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Veröffentlicht am 24.08.2017

Nicht so brilliant

Ich könnte das nicht
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Ich könnte das nicht Mein Jahr im Hospiz
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Oktober 2012) und hat 256 Seiten.
Kurzinhalt: Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau
Was ...

Ich könnte das nicht Mein Jahr im Hospiz
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Oktober 2012) und hat 256 Seiten.
Kurzinhalt: Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau
Was verschlägt eine gesunde 20-Jährige, die gerade von der Schule kommt, in ein Sterbehospiz? Sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. Jeder kann sich unter einem Hospiz etwas vorstellen, aber niemand setzt sich damit auseinander, wenn er nicht muss. Denn für die Menschen dort gibt es keine Hoffnung auf Heilung mehr. Und wer sich entscheidet, dort zu arbeiten, wie Florentine Degen, muss sich mit dem Tod arrangieren. Er gehört zum Alltag. Der einfachste Weg: Distanz aufbauen.
Aber genau das will sie nicht. Sie will den Menschen nahe sein. Auch wenn sie dabei auf Widerstände stößt. Und sie muss darüber schreiben, um einen klaren Kopf zu behalten. Denn dass Hoffnungslosigkeit auch befreiend sein kann, ist nur einer der Widersprüche, denen sie sich tagtäglich stellen muss.
Meine Meinung: Eigentlich kenne ich mich aus in der Sparte, Pflege und Altenheimen und die Buchautorin hat ihre Sicht der Dinge gut herausgearbeitet. Aber eben nur ihre Sicht. Als 20jährige hab ich ihr mehr Hintergrundwissen zugetraut oder hat sie sich in der Zeit nicht gebildet? Denn so kommt es mir vor, leider! Einfallslos bei den Namen der Altenheimbewohner und auch ihre Sicht der Pflegerinnen und Pfleger kann ich nicht nachvollziehen. Und auch wenn sie immer wieder darauf herum reitet. Distanz ist wichtig, gerade in Pflegeberufen, sonst kommt einen das alles zu nahe. Und sie hat sich immer nur über die Pfleger lustig gemacht, das fand ich nicht toll. Dies ist ein schwerer und manchmal schlimmer Beruf, der allen Respekt abverlangt. Und ich muss sagen, ich habe schon viele FSJler begleitet und es gibt gute und weniger gute, aber hier war meine Sympathie nicht unbedingt bei der Protagonistin.
Mein Fazit: Ein Buch, was man gern lesen kann, wenn man nicht weiß, um was es in der Pflege geht. Leider widerspiegelt es zwar die Realität, aber eben aus der Sicht einer 20jährigen, die alles wahrscheinlich noch ein bissel anders sieht. Ich hatte mir ein wenig mehr Hintergrundwissen gewünscht, so scheint es, dass die Autorin ihr Jahr irgendwie absolviert hat ohne Höhen und Tiefen und ohne neu erworbenes Wissen.
Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Hin und hergerissen, was das buch mir sagen wollte

Sonntags in Trondheim
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Sonntags in Trondheim
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem btb Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist btb Verlag (14. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Neues von den Neshovs

Blut ...

Sonntags in Trondheim
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem btb Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist btb Verlag (14. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Neues von den Neshovs

Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Tondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang ...
Meine Meinung: Irgendwie hatte ich mir ein wenig mehr von dem Buch erwartet. Die Schreibweise ist extrem anstrengend, weil so viel drum herum erzählt wird, dass die eigentliche Geschichte ziemlich abdriftet und weit hinten bleibt. Die Protagonisten, die alle wild durch das Buch purzeln, sind zwar allesamt sehr nett, auch gut beschreiben, aber mir ist keiner richtig ans Herz gewachsen, dass ich sagen könnte, der war mein Hit. Ich habe erst am Anfang des Buches gesehen, dass es der 4. Teil ist, aber leider fehlen mir auch die Informationen von den anderen Büchern, denn die werden nur ganz sporadisch mal eingebaut. Deswegen meine Empfehlung, erst die anderen 3 Bände lesen, das wäre besser. So richtig bin ich mit dem Buch nicht warm geworden, ich weiß nicht, ich habe ein humoriges, nettes Familienbuch erwartet, wo am Ende alle irgendwie zusammenstehen. Aber dies ist eine Geschichte von wild durcheinander laufenden Familienmitgliedern, die überhaupt nichts miteinander am Hut haben.
Mein Fazit: Leider nicht ganz mein Geschmack, ich hatte etwas anderes erwartet. Ich vergebe 3 Sterne, da es für mich unübersichtlich, ohne Humor und zu wild durcheinander war. Ich kann nur eine Leseempfehlung geben, wenn man die ersten 3 Bände gelesen hat und Freude daran hatte.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Nicht so mein Fall

Die Schmerzmacherin.
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Die Schmerzmacherin
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (27. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet ...

Die Schmerzmacherin
Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (27. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet für einen privaten Sicherheitsservice, sie kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation.
Amys Verlorenheit korrespondiert mit dem Ringen um die Wahrnehmung der Realität. Was kann sie glauben? Wer ist sie selbst? Und vor allem: Was passierte an dem Tag, an den sie sich nicht erinnern kann?
Marlene Streeruwitz entwirft in ihrem meisterhaften Roman ein unheimliches und unvergessliches Szenario und fragt nach dem Ort des Individuums in einer zunehmend privatisierten Öffentlichkeit.
›Die Schmerzmacherin.‹ wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
Meine Meinung: Ich habe das Buch leider abgebrochen, da in dem Buch fast keine Dialoge stattfanden, so richtig Handlung habe ich auch nicht feststellen können. Und irgendwie waren die Sätze zwar gut und logisch aufgebaut, aber nach jedem Satz gab es nochmal das Substantiv extra, so, als wenn die Autorin dies nochmal extra unterstreichen will. Der Gedanke hat mir ja gefallen, aber wenn keine richtige Handlung aufkommt, dann ist es auch nicht spannend, also nichtssagend! Der Text besteht eigentlich fast ausnahmslos nur aus Wörtern, dann wieder ein Punkt, es passiert rein gar nichts mit den Wörtern, also sie stehen in keinen Konsens! Von den 400 Seiten habe ich dem Buch die Chance bis fast zur Mitte gegeben, aber dann habe ich es abgebrochen. Ich weiss nicht, was das Buch mir mitteilen wollte.
Mein Fazit: Leider nicht so mein Fall, ich vergebe 3 Sterne und das Buch lässt mich ratlos zurück.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Für mich nicht so überzeugend

Bist du glücklich?
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Bist du glücklich
Herausgeber ist HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH (19. August 2016) und hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Welchen Preis zahlen Menschen für ihr Glück?
Welchen Preis zahlen sie für ihr Leben?

Berlin. ...

Bist du glücklich
Herausgeber ist HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH (19. August 2016) und hat 336 Seiten.
Kurzinhalt: Welchen Preis zahlen Menschen für ihr Glück?
Welchen Preis zahlen sie für ihr Leben?

Berlin. Laura und Patrick unterwegs auf einer Cabrio-Fahrt ins Wochenende. Sie sind jung, sehen gut aus und sind auf dem Sprung zum großen Geld, denn Patricks App-Spiel "Bist du glücklich?" erobert die Welt. Weil der Spieler sein eigenes Leben neu sieht: Er muss ausbrechen, Mauern einreißen, Grenzen überschreiten.
Eine Stalkerin lässt sich nicht abschütteln. Sie scheint etwas über Patrick zu wissen, das Laura nicht weiß. Ist sie wirklich Krankenschwester? Warum hat sie im Wagen einen Koffer voller Medikamente?
Ihr Ziel: ein einsames, verfallenes Schloss in Brandenburg. Laura und Patrick planen die Restaurierung. Doch im Dachgeschoss findet Laura Blutspuren, in Patricks Sporttasche eine Axt. Ein Kampf um die Wahrheit beginnt. Und um diesen Kampf zu gewinnen, um diese Nacht zu überleben, muss Laura Mauern einreißen, Grenzen überschreiten - in den eigenen Abgrund blicken.

Fünf Personen.
Siebzehn Stunden.
Eine Frage, die über Leben und Tod entscheidet.
Meine Meinung: Irgendwie hat mich das Buch schon interessiert, aber es konnte mich nicht so richtig packen. Vielleicht lag es an den ständigen Wiederholungen , da es immer wieder aus den beiden Sichtweisen neu beschrieben wurde. Ab der Mitte des Buches wurde es zwar spannen, aber immer noch alles so diffus, man wusste nicht, wer was miteinander zu tun hat und was derjenige überhaupt will. Auch das Spiel an sich hätte ich gern ein wenig mehr besprochen gehabt, man hat davon immer nur am Rande gelesen. Auch die Protagonisten bliebe sehr unscheinbar, da sie nur durch ihre Taten beschrieben wurden und sonst nicht.
Für mich passte die Buchbeschreibung überhaupt nicht mit dem Inhalt zusammen, leider nicht so der Thriller.
Mein Fazit: Leider nicht mein Fall, ich hätte mehr erwartet von dem Buch, nach dem Kurzinhalt. Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Für mich nicht der Hit

Eisige Schwestern
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Eisige Schwestern
Herausgeber ist Knaur TB (1. Dezember 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Ein Jahr nachdem die sechsjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah ...

Eisige Schwestern
Herausgeber ist Knaur TB (1. Dezember 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Ein Jahr nachdem die sechsjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf eine atemberaubend schöne Privatinsel der schottischen Hebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kirstie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia und die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. Bald hüllen Winternebel die Insel ein, Angus ist beruflich oft abwesend, und bei Sarah schleicht sich das unheimliche Gefühl ein, etwas stimme nicht. Zunehmend fragt sie sich, welches ihrer Mädchen lebt. Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kirstie komplett isoliert und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert.
Meine Meinung: Ich habe als erstes Buch von der Autorin Stiefkind gelesen und das hatte mich mehr gefangen genommen. Hier das Erstlingswerk konnte mich nicht so begeistern. Sicherlich war die Spannung da, aber es dümpelte so vor sich hin, die Ereignisse hätten ein wenig mehr beschrieben werden müssen, sie wurden immer nur im Nachhinein kurz erwähnt, wie was und wo es passiert ist. Das hat mich alles sehr verwirrt und es hat mich auch sehr nachlässig gemacht beim Lesen. Ich musste mich durch das letzte Drittel richtig hindurch quälen, aber nur, weil ich das Ende unbedingt wissen wollte.
Es war schon ein Psychothriller, aber blutig, nicht so wirklich, wie es der Klappentext verspricht. Aber die ständigen und andauernden detailreichen Beschreibungen der Umgebung haben mich sehr genervt. Also, das zweite Buch war besser.
Mein Fazit: Durch das letzte Drittel habe ich gequält, die Spannung war nur mäßig. Das Thema an sich war sehr spannend, aber darüber wurde sehr wenig geschrieben. Ich vergebe 3 Sterne.