Fesselndes Finale
SchattenbruchIn diesem letzten Fall für Heinrich Tenbrink und Maik Bertram findet sich Maik in einem nicht enden wollenden Albtraum wieder.
Was ist passiert?
Als Maik am Karfreitag mit einem gehörigen Brummschädel ...
In diesem letzten Fall für Heinrich Tenbrink und Maik Bertram findet sich Maik in einem nicht enden wollenden Albtraum wieder.
Was ist passiert?
Als Maik am Karfreitag mit einem gehörigen Brummschädel erwacht, muss er feststellen, dass seine Geliebte, Hannah Nachtweih, neben dem Bett liegt: ermordet. Noch bevor er die Polizei anruft, berät er sich mit seinem Freund, Heinrich Tenbrink, KHK i. R.. Maiks erster Gedanke (wie vermutlich auch bei den Lesern) ist Ronnie, der ihm ewige Rache geschworen hat.
Völlig demoralisiert ist Maik, als er erkennen muss, dass Arno Bremer, sein Chef, keinen anderen Ermittlungsansatz zulässt und ihn für den Mörder hält. Da hilft nur eines: auf eigene Faust ermitteln.
Dass das nicht ganz reibungslos abläuft, versteht sich von selbst. In Tenbrink und Kollegin Isa Rohmann findet er Verbündete.
Meine Meinung:
Mein erster Gedanke war natürlich auch, dass Ronnie sich gerächt hat.
Doch wer Tom Finnek kennt, weiß, dass einfache Lösungen nicht das Seine sind.
Ronnie sitzt blöderweise noch ein und den Hafturlaub, den er für seine Hochzeit bekommen hat, verbringt er mit einer Fußfessel.
Natürlich hat der Ehemann des Mordopfers auch ein Motiv. Im Zuge der Recherchen stellt sich dann heraus, dass Maik nicht der einzige Liebhaber von Hannah Nachtweih war.
Ein Verdächtiger aus den eigenen Reihen ist ein heikles Thema. Mich wundert, dass hier die Kolleginnen und Kollegen der eigenen Dienststelle ermitteln dürfen. Die sind meiner Meinung nach alle befangen. Die einen, weil sie Maik den Mord zutrauen, die anderen, weil sie an seine Unschuld glauben. Und so kommt es, wie es kommen muss: Nicht nur Isa Lohmann versorgt Maik mit Informationen über den Stand der Ermittlungen.
Wie alle Krimis von Tom Finnek ist auch dieser hier fesselnd bis zur letzten Seite. Ich habe ihn innerhalb eines Tages gelesen. Nachdem Ronnie als möglicher Täter ausgeschieden ist, hat sich bei mir ein leiser Verdacht festgesetzt, der sich dann manifestiert hat. Bis es zur Auflösung kommt, lässt Autor Tom Finnek sowohl die Ermittler als auch die Leser in die eine oder andere Sackgasse tappen.
Fazit:
Schade, dass diese Reihe um Tenbrink & Bertram nun abgeschlossen ist. Diesem fesselnden finalen Fall gebe ich gerne 5 Sterne.