Nette Fantasygeschichte mit unspektakulärem Ende
Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow RomanDas Buch „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ ist quasi die Fanfiction der Autorin selbst zu ihrem Buch „Fangirl“. Ich habe „Fangirl“ nicht gelesen, beziehe mich deshalb hier nur auf die ...
Das Buch „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ ist quasi die Fanfiction der Autorin selbst zu ihrem Buch „Fangirl“. Ich habe „Fangirl“ nicht gelesen, beziehe mich deshalb hier nur auf die Informationen, die ich auch diesem Buch bzw. über dieses Buch habe.
Das Cover ist angelehnt an ein Plakat, das im Hintergrund des Covers von „Fangirl“ hängt. Es zeigt Simon Snow auf einer Art Thron, von dem er, wie ich finde, etwas arrogant auf uns herab schaut. Er strahlt irgendwie eine Art Licht aus, die auch die Dunkelheit um ihn herum erhellt. Was ich sehr schön fand, ist, dass das Hardcover auch, wenn man den Schutzumschlag abnimmt, nicht nur einfach einfarbig ist. Es ist dunkelblau mit hellen Flecken, die ich als Sterne gedeutet habe. Auch der Schriftzug auf dem Buchrücken ist sehr schön gestaltet – man könnte sich das Buch auch gut ohne den Schutzumschlag ins Regal stellen.
Das Buch handelt von einem 18jährigen Simon Snow, über dessen Vorgeschichte wir im Laufe des Buches, vor allem im ersten Teil, erfahren. Das war anfangs etwas verwirrend. Ich hatte das Gefühl, den letzten Band einer Reihe zu lesen und irgendwie etwas verpasst zu haben. Nachdem die Geschichte dann aber über diese Rückblicke hinaus war, hat sie Fahrt aufgenommen. Parallelen zu Harry Potter lassen sich nicht leugnen, haben mich aber nicht all zu sehr gestört.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die Erzählweise, denn sie findet immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven statt. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass man ein und dieselbe Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann und so etwas finde ich schon sehr spannend. Manchmal war es etwas verwirrend und ich musste doch noch einmal schnell zurück blättern und nachsehen, aus welcher Perspektive ich gerade lese, aber meist war es doch relativ eindeutig und verständlich.
Das Ende des Buches hat mich dann leider wieder nicht so überzeugt. Es war irgendwie unspektakulär und hat mich unbefriedigt zurück gelassen. Ich hätte mir ein anderes Ende für Simon Snow gewünscht, obwohl das Buch natürlich auch von Aufstieg und Fall berichten sollte, wenn es schon so heißt. Insofern war das Ende auch irgendwie konsequent. Aber trotzdem nicht das, was ich erwartet hätte.
Alles in Allem hat mich das Buch zwar ganz gut unterhalten und ich hatte es wirklich schnell durchgelesen, aber so richtig überzeugt hat es mich leider nicht. Ich würde jetzt gerne einmal „Fangirl“ lesen um zu erfahren, wie es überhaupt zu diesem Buch gekommen ist. Vielleicht macht einiges dann einfach auch mehr Sinn.