Profilbild von Anna_Schwpps

Anna_Schwpps

Lesejury Star
online

Anna_Schwpps ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Anna_Schwpps über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2024

Court of Dreiecksbeziehung

Court of Sun 2: Court of Moon
0

Der Fluch der zweiten Bände von Dilogien hat hier mal wieder zugeschlagen 🙈
Band 1 hat mir gut gefallen, mir kam zwar so einiges bekannt vor ACOTAR, aber es war auch genug neues dabei, sodass es interessant ...

Der Fluch der zweiten Bände von Dilogien hat hier mal wieder zugeschlagen 🙈
Band 1 hat mir gut gefallen, mir kam zwar so einiges bekannt vor ACOTAR, aber es war auch genug neues dabei, sodass es interessant blieb. Band 2 hat mich ehrlich gesagt an vielen Stellen zum Verzweifeln gebracht und mir fehlte einfach der Plot.

Beginnen wir mal mit der verratenen Brie. Ok, ich verstehe den Vertrauensbruch, aber wollen wir wirklich komplett vergessen, dass sie definitiv auch nicht ehrlich war? Nicht immer treu und loyal? Na gut, dann haben wir ja zumindest einen Grund warum wir Typ A in den Wind schießen und Typ B weiter anschmachten können. Auch wenn Bash sich extrem unsympathisch und ekelhaft besitzergreifend benimmt und Finn und Brie deshalb noch keine Ruhe bekommen. Trotzdem geht es im Buch eigentlich weniger um das Königreich als mehr um die Frage: “Wie und wann können Finn und Brie endlich, endlich zusammen sein”. Der Rest des Plots dümpelt da eher vor sich hin.

Am meisten genervt hat mich hier aber wirklich Bries Rolle als Special Snowflake. Die meisten Dialoge bestanden aus “Aber war bin doch nur ein einfacher Mensch und hab alles zerstört 🥺👉🏼👈🏼” gefolgt von der Antwort “du bist magisch und wunderbar und hier weitere Komplimente einfügen und die eine, die alle rettet”.

Tatsächlich wurde hier mMn leider ganz viel verschenkt. So grandiose Figuren wie Lark oder Misha bleiben blass, weil Brie Bash und Finn so viel Raum für die immer gleichen Dialoge und Gefühle bekommen. Das Ende ist fast schon zu einfach. 30 Seiten vor Ende habe ich mich noch gefragt wie man das nun zu einem Schluss bringen soll. Hat funktioniert, aber mehr schlecht als recht.
Bei all den negativen Punkten: der Schreibstil ist wirklich gut und ich mag die Welt. Leider bin ich trotzdem eher enttäuscht. Ich lande bei 2,5 ⭐️ und runde auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2024

Brutal und unbarmherzig - auf die gute Weise!

Fourth Wing – Flammengeküsst
0

Fourth Wing wurde mir von meinem Freund in die Hand gedrückt mit den Worten „Ich war bei Thalia, das sah hübsch aus und klang wie etwas, was du lesen und mögen würdest“ … Tja, er hatte mit Allem recht ...

Fourth Wing wurde mir von meinem Freund in die Hand gedrückt mit den Worten „Ich war bei Thalia, das sah hübsch aus und klang wie etwas, was du lesen und mögen würdest“ … Tja, er hatte mit Allem recht 😂
Ich fühle mich ja etwas schlecht, wenn ich das so schreibe, aber ich freue mich über diese Brutalität hinter Fourth Wing. Dieses Unbarmherzige, wie ich es zB von Panem kenne. Bis auf unsere Prota ist keiner wirklich sicher, das wird schon auf den ersten Seiten klar.

Das World Building hat mir recht gut gefallen. Wir sehen sehr viel von der Schule und noch recht wenig von der Außenwelt, aber ich denke das kommt noch. Außerdem gibt es viele Kämpfe und spannende Szenen, dafür fehlten mir bis zum Ende richtige Intrigen und Mysterien. Das Ende hat mir dahingehend schon sehr gut gefallen. Wir erfinden das Rad hier zwar nicht neu, überrascht hat es mich aber tatsächlich!

Die Charaktere sind schon etwas klischeehaft. Wir haben den besten Freund, den dunklen „Feind“ mit der krassen Anziehungskraft und die Special snowflake Protagonistin. Im Gegensatz zu anderen Büchern muss Violet sich aber alles selbst verdienen, ihr fällt nichts einfach so zu. Sie wirkt auch sehr menschlich und greifbarer, vor Allem wenn es um die Themen Tod und Töten geht. Die Verbindung mit ihren Drachen fand ich sehr spannend!

Obwohl das Buch schon ein kleiner Klopper ist, ist es mir fast zu kurz. Manche Szenen wirkten auf mich tatsächlich nicht ganz auserzählt und ich hätte mir da mehr Tiefe gewünscht. Dafür hätte der Spice am Ende gern etwas weniger sein dürfen … und vielleicht auch weniger unrealistisch und romantisiert 😅

Alles in Allem? Ich verstehe den Hype und bin mehr als gespannt auf Band 2 😍

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2023

Ich bin immer noch sprachlos

Sieben Minuten nach Mitternacht
0

Ja, tatsächlich bin ich sprachlos. Sprachlos von diesem wunderbaren aber tieftraurigen und doch so hoffnungsvollem Buch. Sprachlos von den Bildern, die Patrick Ness da zu Papier gebracht hat.
Ich liebe ...

Ja, tatsächlich bin ich sprachlos. Sprachlos von diesem wunderbaren aber tieftraurigen und doch so hoffnungsvollem Buch. Sprachlos von den Bildern, die Patrick Ness da zu Papier gebracht hat.
Ich liebe den Schreibstil des Autors sowieso und hatte mit dieser Geschichte irgendwie etwas Fantastischeres erwartet. Bekommen habe ich dagegen eine so wahre und echte Geschichte, dass es stellenweise weh tut.
Mit Connor habe ich richtig mitgelitten. In diesem Buch geht es für mich weniger um seinen Charakter an sich als um seinen Umgang mit der Situation. Er ist eigentlich ein wirklich herzenguter Charakter, der dann aber unerwartet handelt. Aber wenn man weiß, was sich in seinem Kopf so los ist, ergibt es eben doch Sinn.
Außerdem ist da ja noch der "Yew Tree", also die Eibe, bzw. das Monster, das drei ganz unterschiedliche Geschichten für Connor hat. Alle haben sie aber eines gemeinsam: Es ist tiefer und komplizierter als es auf den ersten Blick scheint. So habe ich die Geschichten immer sehr interessiert und aufmerksam gelesen.
A monster calls/Sieben Minuten nach Mitternacht ist nicht leicht, es liegt schwer im Magen und im Herzen. Aber auf eine Art, wie ich bei Büchern schätze und liebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2023

Grandioses Finale

Chaos Walking
0

Was. ein. Finale! Nachdem ich Band 1 geliebt habe, Band 2 gegenüber aber kritisch gegenüber stand, hatte ich so meine Zweifel, ob Band 3 mir wieder besser gefallen würde. Und was soll ich sagen? Es hat ...

Was. ein. Finale! Nachdem ich Band 1 geliebt habe, Band 2 gegenüber aber kritisch gegenüber stand, hatte ich so meine Zweifel, ob Band 3 mir wieder besser gefallen würde. Und was soll ich sagen? Es hat mir gefallen!

Patrick Ness ist ein genialer Autor, der einen sehr eigenen Schreibstil hat. Was mich besonders fasziniert ist aber die Art, wie er Charaktere beschreibt und agieren lässt. Es gibt so viele Parallelen zwischen verschiedenen Figuren, die dann aber vollkommen anders handeln, was ich total interessant finde! Der Hauptmerk liegt natürlich wieder bei Todd und Viola. Beide entwickeln sich im Verlaufe des Buches, aber sie „verbessern und optimieren“ sich nicht ständig. Sie machen auch mal Fehler und Rückschritte.

Obwohl es ab und an den Anschein macht, als würde man auf der Stelle stehen, ergibt das im großen und Ganzen Sinn und beschreibt eigentlich genau das, was die Handlung ausmacht. Schwierig, das ohne Spoiler zu erklären 😀 Ich habe das Buch jedenfalls nicht einmal als langatmig empfunden und konnte gar nicht aufhören.

Die letzte Seite des Buches kam dann also doch irgendwie zu schnell. Ich als bekennender Endenanzweifler und größter Kritiker letzter Kapitel bin in diesem aber Fall ziemlich zufrieden mit diesem bittersüßen Ende

Fazit: Dank sei Patrick Ness, dass er mit diesem Band so ein grandioses Finale für diese wunderbare Reihe geschaffen hat, die ich wirklich liebe. Der Schreibstil ist definitiv gewöhnungsbedürftig ebenso wie Todd als Hauptcharakter. Aber ich kann euch nur empfehlen dem Ganzen eine Chance zu geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2022

Edinburghs Geheimnisse

Anatomy
0

„Tote beißen nicht. Sie tun dir gar nichts. Es sind die Lebenden, die dir weh tun.“ – J.

Ich kann nicht behaupten, dass Anatomy für mich eine positive Überraschung war, denn irgendwie hatte ich bereits ...

„Tote beißen nicht. Sie tun dir gar nichts. Es sind die Lebenden, die dir weh tun.“ – J.

Ich kann nicht behaupten, dass Anatomy für mich eine positive Überraschung war, denn irgendwie hatte ich bereits im Gefühl: Das mit uns beiden, das wird was! Und mein Bauchgefühl lag dieses Mal richtig!

Das Setting des Edinburgh im Jahre 1817 gefällt mir schon unheimlich gut. Unheimlich ist aber auch das Stichwort, denn die Geschichte wird düster und ist nicht ganz ohne. Die Atmosphäre ist immer etwas dunkel und geheimnisvoll, die Stadt scheint nur so davor zu triefen. Und mittendrin befindet sich unsere Protagonistin Hazel, die sich nichts sehnlicher wünscht, als Chirurgin zu werden.

Hazel ist eine fantastische Protagonistin mit viel Mut und Willen, aber nicht ohne Respekt. Sie setzt sich für ihre Ziele ein, ist klug und strebsam und erkennt auch mal ihre Fehler, was ich sehr an ihr mag. Beim Lesen habe ich mich immer wieder über die Männer und Frauen aufgeregt, die Hazel unterschätzen und ihr ihr Können absprechen, da sie nun mal eine Frau ist und wir wissen ja: Wir Frauen können sowas nicht. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass ich ab und an echt vergessen habe, dass das ja wirklich so gewesen ist und in einigen Teilen der Welt noch immer so ist.

Hazel bekommt auch einen Love Interest, allerdings ist die Romanze zum Glück eher im Hintergrund und Hazels Liebe zur Medizin steht im Vordergrund. Jack ist aber ein großartiger, eher stiller und lieber Mensch. Die Beziehung zwischen den beiden finde ich sehr schön und authentisch. Die Figur des Bernard empfand ich dagegen oft als sprunghaft und wackelig. Da hätte ich mir mehr, nennen wir es mal Charakterkonstanz, gewünscht.

Bei Anatomy konnte ich ganz wunderbar Theorien spinnen. Davon haben sich einige bewahrheiten können, andere habe ich in ähnlicher Weise vermutet. Ich bin ehrlich: Das Ende hat mich eher wenig überrascht, was mich aber nicht so sehr stört. Das Buch ist bis zum Ende eher ein historischer Roman, bekommt aber im Finale einen kleinen Fantasy-Touch. Ich glaube, das kann man lieben oder hassen. Da ich aber seltsamerweise eh davon ausgegangen bin, dass ich Fantasy lese, hat es mich gar nicht gestört. Allerdings wird mir eine Sache am Ende etwas zu einfach gelöst.

Fazit: Ich habe diese Geschichte wirklich gern gelesen und bin sehr gespannt auf den zweiten Band. Leider muss man sagen, dass der Klappentext etwas viel verrät. Aber: Ein angenehmer Schreibstil, ein interessanter Plot, eine Stadt voller Geheimnisse und eine süße, passend dezente Lovestory – Was will ich denn mehr?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere