Cover-Bild Was wir dachten, was wir taten
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 180
  • Ersterscheinung: 11.12.2018
  • ISBN: 9783407822987
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lea-Lina Oppermann

Was wir dachten, was wir taten

Roman
Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Was bleibt ...

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.. sind die letzten Worte dieses Romanes

Zum Buch:
Ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Schule. Die Klasse schreibt eine Matheklausur, jeder ist konzentriert und still, als auf einmal die Durchsage ...

.. sind die letzten Worte dieses Romanes

Zum Buch:
Ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Schule. Die Klasse schreibt eine Matheklausur, jeder ist konzentriert und still, als auf einmal die Durchsage kommt: "Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe."
Amokalarm! Eine maskierte, bewaffnete Person dringt in das Klassenzimmer ein. Und auf einmal sind alle Opfer, denn der Täter hat einen Stapel Briefe dabei, die die ganze Klasse durcheinander wirbeln.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, ich habe lange überlegt ob ich das Buch überhaupt lesen soll, denn ich habe drei Kinder die alle noch zur Schule gehen bzw. mitten in der Ausbildung stecken.
Ein unglaublich eindrucksvolles Buch, eine Geschichte, die leider nicht mehr nur in Romanen vorkommt. Was mich am meisten verblüfft hat, ist das Alter der Autorin.
Lea-lina Oppermann hat die Geschichte geschrieben, aber erzählt haben Mark, Fiona und Herr Filler. Und genau diese Art der Erzählung macht für mich das Buch zu was besonderem. Aus drei verschiedenen Perspektiven, drei verschiedene Wahrnehmungen, eine unfassbar berührende Geschichte. Wäre nicht das traurige, dramatische Thema, hätte ich gesagt eine Meisterleistung.

Was wir dachten, was wir taten. war nicht mein erstes Buch über Amoklauf, aber es war wohl da ehrlichste, das beunruhigenste.
Ich denke, es wird mich lange Zeit nicht mehr loslassen, trotzdem, oder gerade deshalb, kann ich es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Eine aufwühlende Geschichte, die einen zum Nachdenken bringt!

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Was soll ich über dieses Buch sagen? Ehrlicherweise fehlen mir um genau zu sein die Worte.

Kurz zum Inhalt:

Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener ...

Was soll ich über dieses Buch sagen? Ehrlicherweise fehlen mir um genau zu sein die Worte.

Kurz zum Inhalt:

Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

Das Buch hat mich gepackt und mitgenommen, auch wenn es nur rund 100 Seiten hatte, war der Inhalt präsent und einprägsam.

Die Szene könnte jedem Menschen zu jeder Zeit passieren und das ist das schlimme daran. Wir können uns nicht schützen und dass Buch zeigt es trotzdem...

Die wechselnden Perspektiven fand ich in diesem Fall sehr gut gewählt, da man sofort einen anderen Blickwinkel bekommt.

Auch wie das Buch aufgebaut ist und der Schreibstil haben mir unfassbar gut gefallen.

Ich kann es wirklich nur empfehlen, um darüber nachzudenken und anders zu Handeln.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Eine Klasse in Ausnahmesituation

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„...Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe. Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen...“

Die Klasse schreibt ...

„...Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe. Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen...“

Die Klasse schreibt gerade eine Mathematikklausur. Da kommt über den Lautsprecher die oben zitierte Anweisung. Der Lehrer lässt die Tür des Zimmers schließen. Plötzlich fleht vor der Tür eine Kinderstimme um Einlass. Doch ins Zimmer tritt nicht nur ein kleines Mädchen, sondern ebenfalls eine vermummte Person mit Pistole.
Die Autorin hat eine ganze Schulklassen in eine Ausnahmesituation gestellt. Das Buch lässt sich flott lesen. Es bewegt und regt zum Nachdenken an.
Die Geschichte wird abwechselnd von drei Personen erzählt. Da ist Mark, der mit dem Lernen nicht viel am Hut hat. Er musste schon eine Klasse wiederholen. Fiona gehört zu den Spitzenschülern. Doch sie verfügt über ein mangelndes Selbstvertrauen. Ihr Vorbild ist ihre große Schwester. Und dann erzählt Herr Filler, der Mathematiklehrer. Er muss erleben, wie es ist, wenn die Angst über den Mut siegt, wenn man die Situation nicht mehr selbst in der Hand hat, wenn man fremdbestimmt reagiert.
Der Schriftstil ist der jugendlichen Zielgruppe angemessen. Wortwahl und Satzgestaltung geben die bizarre Lage der Klasse treffend wieder. Bei Mark habe ich anfangs den Eindruck, einen stillen Beobachter vor mir zu haben. Trotzdem ist er derjenige, der unbewusst ab und an richtig reagiert. So verbirgt er das kleine Mädchen unter einen Tisch, bevor er dem Unbekannten verbal kontert. Mark lässt mich auch an seinen Gedanken teilhaben, die häufig in die Vergangenheit zu seinem gewalttätigen Vater wandern.
Herr Filler wird immer mehr zu einer Person, die reagiert, anstatt zu agieren. Er ist von der Situation überfordert.
Doch der Unbekannte verhält sich nicht wie ein normaler Amokläufer. Er hat 10 Forderungen aufgestellt und will sie erfüllt sehen. Er scheint Dinge über die Schüler zu wissen, die sie bisher gut versteckt hatten. Plötzlich wird mancher in der Klasse mit seinen eigenen Ängsten und Unzulänglichkeiten konfrontiert. Die Fassaden zerbrechen. Was bisher verborgen war, wird gnadenlos ans Licht gezerrt. Keiner wird den Raum so verlassen, wie er ihn betreten hat.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt gekonnt, wie ein Mensch zum Außenseiter wird, der am Leben verzweifelt. Gleichzeitig werden die komplexen und schwierig durchschaubaren Beziehungen in einer Klasse thematisiert. Wer fragt schon im Alltag immer danach, warum wer was tut? Oft gibt man sich mit dem äußeren Schein zufrieden. Und ein Lehrer ist auch nur ein Mensch, kein Held. DAS musste Filler schmerzlich begreifen.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Macht was der Unbekannte will! – berührend, intensiv, haut nah

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Inhalt

An einem normalen Schultag: Herr Filler schreibt mit seiner Klasse die letzte Arbeit vor den Ferien, als der Amokalarm ausgelöst wird. Alle hoffen noch dass es ein Fehlalarm war, aber es sollte ...

Inhalt

An einem normalen Schultag: Herr Filler schreibt mit seiner Klasse die letzte Arbeit vor den Ferien, als der Amokalarm ausgelöst wird. Alle hoffen noch dass es ein Fehlalarm war, aber es sollte noch viel schlimmer kommen.

Ein maskierter Unbekannter dringt ins Klassenzimmer ein, mit einer geladenen Waffe. Erbarmungslos will er die Klasse zugrunde richten, aber er erschießt sie nicht, der Unbekannte hat etwas ganz Anderes vor. Er wird all ihre Geheimnisse an die Oberfläche zerren. – durch 10 Aufgaben.

Als dann die Wahrheit ans Licht kommt, ist es eigentlich schon fast zu spät.

Meine Meinung

Als ich das Buch zum ersten Mal bei einer Freundin im Regal gesehen habe, ist es mir zunächst noch nicht so wirklich aufgefallen. Weil es durch das Cover nicht gerade heraussticht. Aber als ich den Titel gelesen habe, wollte mehr über dieses Buch erfahren. Der Klappentext hat mich dann wirklich überzeugt und ich wollte es unbedingt lesen.

Geschichte

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an mitgerissen, man war direkt mitten im Geschehen. Ich wusste zunächst nicht was mich so richtig erwartet und war daher wirklich gespannt darauf die Hintergründe der Geschichte zu erfahren.

Ich konnte daher das Buch kaum aus der Hand legen, weil es einen sofort in seinen Bann gezogen hat. Spannung Pur! Man musste es einfach so schnell wie möglich weiterlesen.

Ich finde diese Geschichte hat einen mehr als nur zum Nachdenken angeregt. Man hat sich die ganze Zeit gefragt -> Warum macht der Unbekannte das? Was möchte er damit erreichen?!

Die Aufgaben die durch den Unbekannten gefordert werden, gehen wirklich über die Normalität hinaus, einige waren wirklich sehr verstörend, wenn nicht schon zusagen krank. Ich kam der unglaublichen Wahrheit immer näher. -> Wer war der Unbekannte?

Protagonisten

Ich finde es recht schwierig in diesem Zusammenhang etwas über die Protagonisten sagen zu können. Es liegt nicht nur daran das das Buch nur knapp 180 Seiten hatte. Auch weil es in dem Buch um eine komplette Klasse ging und jeder dieser Schüler erwähnt wurde. Die Hintergründe, Gedanken und Gefühle jedes einzelnen.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir sofort gefallen, man kam wirklich schnell in die Geschichte rein ohne das einem etwas unklar war. Sehr flüssig und klar geschrieben, dass man unbedingt weiterlesen wollte.

Es hat mir wirklich total gut gefallen das dieses Buch aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde. Aus der Ich-Perspektiven-Sicht des Lehrers Herr Filler und den beiden Schülern Fiona und Mark. Eigentlich finde ich sowas eher schwierig zu lesen, aber das ist der Autorin wirklich gut gelungen.

Ich fand das man so die Protagonisten besser kennen lernen konnte, auch wurden die Gedanken und Gefühle sehr klar dargestellt, dass ich mich wirklich mit ihnen verbunden fühlte. Als wäre ich mit Ihnen in dem Klassenraum, irgendwie bedrückend sowas „mitzuerleben“ aber auch wirklich spannend durch den Schreibstil.

Fazit

Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen. Ich finde diese Thematik wirklich schwer und nicht jeder Autor schafft es diese richtig in ein Buch einzubauen, aber bei Lea-Lina Oppermann hat man gemerkt das sie sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Meiner Meinung nach konnte sie diese Thematik wirklich gut widergeben und mit ihrem Buch zum Nachdenken anregen.

Das Buch war wirklich intensiv und ernst. Ich musste zwischenzeitlich wirklich das gelesene erst einmal verarbeiten, weil es mich wirklich berührt, schockiert und erstaunt hat. Denn sowas kann leider überall passieren. Nicht nur in der Schule auch auf der Straße, wenn man sich das so überlegt, ist man eigentlich nirgends wirklich sicher. Aber wenn man über sowas nur Nachdenken würde, dürfte man wirklich gar nichts mehr machen und so will man ja auch nicht wirklich leben. Zumal das dann nicht mal mehr ein richtiges Leben wäre.

Mich hat das Buch auf jeden Fall absolut überzeugt, weshalb ich ihm 5 von 5 Sternen gebe.

Bewertung 5/5 Sternen

Veröffentlicht am 28.07.2017

Subtiler Psychoterror der anderen Art

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Eine einfache Mathestunde, in der eine Klausur geschrieben wird. Ein Lehrer.15 Schüler. Alles ganz normal, bis der Alarm losgeht, mit einer beunruhigenden Ansage und einem scheinbaren Amokläufer. Und nichts ...

Eine einfache Mathestunde, in der eine Klausur geschrieben wird. Ein Lehrer.15 Schüler. Alles ganz normal, bis der Alarm losgeht, mit einer beunruhigenden Ansage und einem scheinbaren Amokläufer. Und nichts ist mehr wie es mal war und wird es auch nicht mehr sein.

Der Titel klingt ziemlich mysteriös und unscheinbar, sodass ich mir darunter wenig vorstellen konnte, es aber doch genau wissen wollte. Die Geschichte wird aus drei Blickwinkeln beschrieben mit ganz eigenen Vorstellungen, Gedanken und Meinungen, die das Bild vervollständigen. Für mich war es sehr interessant einen Amoklauf aus Sicht des Lehrers, seiner Einstellungen und Ansichten zu betrachten, wie er sich selbst in seiner neuen Rolle sieht und auch wie er von den Schülern gesehen wird, die ihn als Autoritätsperson in der Pflicht sehen etwas zu tun. Die Diskrepanz ist der Autorin ziemlich gut und realistisch gelungen, auch wenn sie sich einiger klischeehafter Vorstellungen bedient hat, die aber dennoch in Realität dem typischen Rollenbild entsprechen. Der Amoklauf ist anders. Kein um sich ballernder Psycho, der so Rache nehmen möchte, sondern kleine Psychospielchen, die alle im Raum für immer verändern werden. Das Ende hat mich nicht sonderlich überrascht, auch wenn es für diese Klasse nicht schlimmer hätte kommen können. Eigentlich nichts Neues, aber sehr besonders dargestellt.