Drei Frauen und ein falsches Leben (Die Haus am See-Reihe 3)
2 CDs | MP3 CD
Anna Schudt (Sprecher)
Vergangenheit und Zukunft: Die Frauen-am-See-Erfolgsgeschichte geht weiter
Wie geht man damit um, wenn alle Lebensträume zerplatzen? Wie gut kennen wir unsere Eltern? Über ein Projekt im Pflegeheim ihrer Mutter ist Friederike zum ersten Mal gezwungen, sich mit Esthers Leben auseinanderzusetzen. Vieles erscheint in einem anderen Licht ... Alex recherchiert für ein Buchprojekt über die Industriellenfamilie Hohnstein, deren weiße Weste angesichts der Verstrickungen in das Nazi-Regime immer mehr Risse bekommt. Jule, deren Tochter Pia − wie sie selbst einst − ihren Alltag als alleinerziehende Mutter stemmt, muss lernen, dass sie jetzt, mit Mitte Fünfzig, die vielleicht letzte Chance hat, ihr Leben noch einmal zu ändern.
Nach »Drei Frauen am See« und »Drei Frauen, vier Leben« setzt Dora Heldt ihre Bestsellerserie um eine besondere Frauenfreundschaft fort; berührend und humorvoll gelesen von Anna Schudt.
Im nunmehr dritten Band dieser tollen Reihe, steht das Leben von Friederike und ihrer Mutter Esther im Mittelpunkt.Friederike hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter,da sie diese immer als ...
Im nunmehr dritten Band dieser tollen Reihe, steht das Leben von Friederike und ihrer Mutter Esther im Mittelpunkt.Friederike hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter,da sie diese immer als sehr hart und wenig liebevoll empfunden hat.Außerdem ist sie ihr die Antwort,wer ihr Vater ist,bis jetzt schuldig geblieben.Nun lebt Esther in einer Seniorenresidenz und die Demenz gewinnt immer mehr Macht über sie.Durch ein Projekt von Studierenden,hier in Gestalt von Paula,werden einige Umstände von Esthers Leben,ermittelt,die auch für Friederike sehr wichtig sind.
Daneben geht es auch um Alexandra und Jule ,die in der Mitte des Lebens nochmal eine neue Richtung einschlagen.
Meine Meinung:
Ich kenne schon mehrere Bücher der Autorin,die sich bisher immer im humorvollen und leichten Schreibstil bewegten.Mit dieser Reihe hat sie den Versuch unternommen,ihren Büchern mehr Tiefe und Substanz zu geben ,was ihr hervorragend gelungen ist.Das Leben der drei Freundinnen,eine ist inzwischen verstorben,ging durch Höhen und Tiefen,wurde sehr realitätsnah präsentiert.Es wurden verschiedene Themen aufgegriffen,die sowohl berührend ,als auch humorvoll waren
Ich habe mir das Buch von der großartigen Anna Schudt vorlesen lassen,was ein wirkliches Highlight war.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Lese/ Hörempfehlung.
Unaufdringlich setzt sich der dritte Teil mit spannenden Themen um die drei Freunde Jule, Alexandra und Friedericke. Der Schwerpunkt liegt auf dem angespannten Verhältnis Friedrickes zu ihrer Mutter Esther. ...
Unaufdringlich setzt sich der dritte Teil mit spannenden Themen um die drei Freunde Jule, Alexandra und Friedericke. Der Schwerpunkt liegt auf dem angespannten Verhältnis Friedrickes zu ihrer Mutter Esther. Mit einem Projekt im Pflegeheim, in dem die demente Esther nun lebt, wollen Studenten versuchen, die verschütteten Erinnerungen hervorzurufen. Auch wenn sich Friedericke vorerst dagegen sträubt, sorgen die dadurch enthüllten Geschehnisse für eine allmähliche Annäherung und Verständnis zwischen Mutter und Tochter. Daneben wirkt die Handlung um Jule und Alexandra eher blass.
Die Geschichte ist fesselnd, spannend und mit der gewissen Dosis bissigen Humors ("DieterBrennerDerArsch" in einem Wort) erzählt. Eigentlich schade, das dies der letzte Teil dieser Reihe ist, aber mit diesem Buch wurde ein gelungener Abschluss gesetzt.
Klare Hörempfehlung!
Nach Maries Tod, rücken die drei Freundinnen Alex, Jule und Friederike wieder enger zusammen. Alex Buch über Maries Arbeiten als Fotografin steht vor der Veröffentlichung und sie fällt in ein tiefes Loch. ...
Nach Maries Tod, rücken die drei Freundinnen Alex, Jule und Friederike wieder enger zusammen. Alex Buch über Maries Arbeiten als Fotografin steht vor der Veröffentlichung und sie fällt in ein tiefes Loch. Ihr Verleger empfiehlt ihr ein Buch über Karla Hohnstein, Maries Großmutter und Industrielle zu schreiben. Ob sich in Maries Unterlagen etwas darüber findet und leben noch Menschen, die sich an sie erinnern können? Friederikes Mutter Esther baut immer mehr ab und die Pflegekräfte im Heime sprechen mit ihr über ein Projekt der Uni, in welchem das Leben der Demenzkranken dokumentiert werden soll. Doch was weiß Friederike eigentlich über Esthers Leben, außer dass sie immer neidisch auf ihre beste Freundin Laura, Maries Mutter war und sie sich nie gut miteinander verstanden haben. Jule überlegt, ob sie mit Mitte Fünfzig ihr Leben noch einmal komplett ändern sollte. Soll sie dabei an ihre Tochter Pia denken, die wie sie das Leben als berufstätige, alleinerziehende Mutter stemmt, immer am Rande des Chaos, oder nur ihrem Herz folgen?
Ich habe die zwei Vorgänger „Drei Frauen am See“ und „Drei Frauen, vier Leben“ sehr geliebt, die noch von Anneke Kim Sarnau bei einem anderen Verlag eingelesen wurden. Da konnte ich mir diesen Band nicht entgehen lassen, zum einen, weil ich endlich mehr über Friederikes Herkunft, aber auch die Geschichte von Maries reicher Familie kennen lernen möchte. Gleich zu Beginn wird hier das Interesse geweckt, als Alex bei der Vorstellung ihres neuen Buches über die Arbeiten von Marie als Fotografin, von einer sensationslüsternden Investigativjournalistin auf die fragwürdige Herkunft des Vermögens der Familie Hohnstein angesprochen wird. Waren die Hohnsteins wirklich in die Machenschaften der Nazis verwickelt? Doch auch Friederikes Geschichte ist nicht weniger spannend, forscht sie doch ebenso nach wie Alex. Esthers Geschichte wird als bruchstückhafte Erinnerung erzählt, so wie es ihr in den Sinn kommt, als Erinnerungsfetzen, je nachdem was ihr Gedächtnis gerade triggert. Nach und nach setzen sich so ihre Erinnungen zusammen und es stellt sich heraus, dass auch Karla Hohnstein nicht unbeteiligt ist. Es wird eine sehr emotionale Reise für die sonst so überlegte und beherrschte Fidi. Jule ist dieses mal nicht ganz so präsent, aber zumindest ihre Zusammenstöße mit Steffi, der zweiten Frau ihres Ex-Mannes erheitern mich immer wieder aufs Neue. Einfach herrlich!
Hier werden neben den Schicksalen der Freundinnen Friederike, Alexandra und Jule mit allen Höhen und Tiefen, durch die Investiationen Verbindungen zur Vergangenheit geschlagen. Düstere Vergangenheiten voller Familiengeheimnisse, die nie ans Licht kommen sollten. Friederikes ungeklärte Herkunft stand schon seit dem letzten Band im Raum und tatsächlich hatte ich mich immer über den Ursprung des großen Vermögens von Maries Familie gewundert. Viele Familien, die einst reich und bedeutend waren, waren es nicht mehr nach dem 1. bzw. 2. Weltkrieg. Wie hatte diese Familie ihr Vermögen und ihren Glanz durch die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte retten können und eine weiße Weste bewahren? Nach und nach zeigt sich, dass der Schein trügerisch ist. Jule hingegen, beschließt, dass es nicht zu spät für einen Neuanfang ist und endlich Zeit das Leben selbstbestimmt zu genießen. Ja, auch sich nebenbei um ein Enkelkind zu kümmern, kann eine eigene Wahl sein, solange man sich nicht darin verliert!
Anna Schudt passt nicht nur vom Alter her zu den Protagonistinnen der Reihe, sondern auch von ihrer nordischen Art her. Besonnen, klug und doch auch bisweilen tief bewegt bis erschüttert entführt sie uns in die verschütteten Abgründe der Vergangenheit der Frauen, die so wichtig für die Leben von Friederike und Marie waren. Die erfolgreiche attraktive Mittfünfziger nimmt man ihr sofort ab.
Eine ebenso emotionale wie fesselnde Reihe, die ihren Reiz auch im 3. Teil nicht verliert, mit einem sehr versöhnlichen Ende!
Was für ein berührendes Buch! Ich kenne die Vorgängerbände, deswegen habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Diesmal dreht sich alles um Esther, eine bösartige, ichbezogene Person, die mittlerweile ...
Was für ein berührendes Buch! Ich kenne die Vorgängerbände, deswegen habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Diesmal dreht sich alles um Esther, eine bösartige, ichbezogene Person, die mittlerweile dement in einem guten Pflegeheim lebt. In Rückblenden wird ihr Leben aufgerollt und man kann verstehen, warum sie zu dieser Frau geworden ist, die ihre Tochter Friederike so widerborstig behandelt. Aber auch im Leben von Friederikes Freundinnen gibt es Neuigkeiten. Es ist schön, diese Frauen über Jahre hinweg begleitet zu haben und sie mit guten Aussichten in die Zukunft entlassen zu können. Natürlich wäre eine weitere Fortsetzung schön, aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass noch eine geschrieben wird.
Dora Heldt trifft genau den richtigen Ton, um den Leser bei der Stange zu halten. Ihre Protagonisten sind sympathisch, trotz ihrer Eigenarten. Und immer wieder blitzt zwischen den Zeilen grandioser Humor durch, gerade in den Episoden um Esther, ohne sich dabei über sie lustig zu machen.
Das Hörbuch wird wunderbar persönlich und einfühlsam vorgetragen von Anna Schudt. Ich bin rundum begeistert.