Gelungener Abschluss der Trilogie
Das Erbe der TeehändlerinDie Geschichte rund um den Ronnefeldt-Tee in Frankfurt geht nun weiter in der Folgegeneration. Mittlerweile führt Friederikes Sohn die Geschicke des Ladens und sein Sohn, Friederikes Enkel Rolf, steigt ...
Die Geschichte rund um den Ronnefeldt-Tee in Frankfurt geht nun weiter in der Folgegeneration. Mittlerweile führt Friederikes Sohn die Geschicke des Ladens und sein Sohn, Friederikes Enkel Rolf, steigt zunehmend mit ins Geschäft ein. Es gilt auch in den Folgegenerationen neue Herausforderungen zu meistern, egal, ob es Mitbewerber sind, Liebesgeschichten oder andere familiäre Begebenheiten.
Susanne Popp setzt mit „Das Erbe der Teehändlerin“ als Band Nr. 3 die Ronnefeldt-Saga fort und schließt diese gleichzeitig damit ab. Nach der wahren Geschichte des bekannten Teehauses Ronnefeldt, welches bis heute existiert und in diesem Jahr sein 200jähriges Firmenjubiläum begeht, beruft sie sich auch in Band 3 auf tatsächliche Begebenheiten, um daraus ihren fiktionalen Roman aufzubauen. Das Cover hat wie zu den Vorgängerbänden einen hohen Wiedererkennungswert und ich finde es äußerst schick. Auch sprachlich und inhaltlich ist man wieder sehr schnell in der Geschichte rund um die Familie Ronnefeldt drin und dabei. Die Autorin Susanne Popp hat einen sehr lebendigen und gut verständlichen Sprachstil und es fällt sehr leicht der Geschichte zu folgen. Man ist als Leser ständig mitten im Geschehen und kann sich die Vorgänge im Hause Ronnefeldt und auch außerhalb sehr gut vorstellen. Die Kapitellänge ist ausgewogen und lädt zum kurzweiligen Lesen ein.
Obwohl ich bereits im 2.Band bedauert habe, dass man sofort in die Nachfolgegeneration gesprungen ist und eher weniger von Friederike gehört hat, so finde ich dennoch in Band 3 die Anteile, die sie als ehemalige Geschäftsfrau und Chefin der Familie erhält, sehr gelungen und ausgewogen. Die neu erzählte Geschichte finde ich sehr schön und passend, da auch wieder neue handelnde Personen in das Geschehen gebracht werden. Passend zu neuen Charakteren wird aber verstärkt auch wieder auf einen alten eingegangen, nämlich Paul Birkholz, den man doch in Band 1 sehr lieb gewonnen hatte. Dementsprechend finde ich die gesamte Geschichte sehr gut. Auch geht es in diesem abschließenden Band wieder mehr um Tee und man erfährt einige schöne Details. Auch würde ich in Band 3 die Spannung nicht als überragend schildern, allerdings hat man es doch mit einem interessanten Familienroman zu tun und gerne möchte man nun wissen, wie die Geschichte für die teilweise lieb gewonnenen Personen ausgeht und endet.
Mein Fazit: Alles in allem bin ich sehr mit dem Ausgang der Trilogie zufrieden und, besonders im Vergleich zu Band 2, habe ich das Gefühl, dass sich die Autorin vielleicht einige Kritiken zu Herzen genommen hat. Alles in allem ein sehr solider Familienroman und für alle Fans der Ronnefeldts ein würdiger Abschluss, den ich gerne gelesen habe und deshalb 4 Sterne vergebe.