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Veröffentlicht am 06.09.2023

Too much

The Ravenhood - Exodus
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Ich weiß wirklich nicht, was genau ich von dieser Reihe halten soll.

Vorab erstmal: der Plot abgesehen von Cecelias Romanze(n) ist stellenweise unfassbar spannend und auch das, was mich antreibt, weiter ...

Ich weiß wirklich nicht, was genau ich von dieser Reihe halten soll.

Vorab erstmal: der Plot abgesehen von Cecelias Romanze(n) ist stellenweise unfassbar spannend und auch das, was mich antreibt, weiter zu lesen. Die Bruderschaft, alles was sie vorhaben und was abgeht ist wirklich mitreißend und gefällt mir auch sehr gut.

Vor allem die erste Hälfte des Buches, die noch in Cecelias Vergangenheit spielt und endlich aufklärt, was damals passiert ist, war unfassbar spannend und hat sich immer weiter zugespitzt. Aber auch danach gibt es weiterhin genügend Geheimnisse und Vorhaben, um die Spannung aufrecht zu erhalten.


Die Romanze in diesem Teil hingegen...ich weiß ja nicht.

In meiner Rezension zum 1. Teil habe ich schon erwähnt, dass ich kein Fan von Age Gaps bin und siehe da: die Age Gap wird jetzt noch größer und für mich schon wirklich grenzwertig.

Generell war ich kein Fan von der Entwicklung, dass jetzt noch ein neuer Love Interest dazu kommt.

Persönlich habe ich mein Herz im 1. Teil schon an Sean und Dom verloren und wollte Tobias als neuen Lover im Spiel nicht wirklich akzeptieren. Auch wenn für Cecelia Monate vergangen sind, kam es mir beim Lesen auch nicht immer so vor und es hat zu schnell gewirkt zwischen "Sean und Dom sind alles, ich will sie zurück" und "Tobias war schon immer der Eine". Cecelias Art zu Lieben wird von Anfang an als krank und intensiv beschrieben und das ist sie auch wirklich. Es ist einfach zu viel, wirklich viel zu viel. Sie verliert sich so sehr darin, dass sie kaum noch etwas anderes hat und alleine überhaupt nicht mehr klar kommt. Ständig wird sie als kleines Kind bezeichnet und ich muss sagen, da stimme ich ein wenig zu. Sie redet immer so groß, dass sie nicht mehr die alte ist und die ganzen Erlebnisse sie stärker gemacht haben, aber im Endeffekt ist sie trotzdem noch genau nervig, naiv und völlig verloren.

Noch dazu ist die Beziehung zwischen ihr und Tobias in meinen Augen so unfassbar toxisch. Sie gehen stellenweise völlig übergriffig und einfach schlecht miteinander um, überschreiten Grenzen und tun sich nicht gut. Diese Romanze hat es mir stellenweise wirklich schwer gemacht, das Buch zu lesen, was ich schade finde, weil mir die Handlung an sich super gut gefällt. Sowas ist aber natürlich auch immer geschmackssache.


Trotz dessen hat die Reihe irgendwie etwas, was einen packt und schafft es, Emotionen sehr gut rüberzubringen, auch wenn sie stellenweise etwas too much sind.

Ich hätte Cecelia persönlich von Anfang an geraten, einfach alle Leinen zur Brüderschaft zu kappen und es hinzukriegen, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach dem Ende, bin ich gespannt, wie es jetzt noch weiter geht und was noch passiert.

Allgemein bin ich, wie man sieht, ziemlich zwiegespalten. Ich würde die Reihe echt nicht als schlecht bezeichnen, aber der Romance Part, der hier natürlich überwiegt, macht es mir manchmal doch schwer, sie zu mögen.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

wichtige Themen, aber nicht ganz überzeugend

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
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Obwohl Nothing Left For Us (Radio Silence) absolut nicht schlecht war, konnte es mich irgendwie nicht richtig abholen. Obwohl es ein Contemporary Buch ist, hat es sich stellenweise gar nicht so angefühlt. ...

Obwohl Nothing Left For Us (Radio Silence) absolut nicht schlecht war, konnte es mich irgendwie nicht richtig abholen. Obwohl es ein Contemporary Buch ist, hat es sich stellenweise gar nicht so angefühlt. Es kam mir irgendwie total unwirklich vor und wie ein super unrealistisches Szenario für die echte Welt. Klar sind das Situationen, die jetzt nicht im Alltag der meisten Leute vorkommen, aber es sind grundsätzlich Handlungen die in der realen Welt vorkommen könnten. Durch den Vibe und das Verhalten der Charaktere hat es aber irgendwie sehr unwirklich gewirkt.
Die Handlung springt auch sehr viel hin und her, was dazu noch beigetragen hat. Für mich es stellenweise zu viel kleine Handlungen und Hin und Her. Es wurden sehr viel wichtige Themen angesprochen, aber vielleicht ein wenig zu viele. Dadurch wurde alle so schnell abgehandelt und es kam mir nicht wirklich tief vor, für die eigentliche Schwere der Probleme.

Der rote Faden der Geschichte war für mich nicht klar genug, auch wenn man grundsätzlich die eine Handlung gut verfolgen konnte.

Dafür dass Frances die Protagonistin ist, hatte ich irgendwie das Gefühl dass sie und ihre Gedanken, Probleme etc viel zu kurz kommen. Gerade gegen Ende wurde es irgendwie nur noch eine Geschichte über Aled. Das ist so natürlich nicht zwingend was schlechtes aber dafür dass sie die Hauptprotagonistin ist, kam sie für mich einfach etwas zu kurz und hat mehr wie sie so ein Mittel zum Zweck der Handlung gewirkt.
Gerade das Ende und der große Showdown wurde irgendwie immer unrealistischer und vor allem einfach zu dramatisch.


Grundsätzlich ist es definitiv kein schlechtes Buch und es werden interessante und wichtige Themen angesprochen, aber es war einfach nicht so das Buch für mich.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

schöne Geschichten aus dem Bridgerton-London

Bridgerton - Neues von Lady Whistledown
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Bei Neues von Lady Whistledown handelt es sich um zwei voneinander unabhängige Kurzgeschichten, die zeitlich während den ersten beiden Bridgerton Bänden angesiedelt sind.


Susannah in der ersten Kurzgeschichte ...

Bei Neues von Lady Whistledown handelt es sich um zwei voneinander unabhängige Kurzgeschichten, die zeitlich während den ersten beiden Bridgerton Bänden angesiedelt sind.


Susannah in der ersten Kurzgeschichte fand ich als Protagonistin super sympathisch und es hat Spaß gemacht, ihre Geschichte zu lesen. Ich fand es generell ziemlich erfrischend, auch mal etwas von anderen Leuten des Londoner tons mitzubekommen, die nicht direkt etwas mit den Bridgertons zu tun haben. Susannah ist tough und intelligent, sie kann für sich selbst einstehen, weiß was sie möchte und hat einen tollen Humor. Die Chemie zwischen ihr und dem Earl ist unverkennbar. Da es sich eben um eine Kurzgeschichte handelt, entwickeln sich die Liebesbeziehungen wirklich sehr schnell, was ich persönlich nicht so mag, aber das ist Geschmackssache und letztendlich kann man das in einer Kurzgeschichte auch nicht unbedingt anders lösen.


Mathildas Geschichte fand ich zwar nicht schlecht, im Vergleich zur ersten jedoch deutlich schwächer und uninteressanter. Mich stört es ziemlich, dass gar nicht mehr aufgeklärt wurde, wer jetzt das Armband gestohlen hat, auch wenn es nur eine Nebenhandlung war. Hier habe ich auch nicht wirklich eine Bindung zwischen den Protagonisten gespürt, was durch die schnelle Entwicklung noch begünstigt wurde.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Liebe, Leid und Leben

Denn wir sind aus Sternenstaub gemacht
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Sophie Bichons Gedichte haben mir wirklich sehr gut gefallen. Ich liebe Poesie generell sehr und sie kreiert wirklich wundervolle Gedichte durch ihre Worte. Die Aufteilung der Gedichte in die 3 Kategorien ...

Sophie Bichons Gedichte haben mir wirklich sehr gut gefallen. Ich liebe Poesie generell sehr und sie kreiert wirklich wundervolle Gedichte durch ihre Worte. Die Aufteilung der Gedichte in die 3 Kategorien Suchen, Finden, Sein hat dem Buch eine Struktur verliehen und auch sehr gut gepasst.


Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und man spürt wirklich wie viele Gedanken und Gefühle in Sophie Bichons Worten stecken, auch wenn mich die meisten Gedichte jetzt nicht wirklich persönlich berührt haben. Auch die kleinen Illustrationen zwischendrin fand ich super und sie haben die Stimmung des Buches und die Ästhetik wirklich aufgewertet.


Viele Gedichte handeln von Selbstliebe und sind motivierend und herzlich. Aber auch Leid, Liebe und LGBTQ werden thematisiert. Ich kann mir vorstellen, dass die Gedichte nicht jedermanns Geschmack treffen, aber empfehlen kann ich es trotzdem.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

klassischer 2.Teil mit viel Potential

Talon – Drachenherz
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So sehr ich die Charaktere auch mag, fand ich den Teil einfach etwas sehr Lückenfüller-mäßig und dafür dass es fast 600 Seiten sind ist sehr sehr wenig passiert zwischen der 1. Action Handlung und dem ...

So sehr ich die Charaktere auch mag, fand ich den Teil einfach etwas sehr Lückenfüller-mäßig und dafür dass es fast 600 Seiten sind ist sehr sehr wenig passiert zwischen der 1. Action Handlung und dem wieder spannenden Ende.

Trotzdem fand ich es nicht zwingend schlecht. Ich mag die Idee der Geschichte und bin mir sicher dass in den folgenden Teilen auch noch einiges passieren wird.

Besonders mochte ich die Kapitel aus Cobalts Vergangenheit.


Persönlich bin ich einfach gar kein Fan von Love Triangles, weshalb mich der Romance-Part hier wenig abholen konnte. Außerdem habe ich eine ganz klare Präferenz was die beiden Optionen für Ember hier angeht (hust Garrett hust).

Ich fand es super, dass es in dem Teil wieder etwas mehr Drachen gab und besonders die Kampfszenen und Action im letzten Part des Buches haben mir gut gefallen.

Der Plottwist war für mich zu großen Teilen (aber dann doch nicht komplett) vorhersehbar und hat dann auch nochmal etwas die Luft rausgenommen, weil ich einfach gewartet habe, bis die Charaktere auch mal dahinter kommen.


Alles in allem war es auf jeden Fall kein schlechtes Buch, aber eben so ein klassischer 2.Teil, der etwas die Lücken füllt und (hoffentlich) Spannung für die nächsten Teile aufbaut. Das Ende und die Handlung lassen auf jeden Fall noch genug offen und ich bin gespannt, was noch passieren wird.

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