnung wer der Täter ist.
Das macht die Spannung bei einem Krimi aus. Man rätselt mit und das Ende ist dann doch eine Überraschung.
Die Schauplätze waren gut beschrieben.
Ich habe vor einiger Zeit einen Trip nach Hamburg gemacht und vieles wiedererkannt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und sympathisch.

Da die Fälle abgeschlossen sind kann man die einzelnen Bücher unabhängig lesen.
Für mich war „Mord am Köhlbrand“ das erste Buch der Reihe.
Ich denke aber, ich werde die vorherigen Bände noch lesen da mir das Buch viele Freude bereitet hat.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Pageturner

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Klappentext:
Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet ...

Klappentext:
Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet Max um Hilfe.
Er soll in dem kleinen Weinort Klotten an der Mosel inoffziell in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln. Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise zu dem zwanzig Jahre alten Fall gestoßen und hofft, dass es Max gelingt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Doch kaum vor Ort ereignet sich ein Mord. Max ist bald an etwas dran, aber ignoriert alle Warnungen. Eine Entscheidung, die ihn das Leben kosten könnte .

„Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ ist der dritte Band einer genialen Thriller-Reihe von Arno Strobel.
In seiner Trilogie „Im Kopf des Mörders“ hat Arno Strobel Max Bischoff so viel erleiden lassen, dass dieser seinen Polizeidienst aufgegeben hat und sein Wissen als Dozent an der Polizeihochschule weitergibt.
Doch ohne das Kämpfen in erster Reihe geht es nicht.
Max nimmt den einen oder anderen Fall als Privatermittler an.

Für dieser Fall, man glaubt es kaum wird er von Eslem Keskin, der Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, beauftragt.
Max fährt an die Mosel in das kleine Weinort Klotten.
Hier wird seit 20 Jahren ein Mann vermisst, man ging schon damals von einem Gewaltverbrechen aus, dass aber nie aufgeklärt wurde.
Eslem Keskin stellt Max die Kriminalkommissarin auf Probe Jana Brosius zur Seite.
In Jana entdeckt Max eine frühere Studentin und Bewunderin von ihm.
Jetzt, unter dem Einfluss von Eslem Keskin, begegnet sie ihm gar nicht mehr so freundlich.
Kaum hat Max angefangen die ersten Fragen im Ort zu stellen gibt es schon eine Tote.

Seit der Trilogie „Im Kopf des Mörders“ ist Max Bischoff mein Lieblings-Charakter aus den Büchern von Arno Strobel und ich bin dem Autor dankbar, dass er ihn wieder hat aufleben lassen.
Auch die Zusammenarbeit mit Böhmer ist einfach genial und es ist schön die Beiden immer wieder einmal Seite an Seite zu erleben.
Kriminalrätin Eslem Keskin macht einen schroffen und herrischen Eindruck. Ich denke aber, dass irgendwann, im Laufe der Zeit Max und Eslem gut miteinander auskommen werden. Wie sagt man so schön „Harte Schale weicher Kern“.
Besonders gut gefällt mir auch Dr. Marvin Wagner. Er ist so ganz anders als man sich einen Psychologen und Wissenschaftler vorsteht. Ein sehr gelungener Charakter.

Zwischen den einzelnen Kapitel gibt es immer wieder Abschnitte aus Sicht des Täters.
Man liest seine Gedanken ohne zu wissen wer dahintersteckt.

Arno Strobel versteht es einfach Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu halten.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und enden oft mit einem Cliffhanger.
Das Ende war sehr schlüssig, hat mich aber wieder einmal überrascht.

Bei diesem Buch brauchte ich kein Essen und kein Trinken. Ich habe es fast an einem Stück weggesuchtet.
Man kann einfach nicht aufhören, man muss einfach immer weiterlesen.
Ich hoffe, dass es noch viele weiter Fälle mit Max Bischoff geben wird.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Ein Buch das traurig macht und gleichzeitig tröstet

Gibt's im Himmel Bürgersteige?
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Klappentext:
Oliver Bergmann stirbt mit 43 Jahren an einem Hirntumor. Seine Familie muss die tiefe Trauer über seinen viel zu frühen Tod überwinden. Dabei verfolgen sie unterschiedliche Herangehensweisen. ...

Klappentext:
Oliver Bergmann stirbt mit 43 Jahren an einem Hirntumor. Seine Familie muss die tiefe Trauer über seinen viel zu frühen Tod überwinden. Dabei verfolgen sie unterschiedliche Herangehensweisen. Olivers Tochter Emily trifft Aislinn, eine zarte rothaarige Elfe, mit der sie die irische Familiengeschichte erkundet. Emilys Bruder Matthias schreibt sich auf seinem Trauerblog die Seele frei und hilft damit trauernden Jugendlichen weltweit. Ihre Mutter Sofia stößt auf ein Familiengeheimnis: Alexander, den Halbbruder ihres Ehemannes. Alexander ist eine gescheiterte Existenz, er sehnt sich nach einer Familie und liebt Kinder. Die Zusammentreffen von Alexander mit Sofias großer Familie führen zu einigen Konflikten, die Sofia fürsorglich und entschlossen löst. Hilft eine dreiwöchige Reise in den Westen der USA, die Oliver eigentlich miterleben sollten, Sofia und ihren Kindern, den Weg zurück ins Leben zu finden? "Gibt's im Himmel Bürgersteige?" erzählt von Tod und Trauer, von Liebe, von starken Frauen und ihrem Weg, mit der Trauer weiterzuleben, und von der Magie enger Familienbande.

„Gibt's im Himmel Bürgersteige?“ von Wilma Borghoff liegt ein trauriges Thema zugrunde mit dem die meisten schon einmal konfrontiert wurden.
Es geht um Trauerbewältigung und wie die Menschen damit umgehen.

In der Geschichte ist Oliver Bergmann mit 43 Jahren an einem Hirntumor gestorben.
Eigentlich ein Alter in dem man mitten im Leben steht.
Es bleiben die Ehefrau und zwei Kinder zurück.
Jeder in der Familie geht anders mit seiner Trauer um.
Matthias, der Sohn erstellt einen Trauerblog und tauscht sich weltweit mit trauernden aus.
Emily, die Tochter erkundet die Geschichte der Familie.
Sofia die Ehefrau stürzt sich in einen Aktivismus um sich abzulenken.
Alle drei brechen zu einer reise in die USA auf, die eigentlich mit Oliver geplant war.
Hilft die Reise den Hinterbliebenen Abstand zu gewinnen?

Wilma Borghoff erzählt die Geschichte mir sehr viel Feingefühl.
Die Geschichte macht beim Lesen traurig und tröstet aber auch gleich wieder.
Man erlebt wie Menschen mit rauer umgehen. Jeder auf seine ganz eigene Weise.
Wichtig ist aber auch, dass Zusammensein. Mit anderen Menschen reden. Familie und Freunde geben Halt und Sicherheit.
Oft wissen Außenstehende nicht wie sie den Trauernden begegnen sollen und meiden den Kontakt.
Nein, man soll auf die Menschen zugehen und mit ihnen reden. Schöne Momente Revue passieren lassen.
Einfach nur da sein.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Auftakt einer wunderbaren und interessanten Trilogie

Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit
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Klappentext:
1871: Schloss Allsberg, das ehemals glanzvolle Anwesen der Familie Tröger in Unterfranken, ist in die Jahre gekommen und die Schönheit früherer Tage kaum mehr zu erkennen. Thea, die 26-jährige ...

Klappentext:
1871: Schloss Allsberg, das ehemals glanzvolle Anwesen der Familie Tröger in Unterfranken, ist in die Jahre gekommen und die Schönheit früherer Tage kaum mehr zu erkennen. Thea, die 26-jährige Tochter von Baron Tröger, erhält den Auftrag, auf einen Schlag alles Vieh zu verkaufen, um künftig Pferde für das Militär zu züchten und den Trögers damit wieder zu Wohlstand zu verhelfen.
Als Baron Tröger bei einem Reitunfall stirbt, erfüllt Thea den letzten Wunsch ihres Vaters. Um die Nachkommenschaft der Trögers zu sichern, sucht sie ihren eigenwilligen Bruder Cord und bringt ihn dazu, ihre Freundin Vicky zu heiraten. Doch die Ehe scheitert und Thea kümmert sich zusammen mit Vicky um die zwei aus der Verbindung stammenden Söhne. Trotz etlicher Widerstände gelingt es Thea, sich mit dem Gestüt durchzusetzen und auch die anderen Geschäfte des Familiensitzes Schloss Allsberg erfolgreich zu führen.
Und in dem Förster Hubert findet sie sogar ihre große Liebe, die sie jedoch geheim halten muss, um der gesellschaftlichen Ächtung zu entgehen, während Vicky sich in die Tochter des Dorfpfarrers verliebt.

„Allsberg 1871 - Der Glanz der alten Zeit“ ist der gelungene Auftakt einer Trilogie von Hans von Rotenhan.

Die Handlung umfasst die Jahre 1871-1892.
Im Mittelpunkt steht das Schloss Allsberg und seine Bewohner.
Thea die Tochter des Baron, die nach seinem Tod versucht das Anwesen für die Nachkommen zu erhalten.
Und ihre Freundin Vicky, die eine Ehe mit Theas Bruder eingeht.
Vickys Ehe scheitert. Mit ihren zwei Söhnen lebt sie weiterhin mit Thea auf Schloss Allberg.
Die beiden Charaktere werden sehr lebendig dargestellt.
Es sind zwei starke Frauen die gegen die Konventionen kämpfen und die sich in der Männerwelt behaupten müssen.
Mir waren beide Frauen gleich sehr sympathisch.
Ich habe viel mit ihnen gelitten aber mich auch mit ihnen gefreut.

Hans von Rotenhan hat einen gut verständlichen und flüssigen Schreibstil.
Der Autor vermag es die Geschichte so zu erzählen, dass man als LeserIn das Gefühl hat mittendrin zu sein.
Hans von Rotenhan beschreibt die Zeit der Handlung sehr authentisch und lässt somit die Jahre des 19. Jahrhundert wieder aufleben.

„Allsberg 1871 - Der Glanz der alten Zeit“ war ein toller Einstieg in die Trilogie.
Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band „Allsberg 1980 - Der Klang der Vergangenheit“ der am 1. August 2023 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Ein schöner Abschluss der Ronnefeldt Saga

Das Erbe der Teehändlerin
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Klappentext:
Frankfurt, 1889: Friederike Ronnefeldt ist stolz, dass der Teehandel, den einst ihr Mann Tobias gegründet hat, auch in der dritten Generation fortgeführt werden soll. Sie ist ein Vorbild für ...

Klappentext:
Frankfurt, 1889: Friederike Ronnefeldt ist stolz, dass der Teehandel, den einst ihr Mann Tobias gegründet hat, auch in der dritten Generation fortgeführt werden soll. Sie ist ein Vorbild für ihren Enkel Rolf, der die Geschäfte übernehmen möchte. Um Erfahrungen rund um den Teeanbau und -handel zu sammeln, geht er auf eine Weltreise, die ihn unter anderem nach Indien, Ceylon und China führt. Und Rolf ist sich sicher: Er möchte seine innovativen Ideen wieder mit nach Frankfurt nehmen. Zu Hause wartet nicht nur das Familienunternehmen auf ihn, sondern auch die Unternehmerstochter Anna Reither, die ihm seit ihrer ersten Begegnung mit ihrer klugen und engagierten Art nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

„Das Erbe der Teehändlerin“ ist der 3. und letzte Band der Ronnefeldt-Saga von Susanne Popp.

Das Buch ist wunderschön gestaltet. Auf der Innenseite ist ein Bild mit Blick auf Frankfurt um 1900.

Der Handlungsort ist Frankfurt in den Jahren 1889 -1893:
Für mich als eingefleischte Frankfurterin ist das natürlich ein Highlight.
Die Plätze der Handlung sind mir alle bekannt.
Noch heute gibt es ein Geschäft der Firma Ronnefeldt in der Frankfurter Innenstadt und immer wenn ich zu einem Einkaufsbummel auf die Zeil gehe mache ich dort einen Halt um mich bei einer Tasse Tee auszuruhen.

Susanne Popp hat tolle Charaktere zum Leben erweckt.
In diesem Band steht Rolf Ronnefeldt im Mittelpunkt
Rolf ist der Sohn von Carl Ronnefeldt und der Enkel von Friederike.
Er wird das Geschäft übernehmen, doch noch kann sein Vater Carl nicht loslassen.
Genau wie einst sein Großvater Tobias unternimmt auch Rolf eine Weltreise.

Auch Friederike Ronnefeldt treffen wir in der Geschichte wieder . Sie ist mittlerweile über 80 Jahre und eine von allen geliebte Großmutter geworden.

Nicht vergessen möchte ich Anna Reither. Eine gut behütete Unternehmerstechtor die sich nach und nach Freiheiten erkämpft.
Sie steht für die moderne Frau die für ihre Selbstbestimmung kämpft.

Die Schauplätze sind abwechslungsreich.
Da ist natürlich Frankfurt. Wir treffen aber auch Elise die einst mit ihrem Mann nach Amerika ausgewandert ist wieder.
Und wir dürfen Rolf auf seiner Weltreise an interessante und entlegene Ort begleiten.

Susanne Popp erzählt ihre Geschichte wunderschön und authentisch.
Es macht einfach nur Freude zu lesen wie die Protagonisten ihr Leben und die vielen schwierigen Gegebenheiten meistern.
Die Autorin lässt auch einiges an Zeit- und Lokalkolorit in das Buch mit einfließen.
Susanne Popp lagen für ihre Recherche einige Aufzeichnungen aus dem Familienarchiv der Familie Ronnefeldt sowie ein Reisetagebuch von Rolf Ronnefeldt zu Grunde.
Trotz einem realen Hintergrund ist es doch eine fiktive Geschichte, die Susanne Popp so authentisch erzählt, dass man Realität und Fiktion nicht mehr zu trennen vermag.

Drei Bände lang habe ich die Familie Ronnefeldt begleiten dürfen.
Susanne Popp hat mir mit ihrer Ronnefeldt Saga viele schöne Lesestunden bereitet.
Dafür vielen Dank.

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