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Veröffentlicht am 23.02.2023

Kanada pur

Where the Hummingbirds Sing
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„Where the Hummingbirds Sing“ von Mareike Allnoch ist der Auftaktband zu ihrer naturverbundenen New Adult Dilogie, die in den kanadischen Rocky Mountains spielt.
Die zwanzigjährige Hamburgerin Lily erfüllt ...

„Where the Hummingbirds Sing“ von Mareike Allnoch ist der Auftaktband zu ihrer naturverbundenen New Adult Dilogie, die in den kanadischen Rocky Mountains spielt.
Die zwanzigjährige Hamburgerin Lily erfüllt sich mit dem Auslandsjahr in Kanada einen lang gehegten Traum und nimmt gleichzeitig eine nötige Auszeit, bevor sie eine Entscheidung für ihren künftigen Berufsweg treffen muss. In einem idyllischen Resort mitten in den kanadischen Rocky Mountains wird die begeisterte Fotografin als Chalet-Girl arbeiten, während sie nebenbei hoffentlich schöne Naturaufnahmen machen kann. Der grummelige Ranger Ben weckt bereits ab ihrer ersten Begegnung Lilys Interesse, aber seine abweisenden und widersprüchlichen Signale lassen sämtliche rote Warnlampen anspringen. Leider lässt sich Lilys Herz von den Warnungen nicht beeindrucken.

Das wunderschöne und wildromantische Setting in Kanada ist absoluter Traum und man hat dank des bildhaften und detailreichen Schreibstils von Mareike Allnoch die zauberhafte Natur beim Lesen direkt vor Augen. Die Autorin hat ihren Fokus zum großen Teil auf die beeindruckende Landschaft und Tierwelt gelegt, die geschickt in die Handlung eingebaut wurden.
Diese Umgebung inspiriert natürlich auch Hobbyfotografin Lily, die noch auf der Suche nach ihrem persönlichen Lebenssinn ist. Ob dabei eine Beziehung zu einem wortkargen und offensichtlich emotional schwer angeschlagenen Ranger hilfreich ist, wird sich im Laufe des Buches zeigen.
Lily ist eine sympathische Hauptfigur, die ich wirklich sehr mochte, aber deren Entscheidungen ich nicht immer nachvollziehen konnte. Ben ist zwar attraktiv und grundsätzlich vielleicht ein guter Kerl, aber meine persönliche Meinung zu ihm war zwiegespalten. Durch die wechselnden Perspektiven werden sein Gefühlswirrwarr und seine Beweggründe nachvollziehbarer, was an seinen teils verletzenden Reaktionen nichts ändert.
Die Chemie zwischen Lily und Ben ist spürbar, aber so richtig konnte mich die Lovestory der beiden nicht mitreißen. Die Gefühle bleiben oft nur an der Oberfläche und haben mich persönlich nicht wirklich berührt. Trotzdem hat mir das Buch gefallen, denn der Charme Kanadas konnte mich definitiv verzaubern.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung und bin gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Die Frau fürs Leben

Willow Springs – Feeling Home
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„Willow Springs – Feeling Home“ von Mia Harper ist eine warmherzige Small Town Romance, in der zwei Großstädter den Charme der Kleinstadt entdecken.
Liz DeWitt ist als Spitzenköchin durch die ganze Welt ...

„Willow Springs – Feeling Home“ von Mia Harper ist eine warmherzige Small Town Romance, in der zwei Großstädter den Charme der Kleinstadt entdecken.
Liz DeWitt ist als Spitzenköchin durch die ganze Welt gereist und seit einigen Jahren in einem Edelrestaurant in San Francisco gestrandet. Doch schon länger ist Liz nicht mehr glücklich und so nimmt sie nach dem schweren Unfall ihres Onkels die unfreiwillige Chance wahr, in ihre kleine Heimatstadt Willow Springs zurückzukehren. Als neue Geschäftspartnerin ihrer besten Freundin Ceecee übernimmt Liz den kulinarischen Part des beliebten Lakeview Cafés. Genau hier trifft sie auch mitten in der Nacht auf den neuen Polizeichef Joe Mariani, der aus New York in die Provinz gewechselt ist. Zwischen beiden sprühen unübersehbar die Funken, aber passt die unkonventionelle Liz tatsächlich zu dem traditionsbewussten Italiener?

Mia Harper fängt den Charme der kleinen Stadt Willow Springs und ihrer überwiegend liebenswerten Einwohner perfekt ein, so dass die Wohlfühlatmosphäre ihren Zauber entfalten kann. Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von Liz und Joe erzählt, wobei auch ihre großen Unterschiede schnell deutlich werden. Aber da sich Gegensätze bekanntlich anziehen, muss man nicht lange warten, bis hier die Herzchen fliegen.
Liz ist eine sympathische und toughe Spitzenköchin, die ich wegen ihrer offenen und entspannten Art sofort mochte. Sie provoziert keine Dramen und ist einfach authentisch, was mir sehr gefallen hat.
Joe ist auf seine Art auch ganz klar einer von den Guten, auch wenn sein antiquiertes und traditionelles Weltbild manchmal schon grenzwertig ist. Irgendwie macht ihn das auf eine gewisse Art aber auch unbeholfen und liebenswert und zum Glück ist er in Wirklichkeit kein überzeugter Macho.
Bei der unterhaltsamen Annäherung zwischen Liz und Joe springt der Funke klar über und man wird von ihrer Dynamik automatisch mitgerissen. Für zwischendurch ist diese humorvolle und charmante Lovestory absolut geeignet, denn hier kann man sich zurücklehnen und entspannen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Ein eisiger Wind

A Touch of Malice
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„A Touch of Malice“ von Scarlett St. Clair ist der dritte Band ihrer Hades & Persephone Trilogie, in dem die beiden Götter entscheiden müssen, was sie bereit sind, für ihre Liebe zu opfern.
Persephone ...

„A Touch of Malice“ von Scarlett St. Clair ist der dritte Band ihrer Hades & Persephone Trilogie, in dem die beiden Götter entscheiden müssen, was sie bereit sind, für ihre Liebe zu opfern.
Persephone hat den Antrag von Hades angenommen und ist nun seine Verlobte. Doch die Hochzeitsplanungen werden von einem eisigen Schneesturm überschattet, den Persephones wütende Mutter Demeter entfesselt hat. Um das glückliche Paar zu trennen, droht Demeter damit, die Oberwelt und die Menschen in Eis und Schnee versinken zu lassen. Diese Zermürbungstaktik geht an Persephone nicht spurlos vorbei, denn sie liebt die Menschen. Dabei formiert sich gerade unter den Sterblichen eine militante Widerstandsgruppe, die sich die Vernichtung der Götter auf die Fahnen geschrieben hat.

Auch der dritte Band der von der griechischen Mythologie stark inspirierten Lovestory wird aus der Perspektive von Persephone erzählt. Im Vergleich zu den anderen Bänden hat sich unsere Heldin ein ganzes Stück weiterentwickelt, auch wenn sie ihre impulsive Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Taktik noch nicht ganz abgelegt hat. Dadurch hat Hades jetzt ein paar graue Haare mehr, aber man spürt die enge Verbindung der beiden in jeder einzigen Zeile.
Manchmal ist es echt ein wenig too much, wenn sie sich gefühlt auf jeder zweiten Seite nonverbal gegenseitig ihre Liebe beweisen müssen. Die Beziehung von Persephone und Hades ist voller Leidenschaft und das ist auch in Ordnung, aber manchmal wirkt es, als ob sie sich sonst nicht viel zu sagen hätten.
Die Storyline des dritten Teils ist durchaus spannend aufgebaut und enthält einige unerwartete Twists. Vor allem die die komplizierten Machtkonstrukte der Götter und die teils tragischen Hintergründe ihrer Handlungen sind gelungen dargestellt. Womit ich ehrlicherweise überhaupt nicht gerechnet hätte, ist das Ende, welches mich nicht gerade glücklich gemacht hat. Was mir aber richtig gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Nebencharaktere, wie zum Beispiel Apollo, der sich vom Widerling im Auftaktband inzwischen zum Liebling gewandelt hat.

Mein Fazit:
Es bleibt weiterhin spannend und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Rachedurst

With All My Heart
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„With All My Heart“ von Samantha Young erzählt eine intensive und packende Lovestory über eine alles verzehrende Liebe.
Als Teenager trifft Jane auf Jamie McKenna, als dieser mit seinen beiden Schwestern ...

„With All My Heart“ von Samantha Young erzählt eine intensive und packende Lovestory über eine alles verzehrende Liebe.
Als Teenager trifft Jane auf Jamie McKenna, als dieser mit seinen beiden Schwestern in die Nachbarschaft zieht. Seine Schwester Lorna adoptiert Jane augenblicklich als neue beste Freundin und so wachsen alle fast wie Geschwister auf. Doch die Gefühle von Jane und Jamie sind keinesfalls geschwisterlich, obwohl Jamie auf den richtigen Zeitpunkt wartet, um Jane seine Liebe zu gestehen. Das Glück der beiden ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn ein Schicksalsschlag und teuflische Intrigen reißen Jane und Jamie für Jahre auseinander. Als sich die beiden endlich wiedersehen, ist Jamie wie ausgewechselt. Inzwischen ist er von Hass zerfressen, der sich zu ihrem Leidwesen auch auf Jane richtet.

Ich liebe die Bücher von Samantha Young, die mich mit ihrem emotionalen und oft auch humorvollen Schreibstil immer wieder mitreißen kann. Doch diesmal ist ihr das nicht hundertprozentig gelungen, denn ihre Second Chance Lovestory ist zwar unglaublich intensiv, bleibt aber gleichzeitig in manchen Punkten zu oberflächlich.
Jane war schon immer auf sich gestellt und ist durch ihre Einsamkeit hungrig nach jedem Fitzelchen Liebe. Das macht sie anfällig für Lornas toxische Freundschaft, aber auch die Liebe zu Jamie ist meiner persönlichen Meinung nach nicht unbedingt gesund und ausgewogen.
Mit Jamie und seiner vereinnahmenden und bestimmenden Art über Jane hatte ich so meine Probleme. Die tiefe und fast schon manische Liebe zwischen den beiden ist unbestreitbar spürbar. Aber die rücksichtslosen und oft unüberlegten Entscheidungen von Jamie, bei denen Jane oft vor vollendete Tatsachen gestellt wird, sind alles andere als Liebesbeweise einer funktionierenden Beziehung.
Manchmal wirken Jane und Jamie wie siamesische Zwillinge, die nichts um sie herum mehr wahrnehmen und in ihrer eigenen Blase leben. Während sich Jamie als Erwachsener fast unreifer als ein Teenager benimmt, hat mir die Entwicklung von Jane viel besser gefallen.
Die unerwarteten Twists und der Zeitsprung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Handlung sind Samantha Young sehr gut gelungen. Die Story konnte mich definitiv mitreißen, auch wenn ich Jane fast ein anderes Ende gewünscht hätte.

Mein Fazit:
Nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber trotzdem eine Leseempfehlung wert!

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Kampf um Seoul

Emerald Witches
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„Emerald Witches – Seidenblume“ ist der zweite und finale Band der Fantasy-Dilogie Die Hexen von Seoul von Laura Labas.
Das verbotene Ritual der Hexen des Opalzirkels hat nicht das gewünschte Ziel erreicht, ...

„Emerald Witches – Seidenblume“ ist der zweite und finale Band der Fantasy-Dilogie Die Hexen von Seoul von Laura Labas.
Das verbotene Ritual der Hexen des Opalzirkels hat nicht das gewünschte Ziel erreicht, denn das Monster, welches die Hexen heraufbeschworen haben, verfolgt seine eigenen tödlichen Absichten. Seoul wird von der finsteren Macht förmlich überrannt und sowohl Dämonen als auch Hexen befinden sich auf der Flucht. Hana, die junge Hexe des Smaragdzirkels, hat durch die Beschwörung ihre Magie verloren. Der Dämon Bobby, dem sie blind vertraute, hat sie verraten, und Hana will ihn unbedingt zur Rechenschaft ziehen. Doch das uralte Monster hat eigene Pläne mit Hana und in seiner Gewalt bleiben ihr nicht mehr viele Möglichkeiten, den Untergang abzuwenden.

Die Handlung setzt nach dem heftigen Cliffhanger des Vorgängerbandes nahtlos ein und man wird schnell von der Story mitgezogen. So ziemlich alles ist schiefgegangen und nach dem Verlust ihrer Magie bleibt Hana zunächst nur das nackte Überleben und ihr Wunsch, Bobby nach seinem Verrat zur Rede zu stellen.
Ich hatte echt gehofft, Hana würde sich im zweiten Band deutlich mehr entwickeln und endlich zu ihrer Stärke finden. Mir persönlich ist Hana einfach zu naiv, zu lieb, zu zurückhaltend, zu defensiv und zu unterwürfig. Würde sich daran im Laufe der Zeit etwas ändern, wäre es in Ordnung, aber sie bleibt leider die meiste Zeit in dieser Rolle. Vieles passiert ihr ihr einfach nur und sie findet sich damit ab. Das hat mich oft frustriert und ich war stellvertretend wütend.
Bobby hat da ein paar mehr Ecken und Kanten, aber auch er bleibt der nette Dämon, der er war.
Die Bösewichte sind in diesem Teil eindeutig die spannenderen und facettenreicheren Charaktere, die für ein wenig Action und Dynamik sorgen. Die Story an sich ist gut aufgebaut und hat auch viel Potenzial, aber die verschlafene und passive Art von Hana konnte mich nicht richtig mitreißen.
Im ersten Teil haben mich die vielen koreanischen Begriffe weniger gestört, aber diesmal bin ich häufiger darüber gestolpert und musste erst nachschlagen, was die Figur denn nun gesagt hat. Das Setting und die Grundidee haben mir richtig gut gefallen, aber die Heldin hat mich diesmal weniger überzeugt.

Mein Fazit:
Die Hexen von Seoul könnten ein bisschen mehr Profil vertragen, aber ich gebe trotzdem eine Leseempfehlung!

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