4,5 Sterne für eine gelungene Fortsetzung
Bourbon SinsMit „Bourbon Sins“ geht es wieder zurück nach Easterly. Es sind ja damals einige Fragen offen geblieben. Die Handlung setzt dort an, wo sie in „Bourbon King“ aufgehört hat. Um den Lesespaß voll und ganz ...
Mit „Bourbon Sins“ geht es wieder zurück nach Easterly. Es sind ja damals einige Fragen offen geblieben. Die Handlung setzt dort an, wo sie in „Bourbon King“ aufgehört hat. Um den Lesespaß voll und ganz genießen zu können, ist also die Kenntnis von Band 1 unbedingt erforderlich.
Zum Verlauf möchte ich nicht zu viel verraten. Es geht um viel Geld und um eine Mordermittlung. Es kommen Dinge ans Tageslicht, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Es bleibt also spannend. Vor allem die teilweise kurzen Kapitel bzw. schnellen Szenen- und/oder Perspektivenwechsel sorgten dafür, dass ich wissen wollte, wie es weitergeht. Die beiden spannendsten Szenen waren für mich die eine ganz am Anfang und die andere ziemlich am Schluss.
Auch nach dem Beenden von „Bourbon Sins“ bleiben hier Fragen offen, aber das ist in Ordnung so. Ich freue mich schon auf „Bourbon Lies“ und bin gespannt, welche Antworten hier offenbart werden. Insbesondere bei einer Handlung am Ende sagt mir mein Bauchgefühl, dass es nicht so ist, wie es im Moment dargestellt wird. Es bleibt abzuwarten, wie die Sache sich weiterentwickelt.
Die Charaktere hier sind alle interessant, wenn auch nicht alle gleich sympathisch. Jeder hat seine eigenen Ecken und Kanten.
Mit Gin bin ich nach wie vor nicht richtig warm geworden, wobei mir dann aber ihre Entwicklung ab einem bestimmten Telefonat gefallen hat. Ich kann mich mit ihr vielleicht doch noch anfreunden. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf.
Edward konnte bei mir weitere Sympathiepunkte sammeln, was hauptsächlich an seiner Nüchternheit bzw. dem, was dem eben als nächstem kommt, lag.
Lane kämpft für das Unternehmen und versucht zu retten, was zu retten ist. Allein die Liebe zu Lizzie gibt ihm die Kraft, die er dafür braucht. Lizzie selbst war mir hier etwas zu blass, was jedoch nichts daran geändert hat, dass ich sie immer noch mag. Nur bei einem Unterlassen war ich etwas enttäuscht ihr.
Zwei Charaktere, die ich bereits in „Bourbon Kings“ nicht mochte, hatten hier zum Glück noch weniger Auftritte.
J. R. Ward schreibt mit ihrem ganz eigenen Humor, den ich sehr liebe. Auch wenn die Lage angespannt ist, kam keine bedrückte Stimmung auf.
„Bourbon Sins“ bekommt von mir gute 4,5 Sterne. Spannung, Drama und Geheimnisse sorgen dafür, dass es auf Easterly nicht langweilig wird.