Schwächster Teil der Reihe
SeelendunkelEin neuer Fall für Ex-Polizistin Kate und ihren wissenschaftlichen Mitarbeiter Tristan! Nachdem sich Kate und Tristan mit ihrer eigenen Detektei selbstständig gemacht haben, blieben neue Fälle zunächst ...
Ein neuer Fall für Ex-Polizistin Kate und ihren wissenschaftlichen Mitarbeiter Tristan! Nachdem sich Kate und Tristan mit ihrer eigenen Detektei selbstständig gemacht haben, blieben neue Fälle zunächst aus. Doch dann erhalten sie den Auftrag, nach der vor Jahren spurlos verschwundenen Journalistin Joanna zu suchen. Eines Abends verschwand diese ohne jegliche Indizien aus einem Parkhaus, die Polizei tappte Jahre im Dunkeln und legte den Fall schließlich zu den Akten. Kate und Tristan übernehmen den Fall und bringen dunkle Geheimnisse und neue Erkenntnisse ans Licht.
Ich kenn bereits die Vorgängerfälle und hab mich riesig gefreut, etwas Neues von Tristan und Kate zu lesen. Ich bin absoluter Fan der Einblicke, die man in ihre Privatleben bekommt. Ich find, es ist immer genau die richtige Mischung aus Privatleben und Ermittlungen, ohne dass eine Seite zu kurz kommt oder unnötige Längen entstehen. Dieses Mal fehlten mir jedoch die persönlichen Einblicke bzw. sie schienen unsagbar nichtig und waren auch am Ende nicht abgeschlossen. Es schien, als wäre der dritte Band nur eine Vorbereitung auf einen eventuell vierten. Ich hab dieses Mal einfach die Authentizität der beiden vermisst, die ich so sehr liebe. Normalerweise kommen sie mir wie reale Personen vor, an deren Seite ich gerne ermittle. Aber würde ich sie nicht bereits kennen, hätten sie mich dieses Mal nicht überzeugt.
Auch die Story erschien dieses Mal nicht ganz so brisant und temporeich wie bei den beiden davor. Es war weniger spannungsgeladen und hing stellenweise ein wenig durch. Die Spuren waren zwar sehr vielseitig und alle miteinander verwebt und auch die Seiten aus Sicht des Mörders waren echt spannend, aber mir fehlte an manchen Ecken einfach das gewisse Etwas, relevante Informationen statt Nichtigkeiten und etwas, das die teilweise ein wenig lückenhaft scheinende Logik ausgleicht. Gefühlt blieb man mit vielerlei Fragezeichen und Vorahnungen zurück, die jetzt in der Luft schweben und auf ihre Auflösung warten.
Nichtsdestotrotz war es ein kurzes, nettes Wiedersehen mit alten Bekannten und hoffentlich der Startschuss für etwas Großes.