Dein ewiges Leben hat einen Preis | Climate Fiction
Wenn die KI unser Leben kontrolliert: Spannung pur für alle Fans von Climate Fiction ab 14 Jahren
Es ist die Zeit nach den Klimakriegen: Die Reichen haben sich ins virtuelle Godland hochladen lassen. Yolanda und ihre Freunde sind als echte Menschen für die Superrechner weit draußen im Ozean zuständig. Als Lohn winkt ihnen nach zwanzig Dienstjahren ebenfalls das virtuelle Paradies. Bis dahin wird ihr Leben von der KI Godmother bestimmt: Sie überwacht, befiehlt und bestraft. Aber sie sorgt sich auch um das Wohlergehen und das soziale Gefüge. Für Yolanda ist sie fast wie eine Mutter. Doch als Godmother sie zu einer furchtbaren Lüge zwingt, keimen Zweifel in Yolanda auf: Ist das ganze System nur ein Fake?
Ein packender Roman von Martin Schäuble über die Verführung digitaler Welten, die Macht künstlicher Intelligenz und die Notwendigkeit des Widerstands
Vom Autor von »Die Scanner« (unter dem Namen Robert M. Sonntag), »Sein Reich« und »Cleanland«
Das sagen unsere Testleser:
»Ich finde, dass das Buch eines der besten ist, die ich je gelesen habe. Es hat mich so gefesselt, dass ich es an einem Tag durchgelesen habe.« Jacob, 13 Jahre
»Noch nie hat mich eine Geschichte so in ihren Bann gezogen. Ich konnte mir alles total bildlich vorstellen. Ein super Buch!« Lisia, 12 Jahre
»Eine spannende Geschichte, die auf erschreckend gefühlsergreifende Weise aktuellste Themen aufnimmt. Schäubles Erzählstil trägt einen durch die Seiten, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.« Judika, 17 Jahre
Meinung
Ein Leben, welches von einer KI bestimmt wird ist für Yolanda der Alltag. Es ist eine Geschichte, welche mir in gewisser Weise sehr nahe ging, da ich dieses Szenario leider nicht so abwegig finde. ...
Meinung
Ein Leben, welches von einer KI bestimmt wird ist für Yolanda der Alltag. Es ist eine Geschichte, welche mir in gewisser Weise sehr nahe ging, da ich dieses Szenario leider nicht so abwegig finde. Wenn wir ehrlich sind, bestimmt die Technik doch heute auch bereits unser Leben vllt. nicht in jedem Bereich, aber sie hält immer mehr und mehr Einzug.
Die Handlung gefiel mir sehr und es gab auch einige spannende Szenen oder Momente, welche den Leser zum Nachdenken anregen. Der Stil von Martin Schäuble ist rasant, auf den Punkt gebracht und angenehm zu lesen - zwischendurch fühlte es sich so an, als würde man einen Film sehen oder eben die Serie Upload schauen, an die mich das Buch ein wenig erinnerte.
Als einziger Kritikpunkt bleibt für mich persönlich der Schluss - es war mir ein wenig zu schnell abgehandelt, besonders die Themen, welche im Roman eine Rolle spielen hätte man hier ggf. noch mehr fokusieren können. Dieses "Leben danach" fehlte mir ein wenig - die Moral, wenn man es so benennen möchte. Sicher man kann für sich die ein oder andere Botschaft aus der Geschichte ziehen, aber bei Enden bzw. Epilogen lese ich es immer sehr gern, welche Lehren besonders die Protagonisten daraus ziehen.
Fazit
Godland ist eine brisante Story, welche gut unterhält und erschreckend realistisch ist. 4 von 5 Sternen
Kennt ihr das, wenn man ein Buch gerne gelesen hat, es am Ende aber doch nicht überzeugen konnte? So ging es mir mit »Godland« leider. Weil jede Dystopie aus den Programmvorschauen direkt auf meine tbr-Liste ...
Kennt ihr das, wenn man ein Buch gerne gelesen hat, es am Ende aber doch nicht überzeugen konnte? So ging es mir mit »Godland« leider. Weil jede Dystopie aus den Programmvorschauen direkt auf meine tbr-Liste wandert, konnte ich hier auch nicht vorbeigehen.
In »Godland« lernen wir Yolanda kennen, die in einer dystopischen, vom Klimawandel zerstörten Zukunft lebt. Vor seinem Tod kann man sich in das virtuelle Godland hochladen, wo das Bewusstsein weiterlebt. Wer sich das nicht leisten kann, kann 20 Jahre Dienst auf einer der Serverinseln ableisten und sich damit den Upload verdienen. Klingt mega spannend, war es auch!
Ehrlich, die Spannungskurve war konstant gut und hat sich zwischendrin sogar gesteigert. Durch den recht simpel gehaltenen Schreibstil kommt man auch schnell durch das Buch durch, was genau das war was ich wollte.
Allerdings sind sowohl die Charaktere als auch die Handlung ziemlich flach geblieben und hätten mehr Tiefe vertragen können. Die Story hätte auf jeden Fall mehr Seiten oder vielleicht sogar einen Extraband hergegeben! Die zwei Punkte zusammen mit dem halb-offenen Ende (und einem weirden Plottwist zum Schluss, der nie weiter thematisiert wird?) haben mir das Buch insgesamt ein wenig kaputt gemacht.
Als gesellschaftskritische Schullektüre eignet sich »Godland« denke ich gut, vielleicht für die Mittelstufe – auf der Website des Autors gibt es sogar Unterrichtsmaterial. Ich schätze also es wurde auch mit der Intention geschrieben, deshalb war es einfach nichts für mich. Schade, dass es anders vermarktet wurde, denn als Unterhaltungsroman versagt das Buch für mich einfach in vielen Punkten… aber für einen easy read zwischendurch war es gut geeignet.
Zukunftsorientierte Geschichten liebe ich total und gerade, wenn es um das “ewige Leben” in Verbindung mit der digitalen Welt geht, ist das natürlich brandaktuell und faszinierend. Das Buchcover finde ...
Zukunftsorientierte Geschichten liebe ich total und gerade, wenn es um das “ewige Leben” in Verbindung mit der digitalen Welt geht, ist das natürlich brandaktuell und faszinierend. Das Buchcover finde ich in der Hinsicht absolut gelungen, es ist perfekt auf den Inhalt abgestimmt.
Mir gefällt die komplette Idee zum Buch. Ganz neu ist diese natürlich nicht, aber wie schon erwähnt, ist die Weiterentwicklung der Digitalisierung einfach ein Thema, das viele interessiert und daher ist es für Dystopien wie gemacht. Anfangs fühlte ich mich zeitweise ein wenig an den Film “Die Insel” erinnert, die Handlung unterscheidet sich aber natürlich.
In der Geschichte haben die Klimakatastrophen dazu geführt, dass die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr existiert und es den Menschen nicht mehr möglich war, auf der Erde zu leben. Dank der fortgeschrittenen Digitalisierung konnten sich, vor allem die Reichen, in die digitale Welt “Godland” hochladen, in der sie nun ewig leben. Doch eine Handvoll Menschen muss auf einer Art “Festung” mitten im Ozean leben, um dafür zu sorgen, dass “Godland” reibungslos funktioniert. Diese Menschen stehen unter der Beobachtung und Kontrolle der KI “Godmother”, die gleichzeitig für deren Überleben sorgt und darüber entscheidet, wer sich nach getaner Dienstzeit selbst ins digitale Land hochladen darf. Doch mit der Zeit kommen Zweifel an der wahren Intention von der KI auf.
Die Story wird spannend erzählt und dadurch lies sich das Buch schnell lesen. Es wird aus Sicht von der 15-jährigen Yolanda erzählt, sie und ihre Freunde sind zwar sehr authentisch dargestellt, blieben für mich aber blass. Es gibt eigentlich viele verschiedene Seiten in der Geschichte, die es wert gewesen wären, besser zu beleuchten. Leider wirkt aber alles sehr einseitig, da ja hauptsächlich nur die Leben der Jugendlichen im Vordergrund stehen. Im Laufe der Handlung kommen verschiedene Aspekte dazu, die auf einen Widerstand hindeuten, dazu werden allerdings kaum Informationen geliefert. Ein großes Problem ist, wie oft bei solchen Geschichten, die geringe Seitenanzahl. Da es sich hier um einen Einzelband handelt, der aber eigentlich ein riesiges Thema beinhaltet, bleibt leider vieles auf der Strecke.
Godland selbst lernt man zwar kennen, aber ich hatte mir hier von der Umsetzung einfach etwas mehr erwartet. Mir ging alles zu schnell, vieles wurde angeschnitten, wirkt aber durch die Kürze sehr unausgereift. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass alles nur oberflächlich aufgegriffen wird.
Fazit
Godland bietet ein faszinierendes Zukunftsszenario, das mit dem Fortschritt digitaler Welten nicht aktueller sein könnte. Doch die Umsetzung hatte meiner Meinung nach große Schwächen. Das größte Problem war für mich mal wieder die geringe Seitenanzahl. Es gibt einen riesigen Plot mit zahlreichen großartigen Ideen, doch am Ende bleibt das Gefühl, dass man nur an der Oberfläche gekratzt hat. Das geht auch auf Kosten der Tiefe, die Figuren sind sympathisch und authentisch, bleiben aber nichtssagend. Mir hat der Spannungsbogen im Prinzip gut gefallen, auch der Schreibstil war leicht verständlich und einnehmend. Doch es ging alles zu schnell, am Ende war alles so abgeschnitten, dass ich wirklich enttäuscht zurückblieb. Deshalb kann ich hier leider nur mittelmäßige 3 Sterne vergeben.