Eine schicksalhafte Begegnung mit großen Suchtfaktor
The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?Durch einen Zahlendreher ruft Davey bei Hannah (beide Ende 20) statt seinem Vorstellungsgespräch in London an. In Elle Cook’s „The man I never met“ (übersetzt von Christine Strüh) führen erste Worte zu ...
Durch einen Zahlendreher ruft Davey bei Hannah (beide Ende 20) statt seinem Vorstellungsgespräch in London an. In Elle Cook’s „The man I never met“ (übersetzt von Christine Strüh) führen erste Worte zu langen Gesprächen, doch dann verschwindet Davey plötzlich.
Was Für ein Buch! Aber fangen wir mit dem Cover an, welches mich total anspricht. Die Pastelltöne bereiten Frühlingsgefühle. Dazu die beiden Protagonisten, die über ihre Handys kommunizieren und dabei schrittweise einander sich nähern. Und zu guter Letzt der Elisabeth Tower und die Freiheitsstatue, Symbole für die beiden Welten aus denen die Protagonisten kommen. Einfach eine runde Sache!
Aber auch inhaltlich hat mir das Buch viel gegeben. Ich habe die Interaktion zwischen Hannah und Davey total genossen. Es ist sehr romantisch, witzig und authentisch. Ihr Kennenlernen ist fundiert und hat ein gutes Tempo. Dann kommt die Wendung, als Davey sich plötzlich nicht mehr meldet. Wer nicht alle Themen gerne liest und mit einem Spoiler zurechtkommt, dem empfehle ich an dieser Stelle das Nachwort der Autorin zu lesen. Die Geschichte der beiden ist bewegend und lässt an das Schicksal glauben, dass Liebende zueinander führt. Durch die beiden Perspektiven kann man die Beweggründe beider gut nachvollziehen. Ich habe das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen können, sei es beim Zähneputzen oder beim Frühstück. Auch die Nebencharaktere gefielen mir. Sei es der Wochendkaffee mit Joan oder das Treffen mit Miranda und Paul am Samstagabend. Ja, manchmal hätte ich den Protas einen Schubs geben wollen, aber die Nebencharaktere waren zur Stelle und waren auch gute Zuhörer. Trotz der ernsten Töne schafft es das Buch, seine Leichtigkeit und Lebensfreude nicht zu verlieren. Ein wirklich tolles Buch (und da stimme ich dem Klappentext zu), das süchtig macht und ich allen Liebesromanliebhabern nur empfehlen kann.