Cover-Bild Aleksandra
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kanon Verlag Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.02.2023
  • ISBN: 9783985680597
Lisa Weeda

Aleksandra

Roman
Birgit Erdmann (Übersetzer)

Im Palast des verlorenen Donkosaken: Lisa Weeda erzählt vom Land ihrer Großmutter Aleksandra

Lisa Weedas Großmutter heißt Aleksandra und stammt aus der Ostukraine. Über dieses Land, auf das heute alle Welt schaut, hat ihre Enkelin einen fulminanten Roman geschrieben. Die Nummer 1 aus den Niederlanden, übersetzt in zahlreiche Sprachen.
Auf Geheiß ihrer 94-jährigen Großmutter Aleksandra reist die Erzählerin Lisa nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels Kolja zu suchen, der seit 2015 verschwunden ist. Das verfluchte Geburtsland ihrer Oma sei gefährlich und kein Ort für Stippvisiten, warnt der Soldat am Checkpoint. Lisa gelingt die Flucht durchs Kornfeld – und landet plötzlich in der Vergangenheit: im magischen Palast des verlorenen Donkosaken. In seinen unzähligen Räumen entfaltet sich ein packendes Jahrhundertpanorama, das nicht nur die Geschichte ihrer Familie lebendig werden lässt, sondern die Historie dieses ganzen Landes, einer Region, die nie zur Ruhe kommt.
»Meine Familie lebt in einem Gebiet, das seit hundert Jahren von Konflikten geprägt ist. Das Schreiben dieses Buches ist meine Art, mich an dem Kampf zu beteiligen. Es ist ein Denkmal für meine Familie, die durch all diese schrecklichen Ereignisse hindurch stark geblieben ist.« Lisa Weeda
Mit Karte und Stammbaum

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2023

Geistreich

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Aleksandra ist die Großmutter von Lisa Weeda und eben diese wird von der Oma gehalten in der Ukraine das Grab ihres Onkels zu besuchen. Durch ein Wunder landet sie in der Vergangenheit und zeigt dem Leser ...

Aleksandra ist die Großmutter von Lisa Weeda und eben diese wird von der Oma gehalten in der Ukraine das Grab ihres Onkels zu besuchen. Durch ein Wunder landet sie in der Vergangenheit und zeigt dem Leser ein farbenreiches Porträt des beeindruckenden Landes. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und fantastisch zugleich, aber auch die vielen Hintergrundinformationen, die unterhaltsam und geistreich verpackt sind. Der Erzählstil ist detailreich und packend und die Figuren interessant. Ich habe das Buch sehr genossen und empfehle es deshalb gerne weiter.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Im Palast der Albträume

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Die Großmutter der Autorin, Aleksandra, stammt aus der Ostukraine.
Ihre Enkelin Lisa Weeda, hat einen beeindruckenden Roman über ihre, aus dem Donbass stammende Familie großmütterlicherseits, geschrieben.
Die ...

Die Großmutter der Autorin, Aleksandra, stammt aus der Ostukraine.
Ihre Enkelin Lisa Weeda, hat einen beeindruckenden Roman über ihre, aus dem Donbass stammende Familie großmütterlicherseits, geschrieben.
Die Ukraine ist der zweitgrößte Staat Europas, der unteranderem für orthodoxe Kirchen, die Schwarzmeerküste und bewaldete Gebirge bekannt ist. Aber auch ein Land, das seit Jahrzehnten gebeutelt wird,

In der teils fiktiven Geschichte reist die junge Lisa für ihre Großmutter nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels zu suchen. Doch sie darf nicht in das Kriegsgebiet einreisen. Als sie in ein Minenfeld stolpert und hinfällt, erwacht sie im Palast der verlorenen Donkosaken.

Es ist der Palast, den Stalin zu seinen Lebzeiten als „Zentrale der Weltrevolution“ erbauen lassen wollte. Der zum Glück nie errichtet wurde.
In ihrem Fiebertraum aber ist er real. Gemeinsam mit ihrem längst verstorbenen Urgroßvater wandert sie durch den Palast. Und das macht diese Geschichte so einzigartig.
Auf jeder Etage öffnen sich Türen und Fenster, hinter denen sich Familienmitglieder und deren Schicksale verbergen.

Die Autorin erweckt alle zum Leben, lässt die Geschichte des Landes lebendig werden.
Ein Roman über ein Land dessen Schicksal fest verwoben ist mit dem der Familie, den Nachfahren der Donkosaken.
Ich hätte gerne noch weitergelesen.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Ukrainische Geschichte aus Sicht einer ukrainischen Nachfahrin

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In „Aleksandra“ von Lisa Weeda geht es um die Ostukraine und ihre Geschichte, erzählt aus der Sicht einer Nachfahrin dieser Region. Erschienen ist der Roman im Februar 2022 im Kanon-Verlag.

Lisa Weedas ...

In „Aleksandra“ von Lisa Weeda geht es um die Ostukraine und ihre Geschichte, erzählt aus der Sicht einer Nachfahrin dieser Region. Erschienen ist der Roman im Februar 2022 im Kanon-Verlag.

Lisa Weedas Oma heißt Alexandra und ist in der Ostukraine geboren und aufgewachsen. Sie bittet ihre Enkelin darum nach Lugansk zu fahren. Ihr Onkel Kolja ist 2015 verschwunden und kann keine Ruhe finden, solange das Grab nicht gefunden worden ist. Sie macht sich auf den Weg, doch der Soldat am Grenzposten warnt sie, dass Lugansk gefährlich ist und sich nicht für einen kurzen Besuch eignet. Sie flieht über ein Feld und landet auf wundersame Weise im verlorenen Palast des Donkosaken. Dort trifft sie ihren Urgroßvater Nikolaj, der ihr die Geschichte der Ostukraine und der Donkosaken sowie die Geschichte ihrer Familie erzählt. Doch findet sie auch Kolja und kann ihm die Ruhe bringen, die sich ihre Großmutter so sehr für ihn wünscht?

Zu diesem Buch hatte ich tatsächlich eine mail von netgalley in meinem Postfach und da ich mich gerade sehr für die Ukraine und ihre Geschichte interessiere, hat mich ein Roman zu diesem Thema, der die Sichtweise der Ukrainerinnen schildert sehr interessiert. Lisa Weeda lebt in den Niederlanden und sie selber musste nicht vor dem aktuellen Konflikt fliehen, aber ihre Familie hat eine sehr wechselvolle Geschichte zu erzählen. Noch ein interessanter Fakt zu diesem Buch. Dieses wurde aus dem niederländischen ins Deutsche übersetzt.
Die Autorin holt einen mit starken Bildern ins Buch hinein. Man kann sich den Checkpoint in Lugansk sehr gut vorstellen, aber auch die Anmerkungen zu Beginn des Buches sind interessant. Die Geschichte hat eine sehr eigene Sprache, die einen dennoch in ihren Bann zieht. Das eine Nachfahrin dieser Region das Buch geschrieben hat, kann man auf jeder Seite spüren. Leider wird hier viel in Monologen erzählt. Ich habe quasi immer jemanden zugehört, der mir gerade diese Geschichte erzählt. Das hat etwas sehr nahbares, hat es manches Mal allerdings eher zäh gemacht.
Ich fand das Buch ein wenig wirr aufgebaut. Es gibt einen Wechsel zwischen unterschiedlichen Perspektiven und Zeiträumen. Am besten konnte ich das noch unterscheiden, wenn ich mich im Jahre 2018 befand. Mal war ich mit Lisa im Palast des verlorenen Donkosaken, dann erzählt wieder ihre Großmutter, ihr Urgroßvater oder auch Hirsche, die die Ereignisse rund um Koljas Verschwinden beobachten.
Dabei wurde ich auf eine Reise durch die Geschichte der Ostukraine und der Region Lugansk entführt. Es geht in diesem Roman um die Proteste auf dem Maidan, um die Zeit im Sowjetreich und den zweiten Weltkrieg, die Annektion der Krim und das einstmals Donkosaken auf diesem Gebiet lebten. Hier ist wirklich sehr viel Wissen über die Region und die Mentalität der Menschen eingewoben und das kann fast schon etwas viel werden. Durch das Lesen einiger Sachbücher zu diesem Thema hatte ich schon ein gewisses Vorwissen und habe vieles wiedererkannt. Ihr braucht aber kein Vorwissen zur Geschichte der Ukraine haben, um dieses Buch lesen zu können. Allerdings würde ich nach dem Lesen des Buches empfehlen, sich über andere Quellen weiter über die Geschichte der Ukraine zu informieren. Dieses Buch enthält eine Perspektive und Sichtweise auf die Ereignisse.
Sehr gefallen hat mir die Symbolik in diesem Buch. Es wird mit Farben gearbeitet, mit oben erwähnten Hirschen und noch einigem mehr. Lisa Weeda hat einige russische Begriffe im Buch untergebracht. Einiges wird in den Anmerkungen zu Beginn des Buches erläutert, anderes direkt im Roman. Ich fand das sehr schön und habe mich sehr gefreut als ich das ein oder andere auch ohne Erklärung verstanden habe. Ich lerne ein paar russische Floskeln und Worte, da der Sohn einer Freundin zweisprachig erzogen wird.
Dadurch das dieses Buch teilweise eher einem Bericht gleicht, habe ich nicht so sehr mit den Protagonisten in diesem Buch mitgefiebert. Mir wurde die Familiengeschichte von einem Verwandten erzählt. Ich war interessiert dabei und empfand es durchaus als eine bemerkenswerte Geschichte, bin allerdings nicht so sehr eingetaucht, als das ich alles mitgefühlt hätte. Es stecken sehr viele Emotionen in den Ereignissen drin. Für mich hätte es anders erzählt werden müssen, damit ich diese spüren kann.
Viel Zusatzmaterial gibt es in dem Buch nicht. Ihr bekommt die Anmerkungen zu Beginn des Buches und im ebook gab es am Ende nochmal eine Karte der Ukraine und des Donbass. Das ist für dieses Buch vollkommen ausreichend. Da dieses Buch anscheinend in Zusammenarbeit mit der bpb entstanden ist, hätte ich mir vielleicht am Ende noch ein kleines Verzeichnis mit weiterführender Lektüre gewünscht.

Fazit: Ein Buch, dass die Geschichte der Ostukraine und der Region Lugangsk erzählt und so einen guten Einblick darauf gibt, wie Ukrainer
innen und deren Nachfahren das aktuelle Geschehen dort empfinden. Dabei muss man Bedenken, dass dies nur eine Perspektive darauf ist. Ich mochte die Symbolik im Buch. Die monologartige Erzählweise war nicht so ganz meins. Ein guter Einstieg, um sich anschließend noch näher mit dem Thema beschäftigen zu können.

Veröffentlicht am 24.02.2023

Eine ganz andere Geschichte

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Auf dieses Buch muss man sich einlassen, um darin zu versinken. Ich muss gestehen daß ich ein paar Schwierigen mit den vielen Namen und Zeitsprüngen hatte und eine Zeit gebraucht habe, um in den Roman ...

Auf dieses Buch muss man sich einlassen, um darin zu versinken. Ich muss gestehen daß ich ein paar Schwierigen mit den vielen Namen und Zeitsprüngen hatte und eine Zeit gebraucht habe, um in den Roman hineinzukommen.

Der Roman beginnt mit der jungen Lisa die für ihre Großmutter nach Luhansk reist um das Grab ihres Onkels zu suchen. Doch sie darf nicht in das Kriegsgebiet einreisen. In einem unbeobachteten Moment läuft sie in einen Minenfeld, stolpert und erwacht im Palast der verlorenen Donkosaken. Mit ihr und ihrer Familie erleben wir die Geschichte der Ukraine der letzten Hundert Jahre....

Es war wirklich interessant zu erfahren, wie die Menschen in diesem Land immer wieder gelitten haben wie sich immer wieder durchgekämpft haben. Ein Land und seine Menschen im Spiegel der Geschichte.

Die Idee des Romanes hat mir sehr gut gefallen, Lisa erlebt die Geschichte im Palast und durch Erzählungen und nicht wie sonst anhand von Briefen und Tagebüchern. Das hat mir sehr gut gefallen. Nur müsste ich mich wirklich an die vielen Namen gewöhnen.

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