151 faszinierende Einblicke in eines der schönsten Länder der Welt!
Kanada 151'151 faszinierende Einblicke in eines der schönsten Länder der Welt!'
„Kanada – weit, großartig, überwältigend – und entspannt.“
Mit diesen einleitenden Worten lädt Annegret Heinold ihre Leser dazu ein, ...
'151 faszinierende Einblicke in eines der schönsten Länder der Welt!'
„Kanada – weit, großartig, überwältigend – und entspannt.“
Mit diesen einleitenden Worten lädt Annegret Heinold ihre Leser dazu ein, sich gemeinsam mit ihr auf eine Entdeckungsreise zu machen, eine Reise in Worten und Bildern, die 151 Momentaufnahmen dieses einzigartigen Landes bietet.
Aufmerksam geworden durch das prachtvolle Coverfoto und von Klappentext und Leseprobe in den Bann gezogen vertiefte ich mich schon bald darauf in dieses Porträt, das thematisch in alphabetischer Reihenfolge vorgeht. Beginnend mit dem Schlagwort „Abenteuer“ bis zu letzten Punkt „Zimtschnecke“ gibt es zu jedem einzelnen Thema sowohl Farbaufnahmen, als auch einen erläuternden Text, der das Wichtigste in Kürze zusammenfasst. Die Autorin ermöglicht auf diese Weise viele kleine Einblicke in ihr umfangreiches Wissen über Kanada, beginnend von der Mentalität und kulturellen Vielfalt der Einwohner, über Metropolen, Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt, aber auch über die Kultur und kulinarische Aspekte. So vielfältig die prachtvollen Aufnahmen sind, so interessant und einzigartig ist auch der Inhalt dieses Buches. Denn Annegret Heinold beschäftigt sich bei weitem nicht nur mit den allseits bekannten Klischees betreffend Kanada, wie beispielsweise dem Ahornblatt, die Flüsse, Wasserfälle, Seen und Wälder, Buschpiloten, Fähren, Lachse und Bären, Highways oder Eishockey. Auch kleine Details wie die Beschaffenheit eines typischen kanadischen Frühstücks, den beliebten „Afternoon“ und „High Tea“, das allseits präsente „Barbecue“ oder aber die rigorose Vorgehensweise bei Missachtung von Rauchverbot sind Themen dieses Buches. Fasziniert las ich vom sogenannten „Potluck“ – einem in Kanada sehr beliebten Buffet der besonderen Art oder wie man in diesem Land „Snow Candy“ herstellt. Der Beitrag über meine persönliche Traumdestination, die Nationalparks in den Rocky Mountains, brachte mich zum Schwärmen. Die Geschichte der Bisons, der tierischen Ureinwohner der endlosen Weite der Prärie, zeigt auf, wie die weißen Siedler es schafften, beachtliche 30-60 Millionen Exemplare beinahe vollständig auszurotten.
Es wird auf liebevolle Details im Alltagsleben einer Stadt wie „Hanging Baskets“ in voller Blüte oder die Tatsache hingewiesen, dass es in Kanada tatsächlich bereits „Cashless Establishments“ gibt, wo bei einem Einkauf oder Konsumation ausnahmslos nur noch Bankkarten und kein Bargeld akzeptiert wird. Die liebevolle Beschreibung der heimeligen „Diners“ weckten in mir auf der Stelle den Wunsch, einmal selbst eine solche Lokalität mit eigenen Augen sehen und den herzlichen Umgang der Kanadier mit ihren Gästen erleben zu dürfen. Die Bilder und Berichte von der größten unterirdischen Stadt der Welt, welche sich in Montreal befindet, sowie die „Skywalk Networks“ in Calgary, eines der größten Fußgängersysteme über einer Stadt, ließen mich staunend zurück.
Annette Heinold erzählt von Buschpiloten, Kursangeboten zum Überleben in der Wildnis – den sogenannten „Bushcraft Skills“ und berichtet vom „Homesteading“, ein Thema, das mich ganz besonders interessierte. In englischsprachigen Büchern stolpere ich zudem regelmäßig über den Ausdruck „Adirondack Chair“ – dank diesem hervorragenden Bildband habe ich nun dazu auch ein konkretes Bild zu diesem in Kanada und in den USA äußerst beliebten Möbelstück vor Augen.
Da ich leidenschaftlich gerne Bücher über die Wagon Trails lese, mit denen die Siedler unter schwierigsten Umständen über die Rocky Mountains einwanderten, fand ich die Beschreibung der „Cabins“ – der Holzhäuser – natürlich ebenso hoch interessant. In einem Kanada-Krimi las ich unlängst über Baumpflanzer – Annegret Heinold stellte mir diesen Beruf vor und ergänzte ihren Bericht durch aussagekräftige Bilder.
Ich wäre darüber hinaus keine eingefleischte Leseratte, wenn ich nicht alles dafür geben würde, bei einem Aufenthalt in Kanada auch den Originalschauplatz auf Prince Edward Island zu besichtigen, jenes Haus, in dem die Geschichte des berühmten rothaarigen Waisenmädchens „Anne auf Green Gables“ spielt.
Meinem Interesse am Land und an der Natur, der Kultur, der Vielfalt der Menschen, die in diesem Land leben, der Geschichte der Ureinwohner und deren Traditionen, und unzähligen weiteren Aspekten und Themenbereichen wurde im wahrsten Sinne des Wortes genüge getan. Ich habe buchstäblich jede einzelne Zeile dieses Buches genossen und durfte in Begleitung von Annegret Heinolds Worten tief in dieses wunderschöne Land eintauchen.
Fazit: Ich bin begeistert von „Kanada 151“ und der Autorin Annegret Heinold, die mir so vieles über Kanada vermittelt hat und kann diesen Bildband uneingeschränkt weiterempfehlen. Aus meiner Sicht ist es eine perfekte Lektüre für Menschen, die sich bislang noch nicht allzu viel mit diesem Land beschäftigt haben und eine Vielfalt an Informationen sowie eine reiche Bebilderung schätzen. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen, mich zum Staunen und Träumen gebracht - begeisterte fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!