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Veröffentlicht am 24.03.2023

Energieerzeugung kinderleicht erklärt

Wie wir Energie erzeugen
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"Wie wir Energie erzeugen" von Philip Bunting erschien 2023 in der deutschen Übersetzung von Ulrike Schimming (Originalausgabe: Super Power, 2021).

Auf 32 reich illustrierten Seiten wird die sowohl die ...

"Wie wir Energie erzeugen" von Philip Bunting erschien 2023 in der deutschen Übersetzung von Ulrike Schimming (Originalausgabe: Super Power, 2021).

Auf 32 reich illustrierten Seiten wird die sowohl die Geschichte der Energiegewinnung wie auch die verschiedenen heutigen und möglicherweise zukünfigten Arten der Energieherstellung erläutert.
Dabei wird auf leicht verständliche Art erklärt wie die Stromerzeugung eigentlich funktioniert (wie ist das schon wieder mit den Atomen, Elektronen und deren Ladung und Bewegung?) und welche Methoden wir heutzutage dazu nutzen.

Das Buch liefert einen guten Überblick über die verschiedenen Methoden (Solarkraft, Windkraft, Wasserstoff, Kohle und Erdöl, etc.) und gibt weitere Angaben zu den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Arten der Energiegewinnung. Am Schluss kommt eine Doppelseite mit Tipps, wie jeder Strom "sparen" und so etwas für die Umwelt tun kann.
Der Autor nutzt die Gelegenheit immer wieder mal eine lustige Bemerkung einzubinden und sorgt so für ein Schmunzeln bei Gross und Klein.
Die umfangreichen farbigen Illustrationen helfen dabei, das Gelesene zu veranschaulichen und sorgen dafür, dass vor allem die Kinder am Ball bleiben.

Das Buch gefiel uns gut und liefert unserer Meinung nach einen guten Einstieg in das Thema. Gerade ältere Kinder, welche Interesse an der Thematik haben, finden hier einen interessanten Startpunkt von wo aus sie sich vertieft mit der Energieerzeugung und auch deren Problematik auseinandersetzen können.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

historischer Krimi

1793
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"1793" lautet der Titel des Debütromans von Niklas Natt och Dag. Das Genre wird wohl am besten mit historischen Krimi beschrieben. Die Handlung spielt in Schweden, genauer in Stockholm und der näheren ...

"1793" lautet der Titel des Debütromans von Niklas Natt och Dag. Das Genre wird wohl am besten mit historischen Krimi beschrieben. Die Handlung spielt in Schweden, genauer in Stockholm und der näheren Umgeben, im Jahr 1793. Jean Michael Cardell, ein verstümmelter Kriegsveteran, welcher sich nun als Stadtknecht vertut, zieht eine verstümmelte Leiche aus der Stadtkloake. Der an Tuberkulose erkrankte Jurist Cecil Winge nimmt sich dem Fall an und will den brutalen Mord aufdecken. Obwohl Cardell erst froh ist, nichts mehr mit der Leiche zu tun zu haben, weckt das Verbrechen und auch die Person Cecil Winge sein Interesse. Gemeinsam mit Winge macht er sich auf den Fall zu lösen.

Das Buch ist in vier Hauptteile unterteilt, welche wiederum in relativ kurze Kapitel aufgeteilt sind. Der erste Teil verfolgt Winge und Cardell bei ihren Ermittlungen. Der zweite Teil ist aus sich des Jünglings Christopher Blix geschrieben. Der dritte Teil handelt von Anna Stinas Schicksal. Im letzten Teil werden die Handlungsstränge final miteinander verwoben, wobei das Hauptaugenmerk wiederum auf Winge und Cardell zu liegen kommt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und läst sich gut lesen. Ab und an stolpert man als Nicht-Schwede über die Orts- und Strassennamen. Da ist die Karte besonders hilfreich um sich einen Überblick zu verschaffen. Ansonsten kann man der Handlung gut folgen und die einzelnen Schritte der Ermittler auch nachvollziehen.
Einige der Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Andere entsprechen eher Stereotypen und wenig interessant.

"1793" thematisiert verschiedene menschliche Abgründe, ist voller Gewalt und Exzesse. Dennoch finden sich auch lichte Punkte, in welchen Menschlichkeit, Zuneigung und Zärtlichkeit ihren Platz haben.

Ich persönlich fand die Geschichte spannend und habe das Buch mit Vergnügen gelesen. Ich kann es zwar als kurzweilige Lektüre empfehlen, es haute mich aber nicht vom Hocker. Daher würde ich es nicht als ein unbedingtes Muss bezeichnen.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

aktuelles Thema spannend verpackt

Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge
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"Tödliche Zwillinige" ist bereits der zweite Thriller um die Zwillingsschwestern Zara und Zoe. Der Autor und Journalist Alexander Oetker hat sich in der Literaturszene bereits einen Namen mit seinen Büchern ...

"Tödliche Zwillinige" ist bereits der zweite Thriller um die Zwillingsschwestern Zara und Zoe. Der Autor und Journalist Alexander Oetker hat sich in der Literaturszene bereits einen Namen mit seinen Büchern um Commisaire Luc Verlain gemacht. Mit Zara und Zoe kamen zwei weitere spannende Bücher aus seiner Feder auf den Markt.
Zara und Zoe könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die eine für Europol arbeitet, Mann und zwei Kinder hat, ist die andere eine gefürchtete Mafia-Patin, welche vor nichts zurückschreckt. Ein neuer Fall für Zara verlangt von ihr, dass sie die Regeln bricht. Das Einzige was sie nicht kann. Deshalb bittet sie ihre Schwester Zoe um Hilfe, damit ein schrecklicher Terroranschlag verhindert und hunderte von Menschen gerettet werden können. Die beiden tauschen die Rollen, nicht ahnend, dass während dieser Zeit auch Zara alles andere als zur Ruhe kommt.

Der Einstieg ins Buch ist etwas holprig, da es in viele relativ kurze (manchmal nur 1-2 Seiten umfassende) Kapitel unterteilt ist, welche aus immer wieder anderen Perspektiven erzählt werden. Im weiteren Verlauf nimmt die Anzahl Perspektiven ab und die Charaktere sind hinreichend bekannt, sodass ein weiterer Wechsel kein Hinderniss für den Lesefluss mehr ist.
Erfrischend ist hier, dass sich jeweils nicht nur die Perspektive ändert, sondert auch der Schreibstil je nach Figur etwas angepasst wird. Mal ist er eher nüchtern, mal wird mehr geflucht etc.
Die Handlung wird schnell vorangetrieben. Dem Leser bleibt kaum Zeit um Nachzudenken. Der Spannungsbogen ist von Beginn an relativ hoch, kann dann aber auch nicht mehr gesteigert werden.
Die Figuren werden realistisch dargestellt - manchmal vielleicht etwas klischeehaft. Bei der Handlung sieht es ein wenig anders aus. Wer denkt, dass man nach einer stundenlangen Motorradfahrt einfach vom Motorrad hüpft und mir nichts dir nichts auf eine Brücke läuft um von dort auf einen fahrenden Laster zu springen, ist wohl noch nie längere Zeit auf einem Zweirad unterwegs gewesen. Solche Szenen kennt man von Actionfilmen à la Hollywood. Dies tut dem Lesevergnügen zwar keinen Abbruch, rückt das Ganze aber eben auf die nicht ganz ernstzunehmende Action-Schiene und weg vom seriösen Polit-Thriller.
Auch wer den ersten Band der Zwillinge nicht gelesen hat, kann der Handlung hier gut folgen obwohl er dadurch weniger über den Hintergrund der beiden Frauen weiss. Das Aufrollen der Familiengeschichte im ersten Band war interessant und bringt dem Leser die beiden Protagonistinnen näher. Dies kommt im zweiten Band etwas zu kurz.Deshalb meine Empfehlung, zuerst das erste Buch zu lesen. Beide sind aufgrund der geringen Anzahl Seiten (je 336 Seiten - ein Zufall?) bei relativ grosser Schrift, schnell gelesen und eignen sich gut als Lektüre für einen kurzweiligen Abend.


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Veröffentlicht am 24.02.2023

für kleine Abenteurer

Ich geh raus!
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Das Buch "Ich geh raus" von Christine Wendt und Roland Müller erschien 2020 im Circon Verlag. Es handelt sich dabei um ein Sachbuch für kleine Abenteurer ab 8 Jahren, die weniger zuhause sitzen und mehr ...


Das Buch "Ich geh raus" von Christine Wendt und Roland Müller erschien 2020 im Circon Verlag. Es handelt sich dabei um ein Sachbuch für kleine Abenteurer ab 8 Jahren, die weniger zuhause sitzen und mehr die Natur geniessen und entdecken wollen. Das Buch umfasst 90 Seiten, welche mit Text, Fotografien und Illustrationen abwechslungsreich gestaltet sind. Gegliedert ist es in drei grosse Teilbereiche: 1. Die Vorbereitung, 2. Jetzt geht's ins Gelände!, 3. Draussen-Experimente. Ganz hinten im Buch hat es ein nützliches Register, welches erlaubt nach bestimmten Begriffen zu suchen und diese im Buch schnell zu finden.

Der Text ist kindgerecht geschrieben, sodass das Buch von lesekundigen Kindern auch im Alleingang gelesen werden kann. Für einige der Experimente ist die Hilfstellung eines Erwachsenen oder zumindest Jugendlichen sicher sinnvoll. Verschiedene Illustrationen erleichtern den Aufbau der Experimente, da man sich dies dank der Abbildungen besser vorstellen kann.

Für mich persönlich war keines der Experimente neu. Dies waren alles Dinge, die wir als Kinder auch schon gemacht haben. Bei einigen der Tipps und Erklärungen, hätte ich mir etwas mehr Genauigkeit und Ausführlichkeit gewünscht (insbesondere bei der Sicherheit oder auch Ausrüstung).

Für Kinder (und Familien) die sich selten in der Natur bewegen und wenig wandern gehen, bietet das Buch bestimmt wertvolle Tipps und Ideen. Für andere wird es wohl kaum neue Erkenntnisse oder Ideen für Experimente enthalten. Deshalb kann ich das Buch vor allem Leuten empfehlen, welche kaum etwas draussen unternehmen und ihre Kinder damit animieren wollen, doch mal die Natur zu entdecken.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Sterbehilfe als moralisches Dilemma

Die sieben Schalen des Zorns
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"Die sieben Schalen des Zorns" von Markus Thiele erschien im April 2022 im Benevento Verlag. Die Hardcover-Ausgabe umfasst 400 Seiten. Markus Thiele ist Rechtsanwalt und Autor und hat somit ein tiefergehendes ...

"Die sieben Schalen des Zorns" von Markus Thiele erschien im April 2022 im Benevento Verlag. Die Hardcover-Ausgabe umfasst 400 Seiten. Markus Thiele ist Rechtsanwalt und Autor und hat somit ein tiefergehendes Wissen - und Interesse - an juristischen Grauzonen, welche er in seinen Büchern aufgreift und den Lesern näher bringt.

"Die sieben Schalen des Zorns" handelt von Dr. Max Keller, einem Arzt aus Leidenschaft, welcher seiner todkranken Tante deren letzten Wunsch erfüllt und Sterbehilfe leistet. In manchen Fällen ist dies legal und wird nicht als Strafbestand angesehen, in anderen Fällen macht sich der Helfer jedoch vor dem Gesetz strafbar. Wie sieht es bei Max aus? Er bittet kurzerhand seinen alten Jugendfreund Jonas van Loon um seinen Beistand nach der Tat. Jonas ist seines Zeichens Staatsanwalt und gerät nun selbst in ein Dilemma. Als herauskommt, dass der mit Geldsorgen behaftete Max als Alleinerbe eingesetzt wurde, nimmt die Geschichte erneut eine Wende.

Der Roman vermag den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Die Geschichte liest sich flüssig und die Handlung wird zügig vorangetrieben, wobei immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit erfolgen. Oft werden Sachverhalte nur angedeutet und der Leser wird - vorerst - im Unklaren darüber gelassen. Wie ein Puzzle setzt sich nach und nach ein Gesamtbild zusammen, was am Schluss, trotz Leerstellen, welche der geneigte Leser selber zu füllen hat, stimmig ist.
Das Thema der Sterbehilfe wird dabei angesprochen und diskutiert, ohne dass der Autor darüber wertet. Die aktuelle Gesetzeslage wird erläutert und Schwachstellen darin aufgezeigt. So kann sich ein jeder selber Gedanken darüber machen, inwiefern eine Gesetzesänderung angezeigt ist oder eben nicht.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand die Handlung spannend und an keiner Stelle langweilig oder langwierig. Jedoch hätte ich mir einen stärkeren philosophischen Diskurs über die Thematik gewünscht, in welchem Pro und Kontra, verschiedene Meinungen und Ansichten zum Ausdruck kommen.

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