Kurzweilige Hommage an die Krähen
MEINE MEINUNG
In ihrer Erzählung „Krähengekrächz“ widmet sich die deutsche Schriftstellerin Monika Maron den Krähen – jenen faszinierenden Tieren, die die Menschheit von Beginn an begleiten und zum Gegenstand ...
MEINE MEINUNG
In ihrer Erzählung „Krähengekrächz“ widmet sich die deutsche Schriftstellerin Monika Maron den Krähen – jenen faszinierenden Tieren, die die Menschheit von Beginn an begleiten und zum Gegenstand vieler Mythen und Märchen wurden.
Dieser schmale Erzählband ist übrigens mit gleichem Titel bereits 2016 beim S. Fischer Verlag erschienen.
Durch ihre Intelligenz, Eleganz, Furchtlosigkeit und Unabhängigkeit ziehen diese Rabenvögel uns unweigerlich in den Bann. Auch die Autorin ist von diesen bemerkenswerten Vögeln angetan und von ihrer Selbstbestimmtheit sehr beeindruckt. Anlässlich einer Recherche zu einem neuen Roman beginnt Maron sich mit den Krähen eingehender zu beschäftigen. Äußerst unterhaltsam und kurzweilig schildert sie, wie sie beginnt die Vögel mit Futter zu ködern und sogar in die Wohnung zu locken. Auch auf ihren Spaziergängen sucht sie ihre Nähe, versucht sich mit ihnen anzufreunden und widmet sich voller Enthusiasmus ihren ausgiebigen Krähenbeobachtungen. Neben ihren aufschlussreichen Betrachtungen des Verhaltens geht sie auch der Frage nach dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier nach und zieht Parallelen.
Darüber hinaus spürt sie den faszinierenden Vögeln schließlich auch in Kunst und Literatur nach. So präsentiert sie uns beispielsweise eindrucksvolle Rabenlyrik und erläutert uns die interessante Bedeutung der Raben in der Mythologie und verschiedenen Kulturen.
Ähnlich wie Monika Maron es ergangen ist, konnte ich mich beim Lesen der Faszination für Rabenvögel und der Ehrfurcht vor ihnen kaum entziehen und möchte mich gerne noch mehr mit ihnen beschäftigen.
FAZIT
Ein charmantes und zugleich interessantes Erzählbändchen über Krähen und was sie so besonders macht! Eine kurzweilige Lektüre, die zum Nachdenken anregt!