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Veröffentlicht am 23.02.2023

Plötzlich Prinzessin in Japan

Küsse unter Kirschblüten – Tokyo Ever After
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Die 18jährige Izumi lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einer Kleinstadt. Dort ist sie nur fast der ganz typische amerikanische Teenager denn sie und ihre Freundinnen haben einen asiatischen Background.
Zufällig ...

Die 18jährige Izumi lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einer Kleinstadt. Dort ist sie nur fast der ganz typische amerikanische Teenager denn sie und ihre Freundinnen haben einen asiatischen Background.
Zufällig finden sie heraus dass Izzys Vater nicht ein unbekannter One-Night-Stand war sondern der japanische Kronprinz. Über Umwege versucht Izzy Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen und dann, ja dann geht alles sehr schnell.

In Tokyo trifft Izumi zum ersten Mal ihren Vater aber statt sich sofort Zuhause zu fühlen fällt ihr die Integration in die strikten traditionellen Rollen schwer und sie erfährt positives lässt aber auch viele Fettnäpfchen nicht aus.
Grundsätzlich ist Izzy sympathisch, hat das Herz auf dem rechten Fleck und es wird nicht alles durch eine kitschige rosarote Brille betrachtet. Die Entwicklung der Liebesgeschichte gehört dann halt auch noch dazu und passt zum Genre.

Aber – und da hätte ich Izzy mehrfach schütteln können: sie hofft, ihrer wahren Herkunft näher zu kommen, endlich eine echte Familie zu finden und hat dann während des ganzen Fluges nicht einmal in die ihr ausgehändigten Unterlagen geschaut sondern lieber eine Serie?? Hat sich nicht einmal ein wenig näher mit der japanischen Kultur, Benimmregeln usw vorab beschäftigt? Trotz der engen Bindung reist sie ganz alleine ohne zu fragen ob ihre Mutter, eine Freundin mitkommen kann? Dies ist für mich nicht nachvollziehbar und diese Ignoranz ist schade.

Leider blieben viele Charaktere zu oberflächlich und Ablaufe ganz unplausibel. Das japanische Kaiserhaus holt Izumi aufgrund einer email direkt als Prinzessin zu sich an den Hof – ohne DNA Test? Ihre Mutter bleibt einfach so unbeachtet und zuhause in der heutigen medialen Welt?

Der Schreibstil ist leicht, Handlung und Geschichte erinnern zwar an Plötzlich Prinzessin aber das Setting in Japan ist gut und ansprechend transportiert.
Vielleicht bin ich in diesen Punkten zu kritisch und realistisch, denn die Geschichte grundsätzlich war eine sehr nette Unterhaltung und hatte durchaus sehr interessante Einblicke in die japanische Kultur.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Krimi aber sehr Beziehungslastig

Die Töchter der Kälte (Ein Falck-Hedström-Krimi 3)
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Auch der dritte Band der Falck-Hedström Reihe hat mehrere Handlungsstränge. Grundsätzlich hat mir die Story gefallen aber ich fand die Arbeit der Polizei oft erstaunlich naiv und undurchdacht. Vieles wurde ...

Auch der dritte Band der Falck-Hedström Reihe hat mehrere Handlungsstränge. Grundsätzlich hat mir die Story gefallen aber ich fand die Arbeit der Polizei oft erstaunlich naiv und undurchdacht. Vieles wurde "vergessen" und war schlicht unprofessionell. Die Ermittlungen im Mordfall an der siebenjährigen Sara wurden fast zur Nebensache, die Beziehungen und Gefühle der Hauptpersonen nahmen einen sehr großen, fast zu großen Raum ein.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Tolle Themen - leider wird sehr viel Potenzial verschenkt

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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Stell dir vor dass ich dich liebe ist ein wirklich ansprechender Jugendroman in dem viele wichtige Themen angesprochen werden. Das genau ist meiner Meinung aber auch die Schwachstelle dieses Romans. Leider ...

Stell dir vor dass ich dich liebe ist ein wirklich ansprechender Jugendroman in dem viele wichtige Themen angesprochen werden. Das genau ist meiner Meinung aber auch die Schwachstelle dieses Romans. Leider bleiben viele dieser Themen sehr oberflächlich bzw. werden am Ende überhaupt nicht aufgelöst. Das empfinde ich als sehr schade und verschenktes Potenzial.

Libby ist eine fantastische Protagonistin. Super sympathisch, mit Stärken und Schwächen und man übersieht gerne die absolut unrealistische Gestaltung ihrer Wandlung vom „fettesten Teenager Amerikas“ zu einem immer noch auffallend pummeligen jungen Mädchen innerhalb so kurzer Zeit. Ich glaube sie weiß selber gar nicht wie stark sie tatsächlich ist – und es ist wirklich berührend wie sie für Dinge kämpft an die sie glaubt. Jennifer Niven hat die Szene in der Libby tanzt wirklich toll geschrieben.

Mit Jack konnte ich mich leider nicht so anfreunden. Anfangs konnte ich sein Verhalten ja noch verstehen, die Art wie er mit seiner Gesichtsblindheit umgeht. Sehr schnell allerdings fand ich seine Vorgehensweise aber nur noch nervend und nicht mehr nachvollziehbar. Auch die Umgangsweise mit der Krankheit war meiner Meinung nach nicht wirklich realistisch geschrieben.

Der Schreibstil ist wirklich sehr flüssig und gut zu lesen. Die wahnsinnig vielen, schnellen Perspektivenwechsel zwischen Jack und Libby haben mir gut gefallen, genauso wie die am Anfang mehrfach auftauchenden Listen. Es gibt unglaublich viele schöne Stellen die es lohnen würde zu zitieren, da zeigt sich die Liebe von Jennifer Niven zu diesem Buch. Doch nach der Hälfte, spätestens im letzten Drittel des Buches verliert der Roman an Schwung und Glaubwürdigkeit. Es müssen unbedingt noch viele Themen angerissen werden, manches ist wirklich unnötig und zu dick aufgetragen, tja leider recht „amerikanisch“.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Post Mortem - Das Morden geht weiter

Post Mortem - Zeit der Asche
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Zeit der Asche ist der zweite Band der Post Mortem Reihe von Mark Roderick und wieder ein solider Thriller.

Diese Fortsetzung greift die Geschichte des ersten Bandes auf und führt sie spannend weiter. ...

Zeit der Asche ist der zweite Band der Post Mortem Reihe von Mark Roderick und wieder ein solider Thriller.

Diese Fortsetzung greift die Geschichte des ersten Bandes auf und führt sie spannend weiter. Auch wenn dieser Teil ebenfalls in sich abgeschlossen ist sollte man doch vorher Band 1 gelesen haben, das erleichtert das Leseverständnis enorm. Liest man die beiden Bände direkt hintereinander (so wie ich) dann hat man allerdings viele Wiederholungen.

Auch dieser Teil ist flüssig und in einem tollen Schreibstil geschrieben. Die beiden Erzählperspektiven werden diesmal um eine dritte aus der Sicht des gesuchten Verbrechers erweitert. Wieder wechseln sich kurze Kapitel ab.

Ein Auftrag des Profikillers Avram läuft ganz anders als geplant. Plötzlich wird er selbst zum Gejagten. Parallel dazu erhält er Informationen zu den aus Band 1 bekannten Snuff-Videos und beginnt mit Ermittlungen gegen die Hintermänner. Er ist immer noch der klare Sympathieträger, ein Killer mit Herz, besonnen und gut organisiert.

Emilia Ness wird durch einen anonymen Hinweis zu einer Leiche geführt. Sie erkennt dass das Morden weiter geht und die Hintermänner immer noch aktiv sind. Leider stolpert sie recht unrealistisch in ihren Ermittlungen herum und scheint immer einen Schritt hinter Avram zu stehen. Zum Glück beginnt sich ihr Privatleben zu organisieren (kein notgeiles Schmachten mehr!!). Ihre Teenager Tochter nervt allerdings, genauso wie die tausend Schilderungen von Emilias Kopfschmerzen.

Erfreulich ist, dass die beiden viel eher aufeinander treffen und diesmal mehr auf gegenseitige Hilfe angewiesen sind. Eigentlich logisch, dass hinter den Verbrechern aus Band 1 noch viel mehr steckt.

Das Cover dieses Bandes ist ebenfalls wieder ungewöhnlich und mit seiner Struktur faszinierend.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Snuff-Videos und ein Profikiller als Sympathieträger

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Avram Kuyper erhält eine verstörende Nachricht seines Bruders, doch dieser und seine ganze Familie sind verschwunden. Parallel dazu bekommt die Interpolagentin Emilia Ness ebenfalls eine Nachricht, die ...

Avram Kuyper erhält eine verstörende Nachricht seines Bruders, doch dieser und seine ganze Familie sind verschwunden. Parallel dazu bekommt die Interpolagentin Emilia Ness ebenfalls eine Nachricht, die sie zu der Leiche eines ihr unbekannten Mannes führt.

Der Profikiller Avram ist in diesem Buch für mich der absolute Sympathieträger. Er ist total authentisch, seine Handlungen sind absolut nachvollziehbar. Er wirkt zwar cool und abgeklärt, hat aber was seine Familie betrifft ein großes Herz und setzt alles daran, deren Verschwinden aufzuklären. Dafür ermittelt er in alle Richtungen, nutzt alle Kontakte und Mittel.

Emilia Ness lebt alleine in Lyon und hat eine Teenager Tochter im Internat. Sie war eigentlich für eine Gerichtsverhandlung in Frankfurt und gilt als fähig und unbestechlich. Dabei scheint sie primär ein Defizit an Männern zu haben – das ganze Buch hindurch schmachtet sie Mikka, einen Kollegen der Frankfurter Polizei an.

Die Geschichte wird in zwei parallel laufenden Erzählsträngen erzählt, jeweils in recht kurzen Kapiteln. Erst nach einiger Zeit kreuzen sich die Wege von Avram und Emilia zum ersten Mal. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, allerdings spart der Autor nicht mit detaillierten Schilderungen z.B. des Bauernhauses.

Das Buch hat durchaus Potential und ist auch nicht schlecht – Emilia konnte mich allerdings nicht wirklich überzeugen. Sie wirkt recht unprofessionell.

Die Effekte des Covers haben mir sehr gut gefallen :)

Tränen aus Blut ist der erste Teil der Post Mortem Reihe und in sich abgeschlossen.

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