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Veröffentlicht am 23.02.2023

Der Heissbär – ein Kinderbuch zum Klimaschutz

Der HEISSbär
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Dem (H)Eisbären wird es am Nordpol zu warm und so sucht er Abkühlung an der Cocktailbar. Herr Hai, der Barmann, erklärt dem Bären, dass die Erde sich immer mehr erwärmt und es deshalb immer heißer wird. ...

Dem (H)Eisbären wird es am Nordpol zu warm und so sucht er Abkühlung an der Cocktailbar. Herr Hai, der Barmann, erklärt dem Bären, dass die Erde sich immer mehr erwärmt und es deshalb immer heißer wird. Bär und Hai beschließen etwas dagegen zu tun und so reisen sie zu den Menschen um diese zu warnen. Können alle gemeinsam die Welt retten?

Das großformatige Kinderbuch ist sehr schön gestaltet. Die Texte sind kurz und gereimt, der Inhalt ist aussagekräftig. Die Schrift es recht groß, variiert aber häufig, so dass Leseanfänger vermutlich Schwierigkeiten beim Lesen haben. Die Zeichnungen unterstreichen die Texte sehr gut. Sie sind farbenfroh und wirken trotz des ernsten Thema fröhlich.
Die Tipps zum Klimaschutz sind einfach gehalten und passen gut für Kindergartenkinder. Grundschüler haben schon mehr Wissen zu diesem Thema. Irritiert hat mich, dass der Heissbär sich an einer Cocktailbar abkühlt. Das passt für mich nicht zur Erlebniswelt von Vorschulkindern. Der Heissbär könnte sich ebenso gut im Eiscafé/ Eisdiele abkühlen.

Fazit:
„Der Heissbär“ ist ein schön gestaltetes Kinderbuch zum Thema Klimaschutz, bei dem mir besonders die farbenfrohen Zeichnungen gut gefallen. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Eine junge Witwe auf der Suche nach Zukunft

Licht sucht sich seinen Weg
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Ruth und ihre beiden Töchter stehen nach dem plötzlichen Tod von Chandler, dem Ehemann und Vater, vor dem Nichts. Gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter, deren Mann bei dem selben humanitären Auslandseinsatz ...

Ruth und ihre beiden Töchter stehen nach dem plötzlichen Tod von Chandler, dem Ehemann und Vater, vor dem Nichts. Gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter, deren Mann bei dem selben humanitären Auslandseinsatz ums Leben kam, suchen sie Zuflucht auf der Cranberryfarm von Chandlers Cousin Elam. Die Ruhe auf der mennonitischen Farm und die Schönheit der Natur tun Ruth gut. Während der Cranberryernte hilft Ruth tatkräftig mit und Elam und sie kommen sich näher. Der ruhige, zuverlässige Mann vermittelt ihr Sicherheit. Doch dann nimmt die Geschichte plötzlich eine dramatische Wende, die alles in Frage stellt….

„Licht sucht sich seinen Weg“ ist das 1. Buch von Jolina Petersheim, dass ins Deutsche übersetzt wurde. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich war gespannt auf die Geschichte, der mir unbekannten Autorin. Anfangs irritierte mich die Vielzahl der Personen und Orte, doch bald hat mich Ruth’s Geschichte gefesselt.
In Briefen und Rückblicken erfährt man wie Ruth und Chandler sich kennen und lieben gelernt haben, liest von der schnellen Hochzeit und fast zeitgleich der Adoption der älteren Tochter. Während Ruth ganz unvorbereitet nur noch Mutter und Hausfrau war, arbeitete Chandler weiterhin als Arzt und half wo immer er konnte. Der plötzliche Tod von Chandler reißt Ruth als allem Bekannten heraus. Neben ihrer Trauer und den Sorgen um die Zukunft muss sie für ihre zwei Mädchen stark sein. Die Schwiegermutter ist ihr dabei eine große Hilfe. Elam ist erst einmal nur ein stiller, zuverlässiger Fremder, doch die seltenen Gespräche zwischen ihm und Ruth sind tiefgründig und sie sieht sich nach langer Zeit wahrgenommen… Ein unerwarteter Anruf stellt dann aber Ruth’ und Elam’s Welt Kopf und Ruth muss sich ganz neu Gedanken machen über ihre Zukunft und die ihrer Töchter und über Ehe und gegebene Versprechen, über Vergebung und Neuanfang…
Ruth war mir von Beginn an sehr sympathisch und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachempfinden. Auch den stillen Elam mochte ich gern und die plötzliche Wende und Ruth’s Entscheidung hat mich mit Elam weinen lassen. Mit Chandler dagegen bin ich nicht so recht „warm geworden“.
Irritierend empfand ich das Ende des Buches, wo die Geschichte noch mal eine unerwartete Wendung nimmt. Danach bleibt das Ende offen…
„Licht sucht sich seinen Weg“ ist ein tiefgründiger Roman, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Greta und die Kinder von Schönbrunn

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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„Die Kinder von Schönbrunn“ erzählt die Geschichte von Greta, einer jungen Frau und Mutter. Der 1. Weltkrieg ist vorbei, in Wien hat sich vieles verändert. Doch Greta trauert immer noch um ihren geliebten ...

„Die Kinder von Schönbrunn“ erzählt die Geschichte von Greta, einer jungen Frau und Mutter. Der 1. Weltkrieg ist vorbei, in Wien hat sich vieles verändert. Doch Greta trauert immer noch um ihren geliebten Mann Gustav, der als vermisst gilt. Gretas Tochter Gisela kommt in die Schule und plötzlich hat Greta mehr Freiräume. Als sie zufällig im Park von Schönbrunn eine junge Frau kennenlernt, die zur Erzieherschule im Schloss unterwegs ist, schließt sie sich spontan an. Die neuen Ideen zur Erziehung gefallen Greta und sie beginnt die Ausbildung. Doch im Praktikum im Kinderheim, dass im Nebenflügel des Schlosses untergebracht ist, merkt sie schnell wie weit Theorie und Praxis voneinander entfernt sind und kämpft für die Kinder. Und dann ist da auch noch Micheal Brenner, ein Dozent, der Interesse an Greta zeigt. Doch ist sie bereit für einen kompletten Neubeginn?

„Die Kinder von Schönbrunn“ ist zwar die Fortsetzung des Romans „Die Frauen von Schönbrunn“, ist aber in sich abgeschlossen und lässt sich sicher auch ohne Vorkenntnisse lesen und verstehen.
Die Gestaltung des Cover gefällt mir gut. Es ähnelt dem Cover des 1. Roman und passt gut zum Titel des Buches. Der Schreibstil von Beate Maly lässt sich angenehm lesen. Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Diesmal hat Greta die Hauptrolle, eine junge Frau, die eine erstaunliche Entwicklung durchlebt. Anfangs voller Trauer und auf die Tochter und den Haushalt konzentriert, wagt sie immer mehr Schritte nach draußen und wird zu einer Frau, die zu ihrer Meinung steht und die sich mit viel Liebe für die Heimkinder einsetzt. Sympathisch waren mir auch Marianne, die Greta eine gute Freundin wird, ebenso wie Gretas Familie und auch Michael Brenner und die Heimkinder….
Interessant waren auch die geschichtlichen Hintergründe, die Reformpädagogik, die Ideen der Sozialdemokraten für die arme Bevölkerung von Wien...
Mir hat der Roman „Die Kinder von Schönbrunn“ sehr gut gefallen und ich empfehle das Buch gern weiter.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Eine humorvolle Verwechslungsgeschichte

Kein Job für eine Lady
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Lady Sydney Hathwell hat ein Problem. Der Mann, den sie heiraten soll, hat nur Interesse an ihrem Titel. Das ist für Sydney keine Grundlage für eine Ehe und so schreibt sie ihrem Onkel und bittet um Hilfe. ...

Lady Sydney Hathwell hat ein Problem. Der Mann, den sie heiraten soll, hat nur Interesse an ihrem Titel. Das ist für Sydney keine Grundlage für eine Ehe und so schreibt sie ihrem Onkel und bittet um Hilfe. Der Onkel antwortet sofort, nimmt allerdings an, dass Sydney sein Neffe ist und macht außerdem deutlich, dass eine Frau auf seiner Ranch nicht willkommen wäre. Da sie keine Wahl hat, verkleidet Sydney sich als Mann und reist nach Texas. Dort trifft sie allerdings nicht ihren Onkel an, sondern nur den Vorarbeiter Tim Creighton. Der beschließt aus dem „jungen Bürschchen“ einen richtigen Mann zumachen. Tapfer versucht Sydney alle ihr aufgetragene Arbeit wie ein Mann zu erledigen. Doch wie lange kann sie ihr Geheimnis bewahren?

Das war mein 1. Roman von Cathy Marie Hake und es wird bestimmt nicht der letzte sein. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich musste oft herzlich lachen. Sydney spielt ihre Rolle als Mann mit Witz und Charme, obwohl sie immer wieder in Situationen gerät, die sie an ihre Grenzen bringen. Das sie um ihren Platz auf der Ranch kämpft, gefällt mir sehr gut. Auch Tim ist mir sympathisch, ein Vorarbeiter, der Vorbild ist und Arbeit nicht scheut. Sehr viel Raum nimmt sein Glaube an Gott ein, den er auch im Alltag lebt. Als er merkt, dass Sydney eine Lady ist, hat Tim erst ein mal so einige Probleme mit der neuen Situation klar zu kommen, dabei hat er Syd schon längst ins Herz geschlossen. Velma, die Haushälterin und auch die Farmarbeiter waren mir sympathisch, Rexall Hume, der ehemalige Verlobte der Lady blieb dagegen bis zum Ende unsympathisch.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, ich konnte wunderbar abtauchen in der Geschichte. Allerdings kam mir das Ende zu plötzlich. Ich hätte mir gewünscht, dass die Situation noch mehr geklärt wird…. Dennoch vergebe ich verdiente 4 Sterne und empfehle das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

eine berührende Geschichte

Mit Fingerspitzen für immer
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Jos möchte keine Familie, keine Kinder und als ihm die Beziehung zu Dani zu eng wird, vergrault er sie auf unschöne Weise. Doch dann steht plötzlich Danis Mutter in seinem Büro, hält ihm das Foto seines ...

Jos möchte keine Familie, keine Kinder und als ihm die Beziehung zu Dani zu eng wird, vergrault er sie auf unschöne Weise. Doch dann steht plötzlich Danis Mutter in seinem Büro, hält ihm das Foto seines Sohnes Noah unter die Nase und sagt ihm, dass Dani seine Hilfe braucht. Jos ist geschockt, doch dann reist er sofort zu Dani und Noah in die USA. Was nun folgt ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern eine Geschichte über den herausfordernden Alltag mit einem autistisches Kind, über Schuld und Vergebung und Neuanfänge…

Mich hat das Buch von Beginn an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte von Dani, Jos und dem kleinen Noah ist voller Tiefe, erzählt von den Herausforderungen, die ein „besonderes“ Kind an seine Eltern stellt, erzählt von Liebe und Hingabe, aber auch von Verzweiflung… Die Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch und ich konnte mich gut in sie einfühlen. Auch die Auswirkungen von Autismus auf das Leben des Betroffenen und seiner Familie sind realistisch beschrieben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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