Cover-Bild Das Haus an der Herengracht
Band 2 der Reihe "Herengracht-Saga"
(39)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.03.2023
  • ISBN: 9783458682639
Jessie Burton

Das Haus an der Herengracht

Roman | Die perfekte Urlaubslektüre für den Sommer
Peter Knecht (Übersetzer)

Amsterdam, 1705: Thea Brandt ist gerade achtzehn geworden und will endlich tun und lassen, was sie will. Sie liebt das Theater und nach den Vorstellungen besucht sie heimlich ihren Geliebten, Walter, den Kulissenmaler der Schouwburg . Doch als Tochter einer verarmten Kaufmannsfamilie, die nach und nach ihren Hausrat verkaufen muss, um sich über Wasser zu halten, wird von Thea erwartet, „eine gute Partie“ zu machen. Auf einem Ball stellt ihre Tante ihr Jacob van Loos vor, einen wohlhabenden Sohn aus gutem Hause. Eine Heirat mit ihm würde Thea nicht nur vor einem Leben in Armut bewahren, sondern ihr und ihrer Familie auch einen Platz in der feinen Gesellschaft sichern, der ihr bislang verwehrt war – Thea ist unehelich und hat auffallend dunkle Haut. Thea muss sich entscheiden: Rettet sie ihre Familie – oder folgt sie ihrem Herzen?

In ihrem fulminanten neuen Roman führt Jessie Burton uns durchs Goldene Zeitalter Amsterdams und erzählt von einer leidenschaftlichen jungen Frau, die ihren Weg selbst bestimmen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2023

Bezaubernd

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" Die Magie der kleinen Dinge“ der erste Band um die Familie Brandt hat mich vor einigen Jahren verzaubert. Ich hatte damals nicht erwartet so ein kleines Juwel erhalten zu haben. Groß war daher meine ...



" Die Magie der kleinen Dinge“ der erste Band um die Familie Brandt hat mich vor einigen Jahren verzaubert. Ich hatte damals nicht erwartet so ein kleines Juwel erhalten zu haben. Groß war daher meine Freude, als ich dann den zweiten Teil erhalten habe.

" Das Haus an der Herengracht" setzt ungefähr 18 Jahre später an, doch hier ist nun die 18 jährige Thea die Hauptperson der Handlung. Die grundlegende Handlung ähnelt auch ein wenig dem Vorgänger, aber das hat mich nicht gestört, denn das Konzept des ersten Romans sagte mir sehr zu.
Thea lebt mit ihrem Vater und der Tante Nella in der Herengracht, in einer Villa, doch die glanzvollen Zeiten sind längst vorbei, die Familie ist gezwungen Gegenstände zu verkaufen um überleben zu können.
Thea schwärmt für Walter, einen Kulissenmaler, doch ihrer Tante schwebt da etwas ganz anderes für die Zukunft der jungen Frau vor. Außerdem hätte sie mit dem Advokaten Jacob van Loos ausgesorgt, eine Option die sicher auch nicht zu verachten ist.

Doch wer Jessie Burton kennt, der weiß, dass sie ihren Protagonistinnen einen Durchsetzungsfähigen Charakter mitgibt.
Der Roman hat sehr viel Spaß gemacht, ich habe ihn sehr gern gelesen. Auch die Zeit und der Schauplatz konnten mich erneut verzaubern. Dieses Buch ist definitiv eine Lesereise wert!

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Theas Entscheidung

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Thea Brandt lebt mit ihrem Vater Otto , ihrer Tante Nella und der Köchin Cornelia Anfang des 18. Jahrhunderts in einer vornehmen Villa an der Herrengracht in Amsterdam. Doch der Schein trügt, die Familie ...

Thea Brandt lebt mit ihrem Vater Otto , ihrer Tante Nella und der Köchin Cornelia Anfang des 18. Jahrhunderts in einer vornehmen Villa an der Herrengracht in Amsterdam. Doch der Schein trügt, die Familie muss sich mit Verkäufen von Möbeln und Bildern notdürftig über Wasser halten.
Theas Mutter starb bei ihrer Geburt und es wird nicht über sie gesprochen. Der Roman beginnt mit Theas 18. Geburtstag, den die Familie wie in Theas Kindertagen feiert, Doch Thea ist längst kein Kind mehr. Sie schwärmt für das Theater, hat in der Schauspielerin Rebecca Bosmann eine gute Freundin und eine heimliche Liebe mit dem Kulissenmaler Walter. Doch ihre Tante hat andere Pläne mit ihr.
Sie hat dafür gekämpft, dass Thea zu einem Ball eingeladen wird, der eine informelle Heiratsbörse darstellt. Theas Ansehen in der vornehmen Amsterdamer Gesellschaft ist nicht gerade hoch, denn durch ihren aus Surinam stammenden Vater ist ihre Herkunft und ihr Aussehen nicht standesgemäß, was durch den Makel ihrer unehelichen Geburt noch verstärkt wird.Doch sie ist sehr schön und ihre Tante erhofft sich durch eine Heirat finanzielle Sicherheit für ihre Nichte.
Tatsächlich findet sich mit dem Advocaten Jacob van Loos ein potentieller Ehemann.
Wie wird sich Thea entscheiden? Für die Sicherheit oder ihre Liebe zu Walter?
Der Roman wird aus 2 Perspektiven erzählt, aus der Sicht der fürsorglichen Tante Nella und aus der von Thea selbst. Dadurch kann man sich in beide Personen und Sichtweisen gut einfühlen und Sympathie für beide entwickeln.Wie schon beim Cover bietet die Autorin ein sehr gutes Bild des Lebens im Amsterdam im frühen 18. Jahrhundert. Originelle Nebenfiguren und überraschende Wendungen machen den Roman zu einem interessanten und abwechslungsreichen Leseerlebnis.
Als Anmerkung sei noch gesagt, dass es sich hierbei zwar um ein eigenständiges, unabhängig zu lesendes Werk handelt, es aber quasi eine Fortsetzung der Handlung aus dem erfolgreichen ersten Roman „Die Magie der kleinen Dinge“ beinhaltet.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Thea, Otto, Nella & Cornelia - ein Haus mit Geheimnissen

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Amsterdam, Beginn des18.Jhdts: Thea Brandt hat eine weiße Mutter und einen schwarzen Vater namens Otto. Etwas Unerhörtes zu dieser Zeit, dann waren auch noch Vater und Mutter unverheiratet. Nella (Petronella ...

Amsterdam, Beginn des18.Jhdts: Thea Brandt hat eine weiße Mutter und einen schwarzen Vater namens Otto. Etwas Unerhörtes zu dieser Zeit, dann waren auch noch Vater und Mutter unverheiratet. Nella (Petronella Oortmann) ist die Tante, die den Bruder ihrer Mutter heiratete. Onkel Johannes Brandt wurde hingerichtet, ertränkt. Die Mutter starb bei Theas Geburt.
Der Roman beginnt mit Theas 18. Geburtstag. Ihr einziges Glück sei sich gut zu verheirateten. Doch Thea ist verliebt, sie liebt das Theater. Rebecca - die Hauptdarstellerin vieler Stücke - ist mit ihr befreundet. Und da ist Walter... Bei einem Ball soll sie Interessenten um ihre Hand bekannt gemacht werden...

Thea tritt anfänglich als verwöhntes, aber gleichzeitig intelligentes und mutiges, Gör auf. Die Erwachsenen um sie haben immer alles für sie getan, auch wenn deren Mittel und Möglichkeiten (eine verarmte und in Ungnade gefallene Kaufmannsfamilie) Grenzen aufwiesen. Am Anfang möchte man die junge Frau öfters mal schütteln, von ihrem Tun abhalten. Aber das gehört zur Dramaturgie des Romans, ebenso wie der Reifeprozess der Heranwachsenden. Tante Nella widmet ihr Leben dem Haushalt und hat eben nur eines im Sinn – eine reiche Heirat für Thea. Sie versperrt sich allem Anderen. Otto, der Vater, ist nicht gerade glücklich in der Lebensführung, doch er liebt seine Tochter über alles. Und Cornelia ist die Perle im Haus, die hart arbeitet, sie verköstigt mit Leckereien und seelischen Pein lindert.

Es ist keine einfache Lektüre, aber wohl ein Sittenbild der damaligen Zeit. Was für Möglichkeiten gab es zu jener Zeit für Frauen? Die Gesellschaft ist heuchlerisch, missgünstig und orientiert sich nur an Statussymbolen. Gewählte Worte! Reichhaltiger Text, auch mit philosophischem Anspruch. Das Buch erfordert Durchhaltevermögen, doch das wird belohnt! Der englische Titel lautet: The House of Fortune. Das bedeutet schon etwas und birgt auch Hinweise - ist das Haus in der Herengracht damit gemeint oder ein anderes? Es ist keine leicht verdauliche Kost, sondern hat literarischen Anspruch.

Das Umschlagsbild sieht aus wie ein Puppenhaus und soll wohl den etwas komplizierten Haushalt zeigen. Es gibt ein Vorläuferbuch, welches Nellas Ankommen in der Herengracht beinhaltet. Das Buch ist ein historischer Roman. Auf Logik darf der Roman nicht untersucht werden. Denn da würde man auf einiges stoßen, was so nicht sein kann. Es passieren mysteriöse Dinge, Unbekannte treten auf und die Akteure entwickeln verwirrende Gefühle …

Jessie Burton (Schauspielerin und Autorin) hat ein Vorgängerbuch geschrieben (was aber nicht unbedingt zum Verstehen dieses Romans notwendig ist) – 'Die Magie der Kleinen Dinge'. In Realität hat die Autorin im niederländischen Rijksmuseum in Amsterdam ein Puppenhaus mit Miniaturen gesehen (ein außergewöhnliches Stück Kunst). Das Puppenhaus gehörte Petronella Oortman, verheiratet mit dem Amsterdamer Kaufmann Johannes Brandt. Das Modell entsprach einem tatsächlichen Hauspalast eines reichen Patrizier in Amsterdam und kostete in der Anfertigung genauso viel wie ein solches Haus. Burton wurde durch dieses Puppenhaus zu den beiden Romanen inspiriert. Jessie Burton hat für den ersten Roman viele Preise erhalten.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Welchen Weg wählst du?

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Welchen Weg wählst du? Diese alles entscheidende Frage steht im Mittelpunkt dieses fulminanten Romans um die junge Thea im Amsterdam im beginnenden 18. Jahrhundert. Soll sie den Weg der Liebe zu einem ...

Welchen Weg wählst du? Diese alles entscheidende Frage steht im Mittelpunkt dieses fulminanten Romans um die junge Thea im Amsterdam im beginnenden 18. Jahrhundert. Soll sie den Weg der Liebe zu einem Mann oder den Weg der Liebe zu ihrer Familie und damit die scheinbare Aufgabe des eigenen persönlichen Glückes wählen? Den Weg der scheinbaren finanziellen Sicherheit für alle oder den der ungewissen Zukunft? Und gibt es vielleicht noch Wege, die Thea gerade noch nicht sehen kann?
Der Autorin Jessie Burton gelingt es auf besondere Art und Weise die Leser*innen am Leben und den Entscheidungen der Charaktere teilhaben zu lassen und ihnen gleichzeitig ein Gefühl für die damalige Zeit und die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Traditionen zu vermitteln. Mensch fühlt sich beim Lesen den Charakteren sehr schnell nahe, wie als ob mensch direkt dabei wäre. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Interessante Einblicke in eine Amsterdamer Familie

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Ich habe leider den Vorgänger dieses Romanes nicht gelesen und muss gestehen daß es dadurch etwas schwer war alle Zusammenhänge zu verstehen. Allerdings hat die Autorin vieles erklärt und so konnte ich ...

Ich habe leider den Vorgänger dieses Romanes nicht gelesen und muss gestehen daß es dadurch etwas schwer war alle Zusammenhänge zu verstehen. Allerdings hat die Autorin vieles erklärt und so konnte ich die Geschichte genießen.

Es geht um die junge Thea die in einer verarmten Amsterdamer Familie lebt. Allerdings besteht die Familie nur noch aus ihrem Vater, ihrer Tante und Cornelia, der guten Seele des Hauses. Theas Tante hofft das Mädchen gut zu verheiraten, doch diese träumt von der Schauspielerei....

Der Roman erzählt eine Familiengeschichte die ganz anders ist als ich das von einer Amsterdamer Familie im Jahr 1705 erwartet hätte.Eine Familie voller unausgesprochen Geheimnisse. Und doch ist es wieder wie in jeder Familie. Das junge Mädchen das seinen Weg gehen möchte und auch die Familie nicht enttäuschen will.
Und natürlich ist da auch noch die Liebe die nie so ist wie erwartet.

Ja sicher ich hätte mehr Hintergrundwissen gehabt, hätte ich den Vorgänger gelesen, andererseits konnte ich mich ohne dieses Wissen sehr gut in Thea hineinversetzen, denn sie hat es ja auch nicht.

Ein großartiges Buch über eine besondere Familie.

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