Ophelia Scale - Die Welt wird brennen

Ich weiß gar nicht, warum dieses Buch 2019 an mir vorbei gegangen ist. Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich, jetzt über diese tolle Trilogie gestolpert zu sein und gleich alle Teile lesen zu können.

Protagonistin dieses Buches ist die 18-jährige Ophelia Scale, die mir wirklich von der ersten Seite an gut gefallen hat. Wir werden von der Autorin mit der Protagonistin gleich in eine brenzlige Situation geworfen und haben so schnell einen Eindruck davon, wie mutig Ophelia ist. Dieser Mut wird von ihr im weiteren Verlauf des Buches, vor allem auf ihrer Mission in Maraisville, auch dringend benötigt. Ophelia gehört zu einer Widerstandsgruppe, die sich ReVerse nennt und die Abkehr rückgängig machen will und sich dafür in das politische Herz des Landes, nämlich nach Maraisville, einschleusen muss.

Im Umgang mit ihrem Freund Knox und ihren Geschwistern wird deutlich, welch großes Herz sie hat. Insgesamt kann ich sagen, dass Ophelia eine Protagonistin ist, die mutig, aber nicht übertrieben waghalsig ist. Sie hat Biss, den sie vor allem in der Ausbildung zum Schakal immer wieder beweisen muss, dabei schafft sie es aber, ihr gutes Herz nicht zu verlieren.

Die Geschichte hat mich schnell gefangen genommen. Nach der Abkehr, die von König Leopold ausgerufen wurde, ist der Bevölkerung die Nutzung von Technik streng verboten. Es fühlt sich nicht nur für Ophelia, sondern auch für den Leser an, als wäre man ins Mittelalter zurück geworfen. Kaum vorstellbar, dass die Errungenschaften der modernen Welt plötzlich nicht mehr nutzbar sein sollen. Wobei man auch sagen muss, dass Leopold da sehr inkonsequent ist. In Maraisville wird nämlich doch recht viel Technik benutzt. Hier hätte ich mir tatsächlich gewünscht, dass die Autorin sich etwas mehr damit beschäftigt, wie das auf Ophelia und die anderen Anwärter wirken muss. Mich persönlich hätte es sehr wütend gemacht, wenn ich gesehen hätte, was alles an Technik noch benutzt wird, wobei sie dem normalen Bürger versagt ist.

Gemeinsam mit Ophelia entdeckt der Leser nach und nach, wie es zur Abkehr gekommen ist und was die wahren Hintergründe sind, aus denen König Leopold die Abkehr ausgerufen hat. Ich persönlich war die ganze Zeit am schwanken, wem ich glauben darf. ReVerse oder dem König? Vermutlich verfolgen beide ihre ureigenen Ziele und beide Geschichten sind mit Vorsicht zu genießen. Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen schwerer zu überzeugen bin, als Ophelia.

Anhand der OmnI, einer künstlichen Intelligenz, zeigt Lena Kiefer sehr gut auf, wie gefährlich solche Technologie sein kann. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass Ophelia der OmnI vertraut hat. Ich glaube, dass auch heute nicht alle Menschen wissen, dass KI durchaus mit sehr viel Vorsicht zu genießen ist, was den Wahrheitsgehalt angeht. Ich selbst finde die Entwicklung dieser Technologie höchst beunruhigend. Das von Lena Kiefer aufgezeigte Szenario finde ich nicht unbedingt weit hergeholt. Es könnte so kommen. Ausgeschlossen ist es nicht. Wir werden sehen…

Der Schreibstil von Lena Kiefer ist mitreißend und bildhaft. Sie schafft es, die Welt, in der Ophelia leben muss, dem Leser gut nahe zu bringen. Ich konnte mir das Leben, auch unter den Schakalen, gut vorstellen. Ophelia und auch die Nebenfiguren, wie z. B. Lucien oder andere Schakale und auch Knox hatte ich klar vor Augen.

Aus meiner Sicht wurde das Buch zu Recht mit dem Ausgezeichnet mit dem Lovelybooks Leserpreis 2019: Deutsches Debüt ausgezeichnet. Ich vergebe gerne 5 Sterne. Sollte diese Trilogie auch an dir bisher vorbei gegangen sein, dann kann ich dir nur empfehlen, sie jetzt zu lesen.

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Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...

Mein erstes Buch von Lena Kiefer und ich bin absolut begeistert! Der Schreibstil ist packend, bildhaft und expressiv. Dieses Buch hatte eine Sogwirkung auf mich, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die Handlung war sehr spannend und unheimlich gut durchdacht. Es gab viele überraschende Wendungen. Das Setting war ebenfalls großartig. Die futuristischen Elemente waren absolut greifbar, allein wenn man bedenkt, wie weit die Technik und Wissenschaft inzwischen ist. Angesichts der aktuellen Debatten über Nutzen und Gefahren von KI, war ich doch ein bisschen geschockt, dass die Handlung bis zu einem gewissen Punkt durchaus realistisch ist. Diese Dystopie eignet sich wunderbar als Einstieg ins Sci-Fi Genre.

Viele Geheimnisse wurden erst nach und nach gelüftet, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. Und der fiese Cliffhanger hat mich total umgehauen, sodass ich auf jeden Fall auch den Rest der Reihe lesen möchte!

Die Charaktere waren vielschichtig, interessant und tiefgründig. Ophelia wirkte auf mich hier und da sehr naiv und impulsiv, was für mich aber angesichts ihres jungen Alters durchaus nachvollziehbar war.

Das Buch ist überraschenderweise zum Highlight geworden und ich empfehle es definitiv weiter!

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Ophelia lebt in einer Zeit, in der jegliche Technik verboten wurde, stattdessen sollen die Menschen wieder menschlich werden, so behauptet es jedenfalls die Regierung. Plötzlich muss sie ihre Pläne, die sie für die Zukunft hatte, aufgegeben, denn eigentlich wollte sie Ingeneurin werden und so schließt sie sich dem Widerstand an. Dann wird sie ausgewählt, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben und darf tatsächlich in die Hauptstadt reisen, lernen, trainieren und den König beschützen … den sie eigentlich töten will … oder etwa doch nicht?
Nebenbei verliebt sie sich auch noch in Lucien, den jüngeren Bruder des Königs, was ihre Situation nicht gerade einfacher macht.

Ein Buch, welches komplett anders ist, als alles, was ich bisher gelesen habe, auch wenn es natürlich geringfügige Ähnlichkeiten den Tributen von Panem hatte, damit wird es auch, soweit ich gehört habe, oft verglichen. Am Anfang habe ich gedacht, dass ich dem gar nicht zustimmen kann, später änderte sich das, aber tatsächlich nur geringfügig.
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und die fünf Sterne, die es von mir bekommt wirklich verdient. Zwischendurch waren Wendungen drin, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe und das fängt schon mit dem „Clearing“ an. Natürlich durfte auch ein Cliffhänger nicht fehlen, dafür ist Lena Kiefer schließlich bekannt. Ich werde also demnächst unbedingt auch noch Band zwei und drei lesen müssen.
Ich habe das Buch in einer Leserunde auf Reado gelassen und ich möchte hier die Gelegenheit noch einmal nutzen, um mich für den Austausch zu bedanken.

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Toller Auftakt einer grandiosen Reihe und eine super spannende Reise in die Zukunft!
Das Thema der Dystopie hat mir unheimlich gut gefallen, womit ich am Anfang gar nicht gerechnet hatte, da ich mit Technik eigentlich nicht ganz so viel anfangen kann. Aber Lena hat es uns einfach gemacht, Begriffe gut erklärt und anschaulich erzählt. Ich fand es total spannend, über die ganzen Erfindungen zu lesen, die es in dieser Zukunft gegeben hatte. Ja, hatte. Denn der über Europa herrschende König Leopold hat jegliche Technologie verboten. Erstmal genial, wie man auf so eine Idee kommt und dann, dass man so eine krasse Story daraus macht. Denn dass es absolut genial ist, kann wohl niemand abstreiten.
Die ganzen kleinen Plottwists haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, ich liebe es sowieso, wenn alles irgendwie verstrickt ist und man ganz langsam eine Ahnung bekommt. Das Buch hat nämlich auch eine ganz andere Art von Spannung. Es war nicht von Beginn an voller Action, man wurde ganz sacht in die Story und Welt eingeführt, was mir persönlich gut gefallen hat. Ab der Hälfte etwa wurde es dann plötzlich actionreich, es sind krasse Dinge passiert und es gibt tatsächlich zwei gegensätzliche Ansichten, die mich nun verwirrt zurück gelassen haben. Man weiß nicht, wem man trauen kann. Und das verleitet natürlich dazu, wissen zu wollen, wie es in Band 2 weitergeht 😌
Ophelia ist eine unglaublich mutige Protagonistin, aber definitiv nicht zu unterschätzen, denn sie ist eine absolute Meisterin der Manipulation. Ich hab sie geliebt, sie ist echt super. Sie lernte Lucien, den Bruder des Königs, erst etwas später im Buch kennen, was ich gut fand, aaaaber die Lovestory der beiden war nicht der Burner. Lucien ist zwar ein toller Mann und ziemlich humorvoll, ich habe ihre Gespräche geliebt und wie sie miteinander umgegangen sind, aber irgendwie ging mir das Ganze viel zu schnell und war auch wenig romantisch.
Trotzdem konnte mich der erste Band vollkommen überzeugen und ich bin jetzt sehr gespannt auf die Fortsetzung!

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Warum hab ich bloß solange mit dieser Reihe gewartet? Ich bin unglaublich begeistert in das Buch gestartet und mir wurde durchgehend nicht langweilig. Bis zum Schluss hat mich dieses Buch in den Bann gezogen, woran Lena Kiefers Schreibstil, aber auch die Charaktere schuld waren. Spannung, Humor und Liebe waren perfekt ausgewogen und haben die Handlung rund um Ophelia Scale vorangetragen.

Ich habe richtig mitgefiebert und hatte überhaupt keine Schwierigkeiten, die Gefühle und die Zerrissenheit von Ophelia nachzufühlen. Auch die Umgebung um sie herum und das Zeitgeschehen kamen sehr authentisch und gut rüber. Das Ende hat einen fiesen Cliffhanger und ich kann’s echt kaum erwarten, die Reihe weiterzulesen. Wirklich ganz große Liebe für diesen tollen Auftakt!!

5 von 5 Sternen

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