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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2023

Selbstgespräche mit Wein, da sag ich nicht nein

Dolce Vita für die Seele
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Dies ist keiner dieser Ratgeber im Stil von Du solltest, Du musst, Du darfst nicht. Eigentlich ist Dolce Vita für die Seele mehr eine sehr überzeugende Schilderung dessen, was die Autorin macht, um selbst ...

Dies ist keiner dieser Ratgeber im Stil von Du solltest, Du musst, Du darfst nicht. Eigentlich ist Dolce Vita für die Seele mehr eine sehr überzeugende Schilderung dessen, was die Autorin macht, um selbst ein besseres Leben zu führen. Überzeugend deshalb, weil sie eigene Erfahrungen schildert, wissenschaftliche Hintergründe erklärt und Beispiele von berühmten Persönlichkeiten so ineinander übergehen lässt, dass für jeden die richtigen Argumente dabei sind.
Und nun kommt das zweite Unterscheidungsmerkmal zu anderen Ratgebern: All die Aspekte, die zu einem besseren Leben führen, werden nicht nur beschrieben und erklärt, sondern hierzu gibt’s auch den passenden Selbstgesprächstext. Nun auf die Selbstgespräche an sich muss man sich erstmal einlassen, aber, wenn man es als aufmunterndes Gespräch und den Rat an sich selbst sieht, wie man es mit einem guten Freund auch machen würde, ist es schon gar nicht mehr so skurril. Denn da, wo die meisten Ratgeber scheitern, nämlich an der Umsetzung, setzt dieses Buch anders an: Es empfiehlt uns, die Umsetzung in regelmäßigen Selbstgesprächen zu verankern, um unser Gehirn um die Umsetzung zu bitten. Frei nach dem Motto: Unser Gehirn ist eine Maschine und die braucht Anweisungen.
Nachdem ich bei dem Vorgänger-Buch Self-Pillow-Talk noch etwas Startschwierigkeiten mit dem sehr optimistischen Schreibstil hatte, muss ich sagen, dass ich hier sofort drin war. Der Schreibstil ist zwar wieder sehr optimistisch, aber das führt dazu, dass man als Leser nochmal mehr an die Umsetzbarkeit und die Wirkung glaubt. Natürlich muss man sich auf die Selbstgespräche einlassen, aber dann kann sich daraus wirklich eine Veränderung ergeben. Egal, wie skeptisch man vielleicht auch anfangs sein mag, ich empfehle dringend, es auszuprobieren. Sollten die Selbstgespräche dann doch nicht das Richtige sein, so hat man immerhin etwas Neues über sich selbst, die Kreativität und viele Aspekte zu einem besseren Leben gelernt.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Zauberhafte Liebesgeschichte vor entspannter Bergkulisse

Wo die Liebe den Himmel küsst
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Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn man sich mehr vom Leben und der Beziehung erwartet, als ständig zu arbeiten? An dem Punkt in ihrem Leben ist auch Liv angekommen, die mit ihrem Partner Henry zusammen ...

Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn man sich mehr vom Leben und der Beziehung erwartet, als ständig zu arbeiten? An dem Punkt in ihrem Leben ist auch Liv angekommen, die mit ihrem Partner Henry zusammen ein Sternerestaurant betreibt. Sie beschließt, dass es an der Zeit für einen Urlaub ist, der ihnen drei erholsame Wochen Urlaub in den Bergen bescheren soll. Davon hält Henry wiederum gar nichts und lässt sie nur widerwillig fahren. Liv beginnt zu grübeln, über ihr Leben, ihre Beziehung und ihr Glück. Da können ihr die drei Wochen in einem Wellnesshotel in den Bergen sicherlich helfen. Doch ein Missgeschick bei der Buchung verschlägt sie kurzerhand auf einen Familien-Berg-Bauernhof und der Urlaub wird so ganz anders als gedacht. Doch sicher nicht weniger schön als in dem Wellness-Hotel. Denn Maria, ihr Sohn Jakob und seine Tochter Johanna nehmen Liv so herzlich auf, dass sie schon fast Teil der Familie wird und besonders Jakob öffnet Liv nicht nur den Weg in seine Familie, sondern auch in sein Herz.
Die Inhaltsbeschreibung verrät schon, dass es sich um einen richtigen Wohlfühlroman handelt. Dieser ist gespickt mit zahlreichen, detaillierten Landschaftsbeschreibungen, die einem das Bergpanorama direkt vors innere Auge zaubern. Die Atmosphäre ist ruhig und dennoch mit vielen Emotionen zum Nachfühlen angereichert. Mich jedenfalls hat dieser Roman direkt in Urlaubsstimmung versetzt.
In Liv erkennt man direkt das eigene gestresstes Alltags-Ich wieder und kommt mit ihr gemeinsam beim Lesen Seite um Seite mehr runter und kann sich entspannen. Man merkt ihr im Verlauf des Buches an, wie sehr sich ihre innere Anspannung löst und wie sie mehr und mehr herausfindet, was sie eigentlich wirklich möchte. Und während man Liv direkt ins Herz schließt und ihr sagen will „den Urlaub hast Du Dir wirklich verdient“, findet man Henry ab Seite 1 scheußlich. Wer gönnt denn bitte seiner Partnerin keinen Urlaub? Dagegen ist Jakob ganz anders, er ist die Ruhe selbst und ab Tag 1 für Liv da. Er sorgt sich um ihr Wohlergehen und kümmert sich, wo er kann.
Sicherlich handelt es sich hier um keinen rasanten Liebesroman, bei dem es etliche unerwartete Wendungen gibt. Aber das macht für mich einen Liebesroman auch nicht aus. Für mich bringt Hanna Holmgrens Werk alles mit, was ein guter Liebesroman braucht: sympathische Protagonisten, eine Liebesgeschichte, die auch in der Realität passieren könnte, Emotionen zum Anfassen und ganz wichtig: Ein Happy-End!
Wer sich also nach einer Auszeit vom Alltag sehnt, der ist mit diesem Liebesroman mehr als gut bedient! Ich kann Wo die Liebe den Himmel küsst nur wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Ein unbändiger Berufswunsch, der ein ganzes Leben bestimmt

Das Haus der Düfte
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Kann man einen einzigen Duft sein ganzes Leben in Erinnerung behalten? Kann man einen so unbändigen Berufswunsch haben, dass man ihn gegen alle Widrigkeiten einfach durchsetzen muss? Und kann man das in ...

Kann man einen einzigen Duft sein ganzes Leben in Erinnerung behalten? Kann man einen so unbändigen Berufswunsch haben, dass man ihn gegen alle Widrigkeiten einfach durchsetzen muss? Und kann man das in einer Zeit, in denen Frauen eigentlich eine weniger selbstverwirklichende Rolle zugedacht war?
Anouk zeigt uns, dass man das sehr wohl kann. Anouk kommt als Jugendliche mit ihrer Mutter kurz nach dem zweiten Weltkrieg nach Paris, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Die Mutter ist von Ängsten geplagt und wünscht sich nichts mehr, als eine gesicherte Zukunft für Anouk in ihrer Nähe. Doch Anouk träumt nicht davon, in der mütterlichen Apotheke zu arbeiten. Nein, sie ist begeistert von der Welt der Düfte und ist bereit dafür alles zu tun! Wie praktisch, dass sie über den Mitarbeiter der Mutter seinen Cousin kennenlernt, der aus dem berühmten Parfümhaus Girard stammt. Anouk setzt alles auf eine Karte und geht mit diesem Stephane nach Grasse, um dort Parfümeurin zu werden.
Was sich auf den ersten Blick nach einer leichten Liebesromanze gespickt mit beruflichen Ambitionen anhört, ist viel mehr! Denn Anouk geht nicht wegen der Liebe mit Stephane mit. Vielmehr hat sie einen inneren Tatendrang und will ihren Traum, Parfümeurin zu werden, endlich in die Tat umsetzen. Sie lässt sich von nichts entmutigen und stellt sich auch der besorgten Mutter in den Weg. Dabei ist sie jedoch nicht widerspenstig und unfamiliär. Vielmehr macht sie der Mutter auf sanfte Art klar, was sie will. Und so hält sie es auch mit den Girards, die sie zwar bei sich aufnehmen, es ihr aber alles andere als leichtmachen.
Ganz besonders hat mich neben der starken Anouk die Familiengeschichte und, wie sie erzählt wird, beeindruckt. Denn wir lernen nicht nur die aktuelle Generation dieser Familie kennen, sondern bekommen in Kapiteln, die weiter in der Vergangenheit liegen, Szenen präsentiert, die für das Geschäft oder die Familie aus heutiger Sicht Bedeutung haben. Diese Wechsel zwischen den Zeiten sind sehr gut gemacht, weil sie immer in dem Moment stattfinden, wenn man das Detail aus der Rückblende gerade für das Verständnis der Erzählung zur aktuellen Zeit braucht.
Der Erzählstil ist so detailreich und emotional, dass man wirklich den Eindruck hat, die Situationen mitzuerleben. Das hat dieses Buch auch für mich ausgemacht. Ich war Teil der Geschichte und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Letzteres kam vermutlich auch durch die vielen nicht vorhersehbaren Ereignisse und Wendungen.
Ich kann es wirklich jedem empfehlen, denn es ist für alle Geschmäcker etwas dabei: Ein bisschen Liebe, eine starke Protagonistin, etwas zur Geschichte der großen Parfümhäuser und eine spannende Geschichte zu einer Familie in mehreren Generationen, wozu eine große Portion Spannung kommt. Ein wirklich sagenhaft tolles Buch, das mich mehr als gut unterhalten hat!

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Viele Gemüserezepte, die mich sehr ansprechen

Schnell mal vegan
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Vermutlich haben die meisten unter uns schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, vegan zu leben. Ehrlich gesagt, kam mir die vegane Ernährung immer wahnsinnig eingeschränkt vor, weil mir wenig Rezepte ...

Vermutlich haben die meisten unter uns schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, vegan zu leben. Ehrlich gesagt, kam mir die vegane Ernährung immer wahnsinnig eingeschränkt vor, weil mir wenig Rezepte einfallen wollten, die sich damit vereinbaren lassen. Dennoch habe ich mich sehr dafür interessiert.
Und so kam mir dieses Buch gerade recht, denn hier findet man so unglaublich viele Rezepte mit so vielen verschiedenen Zutaten, dass ich mein Vorurteil ganz schnell über Bord werfen konnte. Und unter diesen Rezepten sind nicht nur Dinge, die ich in die Kategorie „kann man essen, muss man aber nicht“ einordnen würde. Denn das Gegenteil ist der Fall: Die bunten Bilder an den Rezepten machen Lust zum Ausprobieren. Die vielseitigen Zutaten sprechen an und dabei trifft es genau meinen Geschmack: Es gibt ganz viel Gemüse, wenige Ersatzprodukte, die so tuen als wollten sie wie Fleisch schmecken, und vor allem gibt es ganz viel Abwechslung.
Besonders ansprechend finde ich auch die saisonale Einteilung in die vier Jahreszeiten sowie in Rezepte, die immer gehen. Auch die Erläuterungen, der Autorin unter der Frage „Warum vegan?“ geben nochmal Hintergrundeinblicke, die ebenso durch die Hinweise zu den Zutaten und Erklärungen zu Grundrezepten ergänzt werden.
Mich hat das Buch sehr angesprochen und ich bin ganz begeistert von den Rezeptideen. Dabei kann ich das Buch natürlich nicht nur Veganern empfehlen, sondern auch denjenigen, die sich dafür interessieren oder allen, die einfach mal nur die ein oder andere Mahlzeit vegan genießen möchten.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Süß, lecker und gut zum Nachbacken

Wild backen
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Wer sich zu den Süß-Liebhabern zählt und dies mit der Back-Leidenschaft kombiniert, sollte sich auf jeden Fall das Backbuch „Wild Backen – Torten – Kuchen – Kekse“ von Eveline Wild zulegen.
Das Wasser ...

Wer sich zu den Süß-Liebhabern zählt und dies mit der Back-Leidenschaft kombiniert, sollte sich auf jeden Fall das Backbuch „Wild Backen – Torten – Kuchen – Kekse“ von Eveline Wild zulegen.
Das Wasser im Mund läuft schon beim Durchblättern im Mund zusammen, denn hier werden nicht nur leckere Rezepte durchgegeben, sondern mit ansprechenden, bunten Bildern untermalt. Auch für die Nicht-Profis unter uns dürfte unter den Rezepten etwas dabei sein: Denn neben reinen Rezepten gibt es vorab einen Teil mit Grundrezepten, die den Einstieg erleichtern. Auch im Rezeptteil gibt es immer wieder wertvolle Tipps, die eine Hilfestellung oder ein Learning ermöglichen. Mir persönlich hat ebenso das Glossar am Ende geholfen, in dem die wichtigsten Begriffe erklärt werden.
Unterteilt werden die beschriebenen Rezepte in die Kategorien Warme Mehlspeisen, Kuchen und Tartes, Torten, Desserts und Eis und Kekse. Und ich muss sagen, für mich waren in jeder Kategorie mehrere Rezepte dabei, die ich gerne nachgebacken habe und die mich sehr begeistert haben.
Also: Große Empfehlung für alle, die gerne süß naschen!

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