Too much
The Ravenhood - ExodusIch weiß wirklich nicht, was genau ich von dieser Reihe halten soll.
Vorab erstmal: der Plot abgesehen von Cecelias Romanze(n) ist stellenweise unfassbar spannend und auch das, was mich antreibt, weiter ...
Ich weiß wirklich nicht, was genau ich von dieser Reihe halten soll.
Vorab erstmal: der Plot abgesehen von Cecelias Romanze(n) ist stellenweise unfassbar spannend und auch das, was mich antreibt, weiter zu lesen. Die Bruderschaft, alles was sie vorhaben und was abgeht ist wirklich mitreißend und gefällt mir auch sehr gut.
Vor allem die erste Hälfte des Buches, die noch in Cecelias Vergangenheit spielt und endlich aufklärt, was damals passiert ist, war unfassbar spannend und hat sich immer weiter zugespitzt. Aber auch danach gibt es weiterhin genügend Geheimnisse und Vorhaben, um die Spannung aufrecht zu erhalten.
Die Romanze in diesem Teil hingegen...ich weiß ja nicht.
In meiner Rezension zum 1. Teil habe ich schon erwähnt, dass ich kein Fan von Age Gaps bin und siehe da: die Age Gap wird jetzt noch größer und für mich schon wirklich grenzwertig.
Generell war ich kein Fan von der Entwicklung, dass jetzt noch ein neuer Love Interest dazu kommt.
Persönlich habe ich mein Herz im 1. Teil schon an Sean und Dom verloren und wollte Tobias als neuen Lover im Spiel nicht wirklich akzeptieren. Auch wenn für Cecelia Monate vergangen sind, kam es mir beim Lesen auch nicht immer so vor und es hat zu schnell gewirkt zwischen "Sean und Dom sind alles, ich will sie zurück" und "Tobias war schon immer der Eine". Cecelias Art zu Lieben wird von Anfang an als krank und intensiv beschrieben und das ist sie auch wirklich. Es ist einfach zu viel, wirklich viel zu viel. Sie verliert sich so sehr darin, dass sie kaum noch etwas anderes hat und alleine überhaupt nicht mehr klar kommt. Ständig wird sie als kleines Kind bezeichnet und ich muss sagen, da stimme ich ein wenig zu. Sie redet immer so groß, dass sie nicht mehr die alte ist und die ganzen Erlebnisse sie stärker gemacht haben, aber im Endeffekt ist sie trotzdem noch genau nervig, naiv und völlig verloren.
Noch dazu ist die Beziehung zwischen ihr und Tobias in meinen Augen so unfassbar toxisch. Sie gehen stellenweise völlig übergriffig und einfach schlecht miteinander um, überschreiten Grenzen und tun sich nicht gut. Diese Romanze hat es mir stellenweise wirklich schwer gemacht, das Buch zu lesen, was ich schade finde, weil mir die Handlung an sich super gut gefällt. Sowas ist aber natürlich auch immer geschmackssache.
Trotz dessen hat die Reihe irgendwie etwas, was einen packt und schafft es, Emotionen sehr gut rüberzubringen, auch wenn sie stellenweise etwas too much sind.
Ich hätte Cecelia persönlich von Anfang an geraten, einfach alle Leinen zur Brüderschaft zu kappen und es hinzukriegen, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach dem Ende, bin ich gespannt, wie es jetzt noch weiter geht und was noch passiert.
Allgemein bin ich, wie man sieht, ziemlich zwiegespalten. Ich würde die Reihe echt nicht als schlecht bezeichnen, aber der Romance Part, der hier natürlich überwiegt, macht es mir manchmal doch schwer, sie zu mögen.