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Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein guter Nachfolger, hat aber noch immer Potential

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Inhalt

Noch geprägt von den Geschehnissen unter dem Berg sind Tamlin und Feyre wieder am Frühlingshof zurück gekehrt. Feyre ist nun eine High Fae, verwandelt von allen High Lords von Prythian. Eine High ...

Inhalt

Noch geprägt von den Geschehnissen unter dem Berg sind Tamlin und Feyre wieder am Frühlingshof zurück gekehrt. Feyre ist nun eine High Fae, verwandelt von allen High Lords von Prythian. Eine High Fae, ein Wesen, die sie mal verabscheute. In Tamlin hat sie ihre Liebe gefunden, hat für ihn gekämpft, aber schnell ist klar, dass nach diesen schlimmen Ereignissen nichts mehr so ist, wie es war. Tamlins Angst um Feyre ist nun noch größer, er vertraut niemandem mehr und will verhindern, dass ihr etwas passiert, indem er sie regelrecht einsperrt. Als wäre das nicht genug, hat Feyre immer noch eine Schuld bei Rhysand, dem gefürchteten High Lord des Hofes der Nacht, zu begleichen und muss eine Woche pro Monat bei ihm verbringen. Aber was hat Rhysand überhaupt mit ihr vor? Kann Feyre noch mehr Gefangenschaft ertragen? Oder hat er ganz andere Gründe, die bezaubernde Fluchbrecherin an seinen Hof zu holen?

Die Erwartungen waren hoch. Jeder schwärmt davon, jeder meint, Bilder dazu posten zu müssen. :D
Band 1 hat mir an sich auch recht gut gefallen, trotz trägen Starts und Feyres Charakter.
Hier im 2. Band war es mit dem Einstieg ähnlich. Erst einmal sind die Abläufe am Hof immer wieder gleich und auch als Feyre an dem Hof der Nacht kommt, habe ich mich nochmal in den ersten Band zurück versetzt gefühlt. Feyre verbringt ungewollt die Tage am Hof eines High Lords und streikt natürlich erstmal, typisch wie sie es ja des öfteren im ersten Band getan hat und mich zu Beginn direkt wieder genervt hat. Später schlägt Sarah Maas dann eine neue Richtung ein und führt einen weiter in ihre originelle und spannende Fae Welt. Hier hat es mir echt gut gefallen, dass dieses Mal auch ein paar andere Höfe in Prythian etwas mehr beleuchtet werden und man sie und ihre Bewohner kennenlernen kann. Das hat mich im ersten Band schon interessiert und die Autorin hat das hier gut umgesetzt.
Man lernt dementsprechend auch neue Charaktere kennen, die auf jeden Fall für Spannung sorgen und nach und nach meine Sympathie gewonnen haben.
Wie wahrscheinlich jeder, war ich auch echt gespannt, was Sarah Maas mit Rhysand geplant hat. Hier erzählt sie seine Geschichte und man lernt ihn in seinem vielschichtigen Charakter besser kennen - dazu aber bei den Charakteren mehr.
Die wirklich entscheidene Spannung kam aber auch hier leider erst wieder in den letzten knapp 130 Seiten, was ich etwas schade fand. Zumindest von der Aufteilung her. Zwar hat die Autorin im ganzen Verlauf immer mal wieder spannende Handlungsstränge gelegt, aber erst zum Schluss wurde dann alles wirklich und auf einmal aufgeklärt, bzw kam die wirkliche Spannung mit einem Knall nachdem sich die Autorin damit beschäftigt hat, ihren Charakteren teils neue Storylines zu geben, die mir nicht immer ganz gefielen. Auch ist mir an ein paar Stellen die Ähnlichkeit zu ihrer vorgegangenen Reihe Throne of Glass aufgefallen, was ich auch echt schade fand, da die Geschichte so viele Möglichkeiten und Facetten bietet.
Wie auch schon beim ersten Band, sehe ich auch hier noch ein paar Reserven, was sowohl die Charaktere als auch die Story angeht.

Charaktere

Feyre war mir in diesem Band leider nicht so wirklich sympathisch. Wie ja schon erwähnt. war sie mir direkt zu Anfang wieder nervig aufgefallen. Natürlich ist sie geprägt von den Ereignissen, hat Ängste und will natürlich nicht schon wieder eingesperrt werden. Aber gezeigt hat sich das eher als nervig und teils kindisch und zickig im Verhalten. Sie hatte nur noch zu meckern. Ihre Beziehung zu Tamlin fand ich im ersten Band auch schon nicht so gut ausgearbeitet und war deswegen auch kein allzu großer Fan. So, wie sie aber immer wieder von ihrer Beziehung zu Tamlin erzählt hat, hat sie ihn ja abgöttisch geliebt. Aber schon zu Anfang war davon so viel nicht zu sehen und man hat das Gefühl gehabt, als könne Sarah Maas es nicht erwarten, Feyre von Tamlin zu trennen.
Allgemein ist Feyre für mich in diesem Buch keine würdige Protagonistin. Als Mensch konnte sie recht gut mit dem Bogen umgehen und hat ihren Verstand gut einzusetzen gewusst.Das wars. Sie war die Heldin der Fae, ohne große besondere Fähigkeiten zu haben. Nun ist sie aber eine High Fae, ist stärker, unsterblich, aber dass sie eine High Fae ist, war nicht wirklich zu merken. Sie zeichnet sich nicht wirklich für mich als diese starke Heldin aus und ist eher von Hochmut geprägt und überzeugt von sich. Kurzum ist sie eigentlich so ziemlich schwach, wird dann aber als unbesiegbar und stark hingestellt. Hab ich der Autorin nicht abgenommen.

Was SJM mit Tamlin gemacht hat, weiß ich auch nicht. Ähnlich wie sie es schon einmal mit einem ihrer Charaktere in Throne of Glass gemacht hat, hatte ich hier das Gefühl, dass sie die komplette Storyline für den 2. Band nochmal umgestürzt´hat. Einem wird hier aufgezwungen, ihn schlussendlich zu hassen. Mir tat er aber nur noch leid. Ich konnte ihn auf der einen Seite verstehen, warum er so besorgt um Feyre war und handelt, wie er es hier getan hat, aber es wurde natürlich übertrieben dargestellt. Hinzu kommt, dass er im Verhalten aggressiver wird, sich immer mehr verschließt und Sarah Maas ihn immer mehr zum lästigen Nebencharakter macht.

Rhysand lernt man nun auch mehr kennen. Ich hab im ersten Band gedacht, dass er für einiges an Stimmung sorgt und den perfekten und bösen Antagonisten bildet. Zu Anfang war dies teils auch noch zu sehen, aber man merkt schnell, dass er noch einen ganz anderen Charakter hat. Keine Frage, auch diese Seite hat mir an ihm gefallen und ich denke, man kann ihn nur lieben, aber in seiner Rolle als Antagonist gefiel er mir auch echt super und hätte auch gut für Stimmung sorgen können.

Auch Lucien, Elain und Nesta kommen wieder vor. Lucien mochte ich im ersten Band schon, weil ich da noch einiges an Reserven gesehen habe und war gespannt, was SJM mit seinem Charakter vorhat. Etwas enttäuscht war ich auch bei ihm. Noch immer ist er der loyale Gefolgsmann und setzt sich noch nicht richtig durch. Ich hoffe, das ändert sich noch.
Nesta ist mir von den drei Schwestern am liebsten und ehrlich hätte sie sich als Protagonistin sicher auch nicht schlecht gemacht. Für sie und Elain hat SJM sich etwas überlegt, worauf ich gespannt bin, wie es sich im 3. Band entwickelt.
Auch lernt man als neue Nebencharaktere Rhysands Inneren Kreis kennen. Bestehend aus den illyrianischen Kriegern Azriel und Cassian, die mir echt gut gefielen, seiner Cousine, Mor, und Amren, einer weiteren mächtigen High Fae.

Der Schreibstil gefiel mir recht gut. Sarah Maas weiß ihr Handwerk zu verstehen. Es ließ sich schnell und leicht lesen und die Beschreibungen haben natürlich dafür gesorgt, dass man irgendwann selber mitten im Geschehen steckt.

Fazit

An sich gefiel mir die Fortsetzung gut, was den Inhalt betrifft. Man lernt neues kennen, einiges wird aufgeklärt, was einem im ersten Band noch unklar war und man verstrickt sich immer mehr in diese interessante Welt. Es ist schon spannender als im ersten Band und die ganze Atmosphäre ist auch ganz anders, fesselnder. Mein größter Kritikpunkt, sind die Charaktere. Wie gesagt, war Feyre mir sehr unsympathisch, und bei den anderen Charakteren sehe ich noch immer Reserven, bzw finde ich es schade, wie SJM sie hier dargestellt hat. Auch ein paar Ähnlichkeiten zu Throne of Glass hätten nicht sein müssen, da die Grundidee hinter der ganzen Reihe so viel Potential bietet.
Band 3 habe ich vor kurzem begonnen und bin gespannt, was da noch kommt.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein gelungener 6. Band

Harte Schale, weiches Herz
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Zum Inhalt

Der Einstieg fiel mir wieder sehr leicht und ich war gespannt, nun auch endlich die Geschichte von Maya zu lesen. Bereits in den vorherigen Bänden, die ich gelesen habe, gefiel sie mir mit ...

Zum Inhalt

Der Einstieg fiel mir wieder sehr leicht und ich war gespannt, nun auch endlich die Geschichte von Maya zu lesen. Bereits in den vorherigen Bänden, die ich gelesen habe, gefiel sie mir mit ihrer Art und hat mich neugierig gemacht. Direkt zu Anfang lässt Sarah Saxx einen auch daran erinnern, warum man Maya auf eine Art nur mögen kann. Für das ein oder andere Fettnäpfchen ist sie auf jeden Fall zu haben und die Angewohnheit, ohne Punkt und Komma darauf los zu reden, ist immer wieder aufs Neue amüsant.
Die Geschichte beginnt mit einem Sprung in die Vergangenheit und man erfährt von der ersten Begegnung von ihr und Ryan. Man merkt sofort, dass zwischen ihnen eine gewisse Chemie herrscht, was sich im weiteren Verlauf auch immer wieder unter Beweis stellt.
Mit dem Sprung in die Gegenwart und der erneuten Begegnung der Beiden, kommen dann allerdings mehr und mehr Probleme. Beide sind, obwohl es ihnen damals schwer gefallen ist, nach der einen Nacht nicht mehr aneinander zu denken, verändert und treten sich auch anders gegenüber. Das gefiel mir in sofern auch ganz gut, weil es mir somit auch realistisch erschien, nachdem, was vor allem Ryan in den Jahren noch erlebt hat. Allgemein lässt es Sarah Saxx, trotz unverkennbarer Anziehung eher langsam mit den Beiden angehen, bis sie schließlich soweit sind, dass sie bereit sind, den Schritt, den sie damals begonnen haben, weiter zu gehen.
Sehr schön fand ich auch hier wieder, dass viel von Mayas Arbeit mit eingebracht wurde. Sie arbeitet als Erzieherin in einer Vorschulklasse und als angehende Sozialassistentin, später hoffentlich auch Erzieherin, gefiel mir das echt gut, vor allem auch, weil hier Mayas Arbeit nicht eben so abgetan wurde, um Sympathiepunkte einzubingen und heilig da zu stehen, nein, auch das wurde in die komplette Story mit integriert.
Etwas schade fand ich einen Aspekt zum Schluss hin. Die Spannung zwischen den Charakteren hat sich etwas zugespitzt und es gab ein kleines Hin und Her, von dem ich denke, dass es definitiv nicht nötig war.

Der Schreibstil war gewohnt locker, dennoch unverwechselbar. Die Art und Weise, wie ungezwungen Humor mit hinein gebracht wurde, bringt mal wieder sehr viele Sympathiepunkte.

Zu den Charakteren

Wie schon erwähnt, war mir Maya echt sympathisch. Ich denke, man kann sie nur mögen. Als Erzieherin macht sie sich echt gut und man merkt, wie viel Spaß ihr die Arbeit macht und wie ernst sie diese auch nimmt. Das merkt man vor allem in den Situationen, in denen Ryan seine Art und Weise, mit den Kindern am Anfang umzugehen, zeigt. Auch da war sie stets auf das Wohl der Kinder bedacht und hat sich durchaus auch mal mit Ryan angelegt und ihn zurecht gewiesen. Ihre Angewohnheit dabei ohne Punkt und Komma zu reden, bringt sie ab und zu aber auch in Schwierigkeiten, da sie dann redet, ohne nachzudenken und Ryan durchaus auch mal verletzt hat.

Ryan war mir zu Anfang direkt sympathisch und ich mag seinen Humor total gerne. Seine ganze Hintergrundgeschichte und den Wechsel zur Sozialen Arbeit fand ich echt interessant und sind wir mal ehrlich, wer kann einem männlichen Erzieher, mit solchem Charme widerstehen? ;)

Als Nebencharaktere treten die anderen Bewohner von Greenwater Hill auf, die man aus den vorherigen Romanen kennt, und das hat auf jeden Fall wieder Spaß gemacht, auch zu erfahren, wie es manch Anderen dort ergangen ist.

Fazit

Insgesamt hat mir das Buch wieder gut gefallen und ich habe es genossen, wieder einmal in die Welt von Greenwater Hill abzutauchen und einfach mal abzuschalten. Die Geschichte ist gut, einfach mal zwischendurch die Realität zu verlassen und es sich gemütlich zu machen. Die Charaktere wickeln einen nach und nach um den Finger und man möchte sie nur ungern wieder gehen lassen.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Guter 2. Band, kommt aber nicht an Band 1 heran

True North - Schon immer nur wir
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6 Monate ist er jetzt schon clean und aus dem Gefängnis heraus. Eine große Unterstützung dabei waren vor allem die Shipleys, die ihm nicht nur Unterschlupf und Job gewährten, sondern auch zu sehr guten ...

6 Monate ist er jetzt schon clean und aus dem Gefängnis heraus. Eine große Unterstützung dabei waren vor allem die Shipleys, die ihm nicht nur Unterschlupf und Job gewährten, sondern auch zu sehr guten Freunden geworden sind. Jetzt aber ist es Zeit, für Jude, nach Zuhause zurück zu kehren. Colebury, in die Stadt, in der er vor drei Jahren in einem Unfall verwickelt war, der sein Leben und das seiner ehemaligen Freundin, Sophie, für immer verändert hat. Gleichzeitig plagt ihn, nun, da er die Shipleys nicht mehr an seiner Seite hat, immer wieder das Verlangen, in alte Gewohnheiten zu fallen, da nicht nur die Geschehnisse von damals ihn immer wieder aufwühlen, sondern auch die Beziehung und vor allem die Gefühle, die er und Sophie damals geteilt haben und auch heute noch nicht versiegt sind, ihn Tag für Tag beschäftigen ... Aber hat ihre Beziehung heute überhaupt noch eine Chance? Ist dafür nicht zu viel passiert? Und was ist damals überhaupt passiert?

Auf Judes Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Sarina Bowen seine Geschichte rund um seine Vergangenheit und seine Sucht nach Drogen, erzählt und inwieweit sie mit dieser Thematik auch ernst umgeht. Insgesamt kann ich auch sagen, dass es mir sehr gefallen hat, wie Sarina Bowen diese Geschichte aufgebaut hat und immer wieder nebenbei erzählt und aufgeklärt hat. Für mich war es wichtig, dass vor allem bei der Sache mit Jude's Sucht ernsthaft umgegangen wird, und das hat Sarina Bowen meiner Meinung nach auch echt gut umgesetzt. Man konnte quasi mit Jude fühlen, auch wenn man selber nicht einmal in dieser Situation war, und hat es ihm auch abgenommen.
Nebenbei wird auch der Fall von damals, bei dem Jude unter Drogeneinfluss Sophies Bruder bei einem Autounfall umgebracht hat, immer wieder aufgerollt und so kommt immer mal wieder ein bisschen Krimi und Drama herein, die auf jeden Fall für eine sehr gut gelungene Abwechslung sorgen.
Womit ich zu Anfang nicht ganz warm wurde, war Sophie und somit in so manchen Aspekten auch die Beziehung zwischen ihr und Jude. Ich konnte zu Sophie keine wirkliche Bindung aufbauen, keine Ahnung, woran es lag und somit hat mir die Liebesgeschichte schon einmal weniger gefallen als die aus Band 1. Vor allem das Wieder-Annähern war mir etwas roh. Klar, haben die beiden nie aufgehört, füreinander zu fühlen, aber die Art und Weise, wie sie wieder zusammen gefunden haben, hätte ich mir anders vorgestellt.
Zum Schluss fesselt Sarina Bowen einen nochmal mit spannenden Szenen, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Charaktere

Jude kennt man bereits aus dem ersten Band. Zurzeit steckt er noch in einer schwierigen Phase, und versucht, mit seiner Drogensucht, nun, wo er wieder auf sich allein gestellt ist, zurechtzukommen. Dafür hat er meinen größten Respekt. Man bekommt Einblicke auf den Jude von damals, weshalb man nur umso deutlicher sehen kann, was für eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat und auch, wie stark er ist. Hinzu kommt seine humorvolle und charmante Art, mit der er sich ins Herz der Leser schleicht.

Sophie hat bei diesen schrecklichen Unfall damals ihren Bruder verloren. Seitdem sind auch ihre Eltern wie ausgewechselt oder in ihren negativen Verhaltensweisen schlimmer, sodass sie sich nicht nur um sich selbst, sondern auch um ihre Eltern, vor allem ihre Mutter, kümmern muss. Wie gesagt, konnte ich mit ihr nicht ganz von Anfang an warm werden, weil ich sie nicht so wirklich einschätzen konnte. In der einen Minute denkt man, dass sie so handelt, dann kommt es doch ganz anders und in einer anderen Situation handelt sie doch so, wie man es von ihr erwartet. Lag vielleicht auch daran, dass sie eigentlichen einen eher ruhigen, ab und zu schüchternen Charakter haben soll, diesen aber unbedingt ablegen will, aber es irgendwie doch nicht schafft.

Die Nebencharaktere gefielen mir gut. Da waren zum einen die Shipleys, die ich im ersten Band schon sofort ins Herz geschlossen habe und auch Audrey. Dann gab es auch Charaktere, die für Abwechslung in der Handlung gesorgt haben, Spannung und Drama hinein gebracht haben.

Der Schreibstil von Sarina Bowen war gewohnt locker, flüssig und humorvoll. An den entscheidenen und spannenden Stellen aber auch wieder ernst und fesselnd - die perfekte Mischung.

Fazit

Insgesamt hat Sarina Bowen mit True North - Schon immer nur wir ein gutes Buch geliefert, welches, im Gegensatz zum ersten Band, ernste und schwierige Themen beinhaltet, bei der Liebesgeschichte der Protagonisten und diesen an sich, für mich, mit Band 1 aber nicht mithalten konnte.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Guter Auftakt der Reihe! Bin gespannt auf mehr.

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Ein Reich, sieben Höfe, getrennt durch eine Mauer, vom Land der Sterblichen.
Die junge Feyre versucht, seitdem ihre Familie der Armut verfallen ist, ihren Vater und ihre beiden Schwestern über Wasser zu ...

Ein Reich, sieben Höfe, getrennt durch eine Mauer, vom Land der Sterblichen.
Die junge Feyre versucht, seitdem ihre Familie der Armut verfallen ist, ihren Vater und ihre beiden Schwestern über Wasser zu halten. Nicht immer allzu einfach, mit ihrer zierlichen Statur und nur mit Pfeil und Bogen bewaffnet, wo der Wald doch so viel mehr Wesen als nur einfache Tiere versteckt. Als sie eines Tages auf der Jagd einen großen Wolf erlegt und somit ihrer Familie wieder einmal gut Geld einbringen kann, soll sich allerdings alles ändern. Denn mit seinem Tod hat Feyre noch so viel mehr eingeleitet. Und bald schon entdeckt sie eine Welt, die für die Menschen schon lange verbogen liegt, muss sich mit den sogenannten High Fae, die sie aus Prinzip hasst, herum schlagen und wird unfreiwillig in deren Angelegenheiten mit hineingezogen ...

Das Buch wurde wieder einmal gefühlt überall gehyped. Nachdem ich zu dieser Zeit auch schon Band 1 und 2 der Throne of Glass Reihe gelesen habe, wollte ich natürlich mehr von Sarah Maas' Welt der Fae.
Der Einstieg fiel mir ehrlich gesagt etwas schwer und ich habe um die 200 Seiten gebraucht, bis ich für mich sagen konnte, dass ich das Buch nicht abbreche und ihm eine Chance gebe, weil kaum etwas passiert ist. Es war schlussendlich aber wieder einmal sehr interessant, diese noch neue und originelle Welt kennenzulernen und mehr über ihre Bewohner, die Fae vor allem, herauszufinden. Der Autorin ist auch wieder gelungen, mich mit diesen Wesen zu fesseln. Was die Spannung angeht, so kam für mich so wirklich erst etwa in der 2. Hälfte etwas, was mich wieder daran erinnern ließ, warum ich die Throne of Glass Reihe so mag. Spannungen kamen auf, es ging in der Handlung entscheidend weiter, man wird überrascht und man wird mehr und mehr aufgeklärt. Reserven sehe ich aber auch da noch, weshalb ich umso gespannter bin, inwieweit die Autorin das im 2. Band weiter umsetzt.
Etwas schade waren die letzten paar Kapitel, die mir, nachdem alles gebraucht hat, um in Gang zu kommen, etwas schnell abgetan worden sind.
Die Palette an Charakteren, die auftauchen, haben mich sowohl amüsiert, als auch gefesselt und sind der Autorin in diesem Auftakt gut gelungen.

Charaktere

Feyre ist 18 und versorgt schon seit einigen Jahren ihre verbliebene Familie, nachdem sie ihrer Mutter das Versprechen abgenommen hat. Dafür hat sie auch mein größten Respekt und ich bewundere ihren Mut, der im ganzen Buch immer mal wieder unter Beweis gestellt hat. Die Autorin hat ihr bewusst Schwächen verpasst, die sie zu keiner fast schon perfekten Heldin machen, wie es zb ihre Protagonistin in Throne of Glass ist. Feyre ist zierlich, kann nicht lesen und kann gerade mal so mit Pfeil und Bogen umgehen, weshalb ihr somit auch Grenzen gesetzt sind und sie nicht komplett alles allein stemmen kann, was ich gar nicht mal so schlecht fand, denn so kann man noch einiges von ihr erwarten.
Ein ganz kleiner Kritikpunkt bei ihr aber auch, war teils dann, paradoxerweise, ihre Naivität und Übermut, was manche Situationen anging, was dafür sorgt, dass ich keinen weiteren ihrer Gedanken lesen wollte. :D

Da ich nicht groß spoilern will, fasse ich die anderen, vor allem männlichen Charaktere, die auftauchen zusammen: Insgesamt haben mir auch diese gefallen. Es gibt ein Misch Masch aus Charakterzügen und Faes, die für Spannung sorgen und die, die man schon etwas ins Herz schließt. Ihre Fähigkeiten, die je nach ihrem Hof abhängt, fand ich wirklich faszinierend und ich hoffe, dass man im 2. Band alle Höfe nochmal etwas mehr diesbezüglich beleuchtet.

Feyre's Schwestern möchte ich auch noch erwähnen. Nesta gefiel mir trotz ihrer eher überheblichen und bissigen Art gut, weil man auch gemerkt hat, dass da noch einiges dahinter steckt, worauf man sich vielleicht im 2. Band freuen kann.
Elain ist eher verträumt und das komplette Gegenteil von Nesta und Feyre. Manch einer mag sie unterschätzen, aber auch bei ihr denke ich, dass da noch etwas kommen könnte.

Schreibstil

Der Schreibstil war insgesamt gewohnt gut und es wird aus Feyre's Perspektive geschrieben. Etwas gestört und verwundert hat mich, dass sich Sarah Maas vor allem in der ersten Hälfte öfter Mal wiederholt hat, was ihre Wortwahl angeht.
In der zweiten Hälfte konnte sie mich wieder fesseln und ich hab es dann auch nur so verschlungen.

Fazit

Insgesamt ein guter Auftakt, hat aber auf jeden Fall noch Reserven, von denen ich hoffe, dass sie im 2. Band noch etwas ausgeschöpft werden, sowohl die Story als auch die Charaktere betreffend.

Veröffentlicht am 29.07.2017

Ein guter Abschluss! :)

Rock my Dreams
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Die ganze Zeit hat er auf sie gewartet. Mike, Drummer bei der angesagten Band The Last One To Know, ist im Gegensatz zu seinen anderen Bandkollegen Single und hält sich von den Groupies und aufdringlichen ...

Die ganze Zeit hat er auf sie gewartet. Mike, Drummer bei der angesagten Band The Last One To Know, ist im Gegensatz zu seinen anderen Bandkollegen Single und hält sich von den Groupies und aufdringlichen Mädels eher fern, schon immer war er der Typ für ernste Beziehungen. Die einzige, die er bisher auch hatte, war die mit Danica, welche ihm vor Jahres das Herz gebrochen hat. Als sie heute, Jahre später aber wieder auftaucht, um ihn zurück zu bekommen, ist Mike vollkommen verwirrt und versucht, sich darüber in Klaren zu werden, inwieweit seine Gefühle für sie noch immer da sind. Als wäre das aber nicht genug, ist da aber auf einmal Hailey, Danicas Cousine und das komplette Gegenteil von ihr. Mit ihr kann er lachen, sein, wer er ist und Videospiele spielen. Sie weckt Gefühle in ihn, die schon viel zu lange in seinem Inneren geschlummert haben, weshalb er sich von niemandem abbringen lassen will, um sie für sich zu gewinnen, egal, wie die Umstände sind ...

Auf Mike war ich sehr gespannt. Gefühlt jeder hat dieses Buch ja regelrecht verherrlicht.
Ich muss sagen, dass ich -nach Band 2 vor allem und Band 3, die zwar nicht schlecht waren, aber definitiv besser hätten sein können - wieder echt begeistert war. Mike ist in den vorherigen Bänden ja schon immer mal wieder aufgefallen, mit seiner liebevollen Art, stets der gute Freund und seiner Liebe zu Videospielen. Die Geschichte, die die Autorin rund um ihn und Hailey aufgebaut hat, hat mir auch echt gut gefallen und war auch echt süß, dennoch muss ich auch wieder sagen, dass sie nur so vor Klischees trotzt. An sich nicht schlechtes, und die Autorin geht mit diesen auch immer relativ gut um, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Vor allem bei Mike - später dazu mehr.
Im Mittelteil gab es immer mal wieder ein Hin und Her bei Hailey, weil sie mit sich immer wieder im Dilemma ist. Dadurch, dass sie Gefühle für Mike entwickelt hat und dieser auch für sie, macht ihre Cousine ihr das Leben ganz schön zur Hölle. Auch da hätte ich mir gewünscht, dass mal etwas passiert und Hailey handelt. Erst zum Schluss hin kommt diesbezüglich erstmal etwas ins Rollen und das dann auch so schnell und einfach und alles auf einmal, sodass ich mich gefragt habe, warum das nicht auch vorher ging. :D Klingt vielleicht etwas unsensibel, aber das Hin und Her in Haileys Kopf im Mittelteil war teils etwas anstrengend.
Was diese Bücher auszeichnet und mir auch immer wieder gefällt, ist der Humor, den die Autorin immer wieder locker und ungezwungen mit hinein bringt, der mich wirklich auch immer wieder mit sich reißt.

Charaktere

Hailey war mir im Großen und Ganzen recht sympathisch. Als das liebevolle, teils unsichere, dennoch nicht komplett prüde Mädchen, das vielleicht nicht von Außen die absolute und perfekte Schönheit ausstrahlt, wie ihre Cousine, auf ihre eigene Art dennoch attraktiv ist und von Innerer Schönheit nur so trotzt bietet sie eine typische Klischee Protagonistin, die sich in die Herzen der Leser schleicht. Wie gesagt hätte ich mir von ihr manchmal gewünscht, dass sie sich nicht alles erst gefallen lässt, bevor sie mal entscheidend handelt.

Mike ... ja, der von mittlerweile allen geliebte Drummer. :D Keine Frage, auch ich bin ihm verfallen und auch vorher habe ich ihn schon gemocht. Die Autorin konnte in diesem Band beweisen, dass er der absolut perfekte Mann ist. Ein Rockstar, der dennoch bodenständig ist, unglaublich charmant und romantisch und nicht mal einer Fliege etwas anhaben kann ... Fast schon zu perfekt, muss ich sagen. Nicht, dass ich damit irgendwie gemeine und übellaunige Typen verherrliche oder bevorzuge, das nicht. Das ist es auch nicht, was mir bei ihm fehlte, aber so perfekt wie er kann meiner Meinung nach nicht mal eine fiktive Figur sein. Makel sind bei ihm ja ein Phänomen. Klar, muss nicht immer jeder mit irgendetwas belastet sein, aber ist es nicht auch das, was dafür sorgt, dass Charaktere sich weiter entwickeln können und nicht nur auf der Stelle bleiben?

Die Nebencharaktere haben wieder mal für einiges an Stimmung gesorgt. Ich schätze mal, dass jeder mir zustimmt, dass Danica einfach nur schrecklich und nervig war. Die anderen der Band und auch Rowan waren wieder mal klasse. Dee konnte ich gerade noch aushalten. Schade aber, dass Kit sehr sehr wenig vorkam. Ich meine, nur weil sie ja "nicht typisch Rowan und Dee ist", muss man sie doch nicht ausschließen oder?

Fazit

Insgesamt ein guter Abschluss, keine Frage, konnte mich aber durch manche entscheidende Punkte nicht komplett mit 5 Sternen begeistern. 4 Sterne sind ja immerhin auch keine schlechte Punktevergabe!