Liebe zur Musik
Beyond the Stars„Beyond the Stars“ von Mareen Knoth schlägt mit einer Rockstar Romance ganz ungewohnte Töne an.
Nachdem ihre eigene aussichtsreiche Gesangskarriere zerplatzt ist, hat sich Natalie Winter als Stimmcoach ...
„Beyond the Stars“ von Mareen Knoth schlägt mit einer Rockstar Romance ganz ungewohnte Töne an.
Nachdem ihre eigene aussichtsreiche Gesangskarriere zerplatzt ist, hat sich Natalie Winter als Stimmcoach darauf spezialisiert, anderen Künstlern aus ihren Gesangskrisen zu helfen und deren Stimmkünste zu optimieren. Nie hätte Natalie damit gerechnet, dass der weltbekannte Rockstar Renard ihre Dienste in Anspruch nehmen würde. Kurzerhand reist sie nach Kanada, aber offenbar ist Renard bzw. Pascal Girard alles andere als begeistert von Natalies speziellen Methoden. Doch das Management macht Druck und so raufen sich beide doch noch zusammen. Zwischen Training und gemeinsamen Stunden in Pascals Villa kommen sie ich immer näher und bald können sie die sprühenden Funken nicht mehr unter Kontrolle halten.
Der Schreibstil von Mareen Knoth liest sich leicht und flüssig und ich mag vor allem die kurzen Kapitel, die einen automatisch verleiten, immer weiter zu lesen. Das Buch ist der Auftakt zur Renard-Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Natalie ist hat sich als professionelle Stimmtrainerin etabliert, doch der neue Auftrag könnte ihre Karriere enorm pushen. Aber ein Misserfolg könnte diese genauso gut zerstören, was für enormen Druck sorgt.
Unsere Hauptfigur schwankt zwischen absoluter Professionalität und naiven Gedankenspielen, was nicht in jeder Situation glaubhaft wirkt. Ich mag Natalie, aber stellenweise ist sie ziemlich bestimmend und dogmatisch und stellt ihre Meinung als die einzig Wahre hin. Damit habe ich immer so meine Probleme.
Pascals Krise ist komplett nachvollziehbar und auch der ganzheitliche Ansatz von Natalie macht bei ihm durchaus Sinne. Seine emotionalen Sprünge verursachen manchmal Kopfschmerzen, aber dafür fand ich das Ende total süß und gelungen.
Für mich als klaren musikalischen Laien waren die vielen Fachbegriffe und Trainingsbeschreibungen oft viel zu viel und zu komplex. Dadurch geht die eigentliche Lovestory und die Verbindung zu den Charakteren etwas verloren, weil alles für meinen persönlichen Geschmack so steril und nüchtern erscheint. Die Grundidee ist gut, aber der letzte Funke ist bei mir nicht ganz übergesprungen.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute vier Sterne!